Wirkstoffe
Daflon 500 mg Filmtabletten:
Gereinigte, mikronisierte Flavonoidfraktion bestehend aus 450 mg Diosmin und 50 mg als Hesperidin dargestellte Flavonoide.
Hilfsstoffe
Daflon 500 mg Filmtabletten: Carboxymethylstärke-Natrium, mikrokristalline Cellulose, Gelatine, Magnesiumstearat, Talc, Glycerol, Hypromellose, Macrogol 6000, Natriumlaurylsulfat, Eisen(III)-Hydroxid-Oxid H2O (E172), Eisen(III)-Oxid (E172), Titanoxid (E171).
Daflon 500 mg: Filmtabletten mit gereinigter, mikronisierter Flavonoidfraktion bestehend aus 450 mg Diosmin und 50 mg als Hesperidin dargestellte Flavonoide.
Daflon 500 mg Filmtabletten:
– Ödeme und andere Symptome der Veneninsuffizienz,
– Hämorrhoiden.
Übliche Dosierung
Veneninsuffizienz
Daflon 500 mg Filmtabletten: Erwachsene: Übliche Dosierung: 2× täglich 1 Filmtablette (Einnahme mittags und abends zu den Mahlzeiten).
Hämorrhoiden
Daflon 500 mg Filmtabletten: Erwachsene: Übliche Dosierung: 2× täglich 1 Filmtablette (Einnahme mittags und abends zu den Mahlzeiten).
Spezielle Dosierungsanweisungen
Keine besonderen Vorsichtsmassnahmen.
Therapiedauer
Die Dauer der Behandlung soll der jeweiligen Erkrankung angepasst werden. Sie ist keiner zeitlichen Beschränkung unterworfen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Daflon bei Kindern und bei Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Art der Anwendung
Daflon 500 mg Filmtabletten: Orale Einnahme zu den Mahlzeiten.
Vermutete oder bekannte Überempfindlichkeit (Allergie) gegen den Wirkstoff oder einen der im Abschnitt «Zusammensetzung» aufgeführten Hilfsstoffe.
Es sind keine besonderen Vorsichtsmassnahmen geboten.
Es wurden keine Interaktionsstudien durchgeführt. Aus der Post-Marketing-Erfahrung mit Daflon wurden bisher keine klinisch signifikanten Arzneimittelwechselwirkungen festgestellt.
Schwangerschaft
Es gibt keine, oder geringe Daten über die Verwendung der gereinigten mikronisierten Flavonoidfraktion bei schwangeren Frauen.
Tierversuche zeigen keine Reproduktionstoxizität (siehe «Präklinische Daten»).
Aus Vorsichtsgründen ist es besser, die Einnahme von Daflon während der Schwangerschaft zu vermeiden.
Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob der Wirkstoff oder seine Metaboliten in der Muttermilch ausgeschieden werden. Ein Risiko für Neugeborene/Frühgeborene ist nicht auszuschliessen. Die Entscheidung, das Stillen abzustellen oder die Behandlung mit Daflon abzusetzen/zu unterlassen, sollte im Hinblick auf den Nutzen des Stillens für das Kind und den Nutzen der Behandlung für die Frau berücksichtigt werden.
Fertilität
Reproduktionstoxizitätsstudien zeigten keine Wirkung auf die Fertilität der Tiere (siehe «Präklinische Daten»).
Daflon hat einen vernachlässigbaren Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen wie Schwindel, Übelkeit, Kopfschmerzen und Unwohlsein müssen Patienten beim Fahren und Bedienen von Maschinen vorsichtig sein, da die Reaktionsfähigkeit beeinträchtigt sein könnte.
Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt.
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die gemeldeten Nebenwirkungen von Daflon in klinischen Studien sind von niedriger Intensität. Sie bestehen hauptsächlich aus Magen-Darm-Effekten (Diarrhö, Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen).
Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:
«Sehr häufig» (≥1/10); «häufig» (≥1/100, <1/10); «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100); «selten» (≥1/10'000, <1/1000); «sehr selten» (<1/10'000), «unbekannt» (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Nervensystems
Selten: Migräne, Unwohlsein, Schwindel.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Dyspepsie.
Gelegentlich: Kolitis.
Unbekannt: Bauchschmerzen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten: Ausschlag, Pruritus, Urtikaria.
Unbekannt: isoliertes Ödem des Gesichts, der Lippen oder der Augenlider.
In Ausnahmefällen Quincke-Ödem.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Die Überdosierungserfahrung mit Daflon ist begrenzt.
Anzeichen und Symptome
Die am häufigsten gemeldeten Nebenwirkungen bei einer Überdosierung waren Magen-Darm-Effekte (wie Durchfall, Übelkeit, Bauchschmerzen) und Hauteffekte (wie Juckreiz, Ausschlag).
Behandlung
Das Überdosierungsmanagement besteht aus der Behandlung klinischer Symptome.
ATC-Code
C05CA53
Wirkungsmechanismus
Daflon ist ein venenstärkendes und gefässschützendes Präparat (es führt zur Konstriktion der Venen, zur Erhöhung des Gefässwiderstands und zur Verminderung der Gefässpermeabilität).
Pharmakodynamik
In der pharmakologischen Prüfung übt Daflon auf das venöse Rückflusssystem folgende dreifache Wirkung aus:
– An den Venen und Venolen erhöht es die parietale Tonizität und wirkt so Stauungen entgegen.
– Auf der Ebene des Lymphsystems stimuliert es den Lymphabfluss, indem es die lymphogene Aktivität verbessert.
– Auf der Ebene der Mikrozirkulation steigert es die Kapillarresistenz und normalisiert die Permeabilität der Kapillaren.
Diese Wirkung auf die Mikrozirkulation könnte sich durch die Verminderung der Adhäsion und Migration der Leukozyten im Endothel erklären lassen.
Klinische Wirksamkeit
NA
Die Prüfungen wurden nach oraler Verabreichung des Medikaments mit 14C-markiertem Diosmin durchgeführt.
Absorption
In den Prüfungen hat sich eine rasche Resorption im Verdauungstrakt gezeigt.
Distribution
Die maximalen Plasmakonzentrationen werden in 60 bis 120 Minuten erreicht.
Metabolismus
Das Präparat wird stark metabolisiert. Der Stoffwechsel wird durch das Vorhandensein verschiedener Phenolsäuren und von Hippursäure im Urin nachgewiesen.
Elimination
In den ersten 24 Stunden erfolgt die Elimination nach intravenöser Verabreichung hauptsächlich mit dem Urin. Dort werden 40% der oralen Dosis in konjugierter Form wiederaufgefunden. Danach herrscht die Ausscheidung über den Faeces vor. Nach oraler Verabreichung von 14C-Diosmin werden im Durchschnitt 14% der verabreichten radioaktiven Menge renal und 80% über die Faeces ausgeschieden. Die Eliminationshalbwertzeit beträgt 11 Stunden.
Basierend auf den konventionellen Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe, Genotoxizität und Reproduktionstoxizität lassen die präklinischen Daten keine besonderen Gefahren für den Menschen erkennen. Es wurde keine Studie zur Kanzerogenität durchgeführt.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
40380 (Swissmedic)
DAFLON filmtabl 500 mg 60 stk, EFP 16.09, PP 29.70 [D, SL, SB 10%]
DAFLON filmtabl 500 mg 120 stk, EFP 29.94, PP 55.30 [D, SL, SB 10%]
DAFLON filmtabl 500 mg 180 stk [D]
DAFLON filmtabl 500 mg 30 stk [D]
Servier (Suisse) S.A., 1202 Genève.
April 2023
ATC-Code: C05CA53
Wirkstoff: Diosmin Komb.
Hauptindikation: Antikoagulation, Thromboseprophylaxe, Venenkrankheiten, Hämorrhoiden
Indikation: Hämorrhoiden
Applikationsart | TMD Trim 1 | TMD Trim 2 | TMD Trim 3 |
---|---|---|---|
peroral | 900mg | 900mg | 900mg |
ATC-Code: C05CA53
Wirkstoff: Diosmin Komb.
Hauptindikation: Antikoagulation, Thromboseprophylaxe, Venenkrankheiten, Hämorrhoiden
Applikationsart | TMD |
---|---|
peroral | 900mg |