Wirkstoffe
Cefuroximum (ut Cefuroximum natricum).
Hilfsstoffe
Keine.
Durchstechflasche zu 750 mg und 1,5 g Cefuroxim (resp. 789 mg und 1,578 g Cefuroxim-Natrium) Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung.
Zinacef ist indiziert zur Behandlung der nachfolgend genannten Infektionen bei Erwachsenen und Kindern einschliesslich Neugeborenen (von Geburt an):
– Ambulant erworbene Pneumonie.
– Akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis.
– Komplizierte Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis.
– Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen.
– Intraabdominelle Infektionen (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
– Prophylaxe von Infektionen bei gastrointestinalen (einschliesslich ösophagealen), orthopädischen, kardiovaskulären und gynäkologischen Operationen (einschliesslich Kaiserschnitt).
Wo immer möglich sollte die Keimempfindlichkeit geprüft werden. In Notfallsituationen kann die Therapie mit Zinacef vor Eintreffen des Antibiogrammes eingeleitet werden.
Zur Behandlung und Prävention von Infektionen, die mit hoher Wahrscheinlichkeit durch anaerobe Organismen verursacht wurden, sollte Cefuroxim zusammen mit zusätzlichen geeigneten antibakteriellen Substanzen angewendet werden.
Offizielle Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika sollen beachtet werden, insbesondere Anwendungsempfehlungen zur Verhinderung der Zunahme der Antibiotikaresistenz.
Zinacef sollte entweder als intravenöse Injektion über einen Zeitraum von 3 bis 5 Minuten direkt in eine Vene oder über einen Tropfschlauch oder als Infusion über 30 bis 60 Minuten oder als tiefe intramuskuläre Injektion verabreicht werden.
Intramuskulär sollten maximal 750 mg Zinacef an einer Verabreichungsstelle injiziert werden.
Meist wird die Behandlung mit Zinacef allein erfolgreich sein, doch kann Zinacef auch, wenn angezeigt, mit einem Aminoglykosid-Antibiotikum kombiniert werden (aber nicht in der gleichen Spritze oder Infusionslösung mischen: vgl. «Inkompatibilitäten» und «Hinweise für die Handhabung»). Allerdings ist sorgfältig auf die Nierenfunktion zu achten (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).
Zur Prophylaxe bei gynäkologischen Eingriffen oder Darmoperationen kann Zinacef auch mit Metronidazol kombiniert werden (orale, rektale oder parenterale Darreichungsform).
Übliche Dosierung
Erwachsene und Jugendliche ab 40 kg:
Anwendungsgebiet | Dosierung |
Ambulant erworbene Pneumonie und akute Exazerbationen einer chronischen Bronchitis | 750 mg alle 8 Stunden (intravenös oder intramuskulär) |
Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen | |
Intraabdominelle Infektionen | |
Komplizierte Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis | 1,5 g alle 8 Stunden (intravenös oder intramuskulär) |
Schwere Infektionen | 750 mg alle 6 Stunden (intravenös) 1,5 g alle 8 Stunden (intravenös) |
Prophylaxe von Infektionen bei gastrointestinalen, gynäkologischen (einschliesslich Kaiserschnitt) und orthopädischen Operationen | 1,5 g bei der Narkoseeinleitung. Dies kann um zwei 750 mg-Dosen (intramuskulär) nach 8 Stunden und 16 Stunden ergänzt werden |
Prophylaxe von Infektionen bei kardiovaskulären und ösophagealen Operationen | 1,5 g bei der Narkoseeinleitung gefolgt von 750 mg (intramuskulär) alle 8 Stunden für weitere 24 Stunden |
Kinder (<40 kg):
| Säuglinge und Kleinkinder >3 Wochen und Kinder <40 kg | Säuglinge |
Ambulant erworbene Pneumonie | 30 bis 100 mg/kg/Tag (intravenös), verteilt auf drei bis vier Einzeldosen; eine Dosis von 60 mg/kg/Tag ist für die meisten Infektionen geeignet. | 30 bis 100 mg/kg/Tag (intravenös), verteilt auf zwei bis drei Einzeldosen (vgl. «Pharmakokinetik») |
Komplizierte Harnwegsinfektionen einschliesslich Pyelonephritis | ||
Infektionen des Weichteilgewebes: Infektionen der unteren Hautschichten, Erysipel und Wundinfektionen | ||
Intraabdominelle Infektionen |
Der Zeitpunkt des Wechsels von der parenteralen auf die orale Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Infektion, dem klinischen Zustand des Patienten und der Empfindlichkeit des Keimes. Falls innerhalb von 72 Std. keine klinische Besserung eingetreten ist, darf nicht auf die orale Behandlung mit Zinat umgestellt werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Cefuroxim wird hauptsächlich über die Nieren ausgeschieden. Bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen ist dadurch nicht mit einer Beeinflussung der Pharmakokinetik von Cefuroxim zu rechnen.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Cefuroxim wird praktisch ausschliesslich über die Nieren ausgeschieden.
Sowohl tierexperimentelle als auch klinische Ergebnisse zeigen eine sehr gute Nierenverträglichkeit von Cefuroxim. Trotzdem sollte bei Patienten mit offensichtlich eingeschränkter Nierenfunktion die Dosis reduziert werden, um eine verlangsamte Ausscheidung kompensieren zu können.
Es gelten folgende Richtlinien:
Kreatinin-Clearance | T1/2 (h) | Dosierung in mg |
≥20 mL/min/1,73 m2 | 1,7–2,6 | Es ist nicht notwendig, die Standarddosis zu reduzieren (dreimal täglich 750 mg bis 1,5 g) |
10-20 mL/min/1,73 m2 | 4,3–6,5 | zweimal täglich 750 mg |
<10 mL/min/1,73 m2 | 14,8–22,3 | einmal täglich 750 mg |
Hämodialyse-Patienten | 3,75 | Am Ende jeder Dialysesitzung sollte eine zusätzliche 750 mg-Dosis intravenös oder intramuskulär gegeben werden; neben der parenteralen Anwendung kann Cefuroxim-Natrium auch in die Peritonealdialyselösung gegeben werden (üblicherweise 250 mg pro 2 Liter Dialyselösung) |
Patienten mit Nierenversagen auf Intensivstation, bei denen eine kontinuierliche arteriovenöse Hämofiltration (continuous arteriovenous hemofiltration, CAHV) oder eine High-Flux-Hämofiltration (HF) durchgeführt wird | 7,9–12,6 (CAVH) 1,6 (HF) | zweimal täglich 750 mg; für Low-Flux-Hämofiltration befolgen Sie die Dosierungsempfehlung bei eingeschränkter Nierenfunktion |
Überempfindlichkeit gegenüber Cefuroxim oder anderen Cephalosporin-Antibiotika.
Schwere Überempfindlichkeit (z.B. anaphylaktische Reaktion) gegen andere Betalaktam-Antibiotika (Penicilline, Carbapeneme und Monobactame) in der Krankheitsgeschichte.
Überempfindlichkeitsreaktionen
Vorsicht ist bei Penicillin-Allergie geboten, besonders bei Anaphylaxie in der Anamnese, wegen möglicher Kreuzallergie.
Bei Patienten mit Bronchialasthma, Heuschnupfen oder Urtikaria ist bei der Anwendung von Zinacef besondere Vorsicht geboten, da bei diesen Patienten Überempfindlichkeitsreaktionen häufiger auftreten. Es wird empfohlen, vor der Behandlung die Reaktion dieser Patienten durch einen Intrakutantest abzuklären.
Beim Auftreten von allergischen Reaktionen ist Zinacef abzusetzen und eine entsprechende Therapie einzuleiten. Bei akuten, schweren Überempfindlichkeitsreaktionen sollten Adrenalin, Antihistaminika oder Kortikosteroide zur Anwendung kommen.
Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR) wie das Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse, Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS), Erythema multiforme und akute generalisierte exanthematöse Pustulosis (AGEP) wurden bei Patienten unter Behandlung mit Beta-Laktam-Antibiotika, einschliesslich Cefuroxim Natrium, berichtet (siehe auch «Unerwünschte Wirkungen»).
Überempfindlichkeitsreaktionen können auch zum Kounis-Syndrom führen, einer schweren allergischen Reaktion, die in einem Myokardinfarkt enden kann. Zu den ersten Symptomen solcher Reaktionen können Brustschmerzen gehören, die in Verbindung mit einer allergischen Reaktion auf Beta-Lactam-Antibiotika auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
Beim Auftreten solcher Reaktionen ist Zinacef unverzüglich abzusetzen und eine Alternativtherapie ist in Erwägung zu ziehen.
Vermehrtes Wachstum von nicht empfindlichen Mikroorganismen
Wie bei anderen Antibiotika kann bei Behandlung mit Cefuroxim ein gesteigertes Wachstum von Candida vorkommen. Bei längerer Behandlung kann ebenfalls ein gesteigertes Wachstum von nicht empfindlichen Keimen (z.B. Enterokokken, Clostridium difficile) vorkommen, was eine Unterbrechung der Behandlung erforderlich machen kann. Eine genaue Beobachtung des Patienten ist daher wesentlich. Tritt während der Behandlung eine Superinfektion auf, sind entsprechende Massnahmen zu ergreifen.
Das Auftreten von Diarrhö während oder nach der Behandlung mit Zinacef, besonders wenn diese schwer, anhaltend und/oder blutig verläuft, kann ein Symptom für eine Infektion mit Clostridium difficile sein. Die schwerste Verlaufsform ist die pseudomembranöse Kolitis. Sollte der Verdacht auf eine derartige Komplikation bestehen, so ist die Behandlung mit Zinacef unverzüglich abzubrechen und der Patient sollte eingehend untersucht werden, um allenfalls eine spezifische Antibiotikatherapie (z.B. Metronidazol, Vancomycin) einzusetzen. Der Einsatz von peristaltikhemmenden Mitteln ist in dieser klinischen Situation kontraindiziert.
Antibiotika sollten bei Patienten, die in der Vergangenheit an gastrointestinalen Erkrankungen, im Besonderen an Kolitis litten, mit Vorsicht verabreicht werden.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Bei eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosierung von Zinacef dem Schweregrad der Niereninsuffizienz entsprechend angepasst werden (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Gleichzeitige Behandlung mit stark wirkenden Diuretika oder Aminoglykosiden
Bei Kombination hoher Dosen von Cephalosporinen mit stark wirksamen Diuretika und/oder Aminoglykosiden ist Vorsicht geboten, da dadurch die Nierenfunktion ungünstig beeinflusst werden könnte (vgl. «Interaktionen»).
Bei Patienten unter Kombinationstherapie sowie bei Patienten mit vorbestehender Nierenschädigung und allgemein bei älteren Patienten sollte die Nierenfunktion während der Therapie laufend überwacht werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»).
Intraabdominelle Infektionen
Aufgrund seines Wirkspektrums ist Cefuroxim nicht für die Behandlung von Infektionen geeignet, die durch Gram-negative nicht-fermentierende Bakterien verursacht wurden (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen»).
Intrakamerale Anwendung und okulare Toxizität
Über schwere okulare Toxizität einschliesslich Hornhauttrübung, Netzhauttoxizität und Sehschwäche, wurde nach intrakameraler Anwendung von Zinacef berichtet. Zinacef sollte nicht intrakameral verabreicht werden.
Beeinträchtigung von labordiagnostischen Untersuchungen
Die Entwicklung eines positiven Coombs-Tests im Zusammenhang mit der Anwendung von Cefuroxim kann das Ergebnis von Kreuzblutuntersuchungen beeinflussen (vgl. «Interaktionen»).
Es kann eine geringfügige Beeinträchtigung von Kupferreduktionsmethoden (Benedict- oder Fehling-Probe, Clinitest) beobachtet werden. Dies sollte jedoch nicht zu falsch-positiven Ergebnissen führen, wie sie bei einigen anderen Cephalosporinen auftreten können.
Es wird empfohlen für die Blutzuckerbestimmung bei Patienten, die Cefuroxim-Natrium erhalten, entweder die Glucoseoxidase- oder die Hexokinase-Methode zu verwenden, da Ferrocyanid-Tests zu falsch negativen Ergebnissen führen können.
Wichtige Information über die sonstigen Bestandteile
Zinacef Pulver zur Herstellung einer Injektions- oder Infusionslösung enthält Natrium. Dies ist bei Personen unter Natrium-kontrollierter Diät zu berücksichtigen.
Bei längerer Behandlung sollten die üblichen Kontrollen von Blutbild, Leber- und Nierenfunktion durchgeführt werden.
Die Kombination von Zinacef mit einem Aminoglykosid-Antibiotikum zeigt in vitro zumeist eine additive, gelegentlich sogar eine synergistische Wirkung. Hohe Dosen von Cephalosporin-Antibiotika sollten jedoch nur mit grosser Vorsicht zusammen mit Aminoglykosiden und/oder stark wirksamen Diuretika wie Furosemid gegeben werden, da diese Kombinationen eine ungünstige Wirkung auf die Nierenfunktion haben können. Wird Zinacef mit einem Aminoglykosid-Antibiotikum kombiniert, sollen die beiden Präparate getrennt verabreicht werden, da Cephalosporine die Aminoglykoside in einer Mischlösung zum Teil inaktivieren.
Wie andere Antibiotika auch, kann Cefuroxim die Darmflora beeinträchtigen, was zu verminderter Oestrogen-Resorption und Wirksamkeit von kombinierten oralen Kontrazeptiva führen kann.
Selten wurde ein Antagonismus mit Cefoxitin, Imipenem und Chloramphenicol nachgewiesen. Die klinische Relevanz dieser In-vitro Ergebnisse ist nicht bekannt.
Probenecid verzögert die Ausscheidung von Zinacef durch die Nieren. Es erhöht dadurch die Konzentration und verlängert die Verweildauer von Zinacef im Organismus. Die gleichzeitige Anwendung von Probenicid wird nicht empfohlen.
Bakteriostatika können mit der bakteriziden Wirkung von Cephalosporinen interferieren.
Zur Bestimmung von Glukose im Blut/Plasma und Urin sollten enzymatische Methoden (Glukoseoxydase- oder Hexokinase-Methode) verwendet werden. Interferenzen mit dem Reduktionsverfahren (Benedikt, Fehling, Clinitest) wurden beobachtet (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Für die Kreatinin-Bestimmung sollte das alkalische Pikrat-Verfahren (Jaffé-Probe) verwendet werden.
Schwangerschaft
Im Tierversuch ergaben sich keine Hinweise auf Teratogenität oder Embryotoxizität. Trotzdem sollte Zinacef während der Schwangerschaft nur in zwingenden Fällen verabreicht werden.
Stillzeit
Zinacef tritt in geringer Menge in die Muttermilch über. Beim gestillten Säugling ist die Möglichkeit einer Sensibilisierung, von Durchfällen und einer Sprosspilzbesiedlung nicht auszuschliessen. Während der Behandlung mit Zinacef soll nur in zwingenden Fällen gestillt werden.
Es existieren keine Studien zur Auswirkung von Zinacef auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
Bei den Häufigkeitskategorien, in welche die unerwünschten Reaktionen nachfolgend eingeordnet werden, handelt es sich um Schätzungen, da für die meisten solchen Reaktionen nur unzureichendes Datenmaterial zur Berechnung der Inzidenz zur Verfügung steht. Ausserdem könnte die Inzidenz von unerwünschten Reaktionen im Zusammenhang mit Cefuroxim Natrium von Indikation zu Indikation schwanken.
Die Häufigkeit der sehr häufigen bis seltenen unerwünschten Effekte wurde dem Datenmaterial der klinischen Studien entnommen. Die Häufigkeiten aller anderen unerwünschten Reaktionen (d.h. Reaktionen mit einer Inzidenz <1/10'000) stammen vorwiegend aus den Daten der Erfahrungsberichte (Post-Marketing Reports) und entsprechen daher der Meldehäufigkeit anstatt der tatsächlichen Auftretenshäufigkeit.
Bei der Klassifikation der Häufigkeit von unerwünschten Wirkungen wurden die folgenden Definitionen verwendet:
sehr häufig ≥1/10,
häufig ≥1/100 und <1/10,
gelegentlich ≥1/1000 und <1/100,
selten ≥1/10'000 und <1/1000,
sehr selten <1/10'000.
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Gesteigertes Wachstum von Candida. Gesteigertes Wachstum von nicht empfindlichen Erregern (z.B. Enterokokken) bei einer Langzeitanwendung.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Häufig: Neutropenie, Eosinophilie, Absinken der Hämoglobinkonzentration.
Gelegentlich: Leukopenie, positiver Coombs-Test.
Selten: Thrombozytopenie.
Sehr selten: Hämolytische Anämie.
Cephalosporine als Wirkstoffklasse neigen dazu, sich an die Membranoberfläche der roten Blutkörperchen anzulagern und mit Antikörpern, welche gegen das Medikament gerichtet sind, zu reagieren, was einen positiven Coombs' Test und sehr selten eine hämolytische Anämie bewirkt. Die serologische Kreuzprobe kann beeinflusst werden.
Erkrankungen des Immunsystems
Überempfindlichkeitsreaktionen, u.a.
Selten: Arzneimittelfieber.
Sehr selten: Interstitielle Nephritis, anaphylaktischer Schock, kutane Vaskulitis.
Der anaphylaktische Schock erfordert sofortige Gegenmassnahmen.
Siehe auch unter «Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes» und «Erkrankungen der Nieren und Harnwege».
Herzerkrankungen
Nicht bekannt: Kounis-Syndrom (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Gastrointestinale Störungen (Nausea, Erbrechen und Diarrhea).
Sehr selten: Colitis pseudomembranacea (durch Clostridium difficile verursacht; kann während oder nach der Behandlung auftreten, siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Leber- und Gallenerkrankungen
Häufig: Vorübergehende Erhöhung der Serumwerte von Leberenzym.
Gelegentlich: Vorübergehende Erhöhung des Bilirubinwerts.
Vorübergehende Steigerungen der Leberenzym- oder Bilirubinwerte im Serum können auftreten, insbesondere bei Patienten mit vorbestehenden Lebererkrankungen, doch liegen keine Hinweise auf eine Schädigung der Leber vor.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Makulopapulöse und urtikarielle Hautausschläge, Pruritus.
Sehr selten: Erythema multiforme, toxische epidermale Nekrolyse und Stevens-Johnson-Syndrom.
Siehe auch «Erkrankungen des Immunsystems» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Erhöhung der Serum-Kreatininwerte, Erhöhungen des BUN (Blut-Harnstoff-Stickstoffes) im Blut und Verminderung der Kreatinin-Clearance (vgl. auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Siehe auch «Erkrankungen des Immunsystems».
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle, einschliesslich Schmerz und Thrombophlebitis. Thrombophlebitis lässt sich allerdings durch langsames Injizieren (über 3-5 Minuten) weitgehend vermeiden.
Bei höheren Dosierungen treten Schmerzen an der intramuskulären Injektionsstelle mit grösserer Wahrscheinlichkeit auf. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass die Behandlung wegen dieser Störung abgebrochen wird.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Eine Überdosierung parenteraler Cephalosporine kann Krämpfe verursachen (Dosierungsanpassung bei eingeschränkter Nierenfunktion beachten). Treten Krämpfe auf, sollte Zinacef sofort abgesetzt werden. Eine Behandlung mit Antikonvulsiva kann angebracht sein. Bei starker Überdosierung kann eine Hämodialyse sinnvoll sein.
ATC-Code
J01DC02
Wirkungsmechanismus
Cefuroxim ist ein halbsynthetisches Cephalosporin der 2. Generation zur parenteralen Applikation. Die bakterizide Wirksamkeit von Cefuroxim ergibt sich aus der Hemmung der Zellwandsynthese.
Pharmakodynamik
Die Prävalenz erworbener Resistenzen schwankt in Abhängigkeit von der geographischen Region sowie im Zeitverlauf und kann bei bestimmten Spezies sehr hoch sein. Informationen zur Resistenz in der jeweiligen Region sind vorteilhaft, insbesondere bei der Behandlung schwerer Infektionen.
In vitro-Empfindlichkeit der Erreger gegenüber Cefuroxim
* Klinische Wirksamkeit gegenüber Cefuroxim wurde in klinischen Studien belegt.
+ alle methicillin-resistenten Staphylococcus spp. sind resistent gegen Cefuroxim.
Üblicherweise empfindliche Keime:
Grampositive Aerobier:
– Streptococcus pyogenes* (und andere β-hämolysierende Streptokokken)
– Staphylococcus aureus (methicillin-empfindliche Isolate)+
– Koagulase-negative Staphylokokken (methicillin-empfindliche Isolate)
Gramnegative Aerobier:
Haemophilus influenzae (inkl. ampicillinresistente Stämme)*
Haemophilus parainfluenzae*
Moraxella catarrhalis*
Spezies, bei denen eine erworbene Resistenz ein Problem darstellen kann:
Grampositive Aerobier:
Streptococcus pneumoniae*
Streptococcus-viridans-Gruppe
Gramnegative Aerobier:
Bordetella pertussis
Citrobacter spp. ohne C. freundii
Enterobacter spp. ohne E. aerogenes und E. cloacae
Escherichia coli*
Klebsiella spp. inkl. K. pneumoniae*
Proteus mirabilis
Proteus spp. ohne P. penneri und P. vulgaris
Providencia spp.
Salmonella spp.
Grampositive Anaerobier:
Clostridium spp. ohne C. difficile
Peptostreptococcus spp.
Propionibacterium spp.
Gramnegative Anaerobier:
Bacteroides spp. ohne B. fragilis
Fusobacterium spp
Von Natur aus resistente Spezies:
Grampositive Aerobier:
Enterococcus spp. inkl. E. faecalis und E. faecium
Listeria monocytogenes
Gramnegative Aerobier:
Acinetobacter spp.
Burkholderia cepacia
Campylobacter spp.
Citrobacter freundii
Enterobacter aerogenes
Enterobacter cloacae
Morganella morganii
Proteus penneri
Proteus vulgaris
Pseudomonas spp. inkl. P. aeruginosa
Serratia spp.
Stenotrophomonas maltophilia
Grampositive Anaerobier:
Clostridium difficile
Gramnegative Anaerobier:
Bacteroides fragilis
Andere Mikroorganismen:
Chlamydia species
Mycoplasma species
Legionella species
Bei durch mässig empfindliche Keime verursachten Infektionen ist die Durchführung eines Empfindlichkeitstestes zu empfehlen, um eine eventuelle Resistenz ausschliessen zu können.
Grenzwerte für Cefuroxim-Natrium
Vom European Committee on Antimicrobial Susceptibility Testing (EUCAST) wurden die folgenden Grenzwerte der minimalen Hemmkonzentration (MHK) festgelegt:
Erreger | Grenzwerte (mg/L) | |
| S | R |
Enterobacteriaceae1 | ≤82 | >8 |
Staphylococcus spp. | -3 | -3 |
Streptococcus A, B, C und G | -4 | -4 |
Streptococcus pneumoniae | ≤0,5 | >1 |
Streptococcus (sonstige) | ≤0,5 | >0,5 |
Haemophilus influenzae | ≤1 | >2 |
Moraxella catarrhalis | ≤4 | >8 |
Nicht speziesspezifische Grenzwerte1 | ≤45 | >85 |
1 Die Cephalosporin-Grenzwerte für Enterobacteriaceae erfassen alle klinisch relevanten Resistenzmechanismen (einschliesslich ESBL und plasmidvermittelte AmpC). Einige Betalactamase-produzierende Stämme sind bei Anwendung dieser Grenzwerte sensibel oder intermediär gegenüber Cephalosporinen der dritten oder vierten Generation und sollten entsprechend berichtet werden, d.h. das Vorhandensein oder Fehlen von ESBL hat für sich allein keinen Einfluss auf die Klassifizierung der Sensibilität. In vielen Bereichen sind Nachweis und Charakterisierung von ESBL als Instrument für die Infektionskontrolle empfehlenswert oder zwingend erforderlich. 2 Grenzwert bezieht sich auf eine Dosierung von dreimal 1,5 g und ausschliesslich auf E. coli, P. mirabilis und Klebsiella spp. 3 Für Staphylokokken wird die Sensibilität auf Cephalosporine von der Methicillin-Empfindlichkeit abgeleitet; ausgenommen hiervon sind Ceftazidim, Cefixim und Ceftibuten, die keine Grenzwerte aufweisen und daher bei Infektionen mit Staphylokokken nicht eingesetzt werden sollen. 4 Die Betalaktam-Empfindlichkeit beta-hämolysierender Streptokokken der Gruppen A, B, C und G wird von deren Penicillin-Empfindlichkeit abgeleitet. 5 Grenzwert gilt für eine tägliche intravenöse Dosis von dreimal 750 mg und hochdosierte Gabe von mindestens dreimal 1,5 g. |
S = sensibel, R = resistent
Eine bakterielle Resistenz kann natürlich oder erworben sein.
Resistenzmechanismen
Eine bakterielle Resistenz gegen Cefuroxim kann auf einem oder mehreren der folgenden Mechanismen beruhen:
– Hydrolyse durch Betalaktamasen einschliesslich (jedoch nicht beschränkt auf) Betalaktamasen mit erweitertem Spektrum (extended-spectrum beta-lactamases, ESBLs) und AmpC-Enzyme hydrolysiert werden, die bei bestimmten Gram-negativen Bakterienarten induziert oder stabil dereprimiert werden können
– verminderte Affinität von Penicillin-bindenden Proteinen für Cefuroxim
– Impermeabilität der äusseren Membran, wodurch der Zugang für Cefuroxim zu Penicillin-bindenden Proteinen in Gram-negativen Bakterien eingeschränkt wird
– bakterielle Efflux-Pumpen
Organismen, die eine Resistenz gegen andere injizierbare Cephalosporine entwickelt haben, sind höchstwahrscheinlich resistent gegen Cefuroxim. Abhängig vom Resistenzmechanismus können Organismen mit erworbener Resistenz gegen Penicilline eine verminderte Empfindlichkeit oder Resistenz gegen Cefuroxim aufweisen.
Eine Kreuzresistenz kann, wie bei anderen Penicillinen und Cephalosporinen, innerhalb derselben Antibiotikaklasse auftreten.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben.
Absorption
Nach einer i.m.-Injektion von 750 mg bzw. 1000 mg Cefuroxim bei gesunden Erwachsenen mit normaler Nierenfunktion werden die höchsten Serumkonzentrationen nach 15-60 Minuten erreicht und liegen zwischen 26-35 µg/mL resp. 32-40 µg/mL.
Nach einer i.v.-Injektion einer Einzeldosis von 500 mg bzw. 1000 mg über 3 Minuten beträgt die Serumkonzentration unmittelbar nach der Injektion 66 µg/mL resp. 99 µg/mL.
Bei einer i.v.-Infusion über 30 Minuten von 500 mg bzw. 750 mg Cefuroxim werden Serumkonzentrationen von 38 µg/mL resp. 52 µg/mL erreicht.
Distribution
Nach einer i.m.- oder i.v.-Injektion wird das Antibiotikum in den meisten Körperflüssigkeiten und Geweben verteilt. Das Verteilungsvolumen liegt bei gesunden Erwachsenen zwischen 9,3 und 15,8 L/1,73 m2. Die Eiweissbindung beträgt 33-50%, je nach Bestimmungsmethode.
Hohe Wirkstoffkonzentrationen werden in den Nieren, Herz, Gallenblase, Leber, Prostata, Ovarien, Uterus, Knochen, Fettgewebe, Speichel, Bronchialsekret, Wundexsudaten, Kammerwasser, Synovialflüssigkeit, Perikardialflüssigkeit, Peritonealflüssigkeit und Pleuralflüssigkeit nachgewiesen. Cefuroxim passiert die Blut-Hirnschranke nur bei entzündeten Meningen.
Cefuroxim passiert die Plazentaschranke. 3-5,5 Stunden nach einer Einzeldosis von 750 mg i.m. kann in der Amnionflüssigkeit eine Cefuroximkonzentration von 18 µg/mL gemessen werden.
Cefuroxim geht in die Muttermilch über.
Metabolismus
Cefuroxim wird nicht metabolisiert und im Laufe von 24 Stunden unverändert über die Nieren ausgeschieden.
Elimination
Die Serumhalbwertszeit nach i.m. oder i.v. Injektion beträgt 1-2 Stunden. 90-100% einer Dosis werden im Laufe von 24 Stunden in antibiotisch wirksamer Form mit dem Urin ausgeschieden, die Hauptmenge in den ersten 6 Stunden. Die Ausscheidung erfolgt etwa zu gleichen Teilen mittels tubulärer Sekretion und glomerulärer Filtration.
Kinetik spezieller Patientengruppen
– Niereninsuffizienz: Bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen wird die Serumhalbwertszeit verlängert. Die Verweildauer der Substanz im Organismus hängt vom Schweregrad der Nierenfunktionsstörung ab. Bei anurischen Patienten wurden Halbwertszeiten von 15-22 Stunden gemessen.
– Pädiatrie: Beim Neugeborenen verhält sich die Halbwertszeit umgekehrt proportional zum Alter. Beim 3 Tage alten Neugeborenen (oder jünger) wurden Serumhalbwertszeiten von 5-6 Stunden gemessen.
– Dialyse: Cefuroxim kann durch Haemo- oder Peritonealdialyse aus dem Serum entfernt werden.
Es sind keine für die Anwendung von Zinacef relevanten präklinischen Daten vorhanden.
Inkompatibilitäten
Zinacef darf nicht zu einer Natriumhydrogencarbonat-Lösung gegeben werden.
Das Arzneimittel darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Unter Behandlung mit Zinacef kann der direkte Coombs-Test gelegentlich positiv ausfallen. Die serologische Kreuzprobe kann dadurch beeinflusst werden.
Zur Bestimmung von Glukose im Blut/Plasma und Urin sollten enzymatische Methoden (Glukoseoxydase- oder Hexokinase-Methode) verwendet werden. Interferenzen mit dem Reduktionsverfahren (Benedikt, Fehling, Clinitest) wurden beobachtet.
Für die Kreatinin-Bestimmung sollte das alkalische Pikrat-Verfahren (Jaffé-Probe) verwendet werden.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit der zubereiteten Zinacef-Lösungen
Es sollten wenn immer möglich nur frisch zubereitete Lösungen verwendet werden.
Wässrige Suspensionen zur intramuskulären Injektion sowie wässrige Lösungen zur direkten intravenösen Injektion sind bei Temperaturen unter 25 °C fünf Stunden, bei Temperaturen zwischen 2 °C und 8 °C 72 Stunden haltbar, sofern Rekonstitution und Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgen.
Infusionslösungen bleiben bei Temperaturen unter 25 °C drei Stunden und bei 2 bis 8 °C 72 Stunden stabil, sofern Rekonstitution und Verdünnung unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgen.
Wenn Rekonstitution und Verdünnung nicht unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgen, ist die Suspension bzw. die Lösung sofort zu verwenden, bei Lagerung zwischen 2 und 8 °C innerhalb von 24 Stunden.
Stärker verdünnte Lösungen (1,5 g in 50 mL Aqua ad iniect.) bleiben bei 25 °C 24 Stunden, bei 4 °C bis 72 Stunden stabil (vgl. auch «Hinweise für die Handhabung»). Die Farbintensität der hergestellten Suspensionen und Lösungen kann sich innerhalb dieser Zeitspannen vertiefen, ohne dass sich Wirkung und Verträglichkeit ändern.
Besondere Lagerungshinweise
Die Durchstechflaschen sind bei Raumtemperatur (15-25 °C) und vor Licht geschützt in der Originalpackung aufzubewahren.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Hinweise für die Handhabung
Intramuskuläre Injektion:
Der 750 mg-Durchstechflasche werden 3 mL Aqua ad iniect. beigefügt. Leicht schütteln, bis eine milchige Suspension entsteht. Der Zusatz eines Lokalanästhetikums ist nicht erforderlich.
Intravenöse Injektion:
Der 750 mg-Durchstechflasche müssen mindestens 6 mL Aqua ad iniect. zugefügt werden, der 1,5 g-Durchstechflasche 15 mL. Leicht schütteln, um eine gelbliche Lösung zu erhalten. Diese Lösungen können langsam (in 3-5 Minuten) direkt i.v. injiziert werden.
Kurzinfusion (bis zu 30 Minuten):
1,5 g Zinacef Trockensubstanz werden in 20 mL Aqua ad iniect. gelöst und zu 50-100 mL Infusionslösung (kompatible Infusionslösungen unten angegeben) hinzugefügt.
Wird die Infusion intermittierend über ein Y-Stück gegeben, sollte während der Infusion von Zinacef die Zufuhr der anderen Lösung unterbrochen werden.
Dauertropfinfusion:
Bei Zugabe zu einer Dauertropfinfusion werden 1,5 g Zinacef in 20 mL Aqua ad iniect. gelöst und in erforderlicher Menge der Infusionslösung beigegeben.
Infusionslösungen:
Zinacef ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel:
NaCl 0,9%; Glukose 5% und 10%; Glukose 4%+NaCl 0,18%; Glukose 5%+NaCl 0,9%; Glukose 5%+NaCl 0,45%; Glukose 5%+NaCl 0,225%; Ringer und Ringer-Laktat; 1/6 M Natriumlaktat; Hartmann.
In einer Konzentration von 5 mg/mL ist Zinacef auch in 5%iger und 10%iger Xylitlösung stabil.
Arzneistofflösungen:
1,5 g Zinacef gelöst in 15 mL Aqua ad iniect. ist mit folgenden Arzneistofflösungen kompatibel:
Metronidazol-Lösung (500 mg/100 mL); Azlocillin (1 g/15 mL oder 5 g/50 mL); Hydrocortison-Natriumphosphat in 0,9% NaCl oder in 5% Glukose; wässrige Lidocain-Lösungen bis zu 1% (für i.m. Anwendung); Heparin 10 IE/mL oder 50 IE/mL in 0,9% NaCl; Kaliumchlorid 10 oder 40 mEq/L in 0,9% NaCl.
Wenn immer möglich sollten nur frisch zubereitete Lösungen verwendet werden. Sie sind gelblich und können beim Stehen nachdunkeln, ohne dass Wirkung oder Verträglichkeit sich kurzfristig ändern (vgl. «Sonstige Hinweise/Haltbarkeit»).
41940 (Swissmedic).
ZINACEF trockensub 750 mg i.m./i.v. durchstf, EFP 4.12, PP 13.70 [A, SL, SB 10%, O]
ZINACEF trockensub 1.5 g i.v. durchstf, EFP 7.05, PP 16.90 [A, SL, SB 10%, O]
Sandoz Pharmaceuticals AG, Risch; Domizil: Rotkreuz
April 2023.
Cefuroxim (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01DC02
Indikation: Allgemeine Anwendung
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis |
---|---|---|---|---|
1 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 33 mg/kg/Dosis | 3 | 4.5 g/Tag |
Cefuroxim (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01DC02
Indikation: Schwere Infektionen
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis |
---|---|---|---|---|
1 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 50 mg/kg/Dosis | 3 - 4 | 6 g/Tag |
Cefuroxim (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01DC02
Indikation: Perioperative Antibiotika-Prophylaxe
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
1 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 50 mg/kg/Dosis |
| 30 bis 60 Minuten vor dem Eingriff, wiederholte Gabe nach 4 Stunden bei langer Operationsdauer oder hohem Blutverlust. |
Cefuroxim (PO) peroral
ATC-Code: J01DC02
Indikation: Allgemeine Anwendung
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis |
---|---|---|---|---|
3 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 10 - 15 mg/kg/Dosis | 2 | 1000 mg/Tag |
Cefuroxim (PO) peroral
ATC-Code: J01DC02
Indikation: Akute Otitis media (Penicillin-Allergie)
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis |
---|---|---|---|---|
3 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 15 mg/kg/Dosis | 2 | 1000 mg/Tag |
Cefuroxim (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01DC02
Indikation: Allgemeine Anwendung (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis |
---|---|---|---|---|
0 Wochen GA - 28 Wochen GA | kg | 50 mg/kg/Dosis | 2 |
|
0 Wochen GA - 28 Wochen GA | kg | 50 mg/kg/Dosis | 3 |
|
28 Wochen GA - 99 Wochen GA | kg | 50 mg/kg/Dosis | 2 |
|
28 Wochen GA - 99 Wochen GA | kg | 50 mg/kg/Dosis | 3 |
|
ATC-Code: J01DC02
Wirkstoff: Cefuroxim
Hauptindikation: Infektionen, bakterielle allgemein
Indikation: Harnwegsinfekte
Applikationsart | TMD Trim 1 | TMD Trim 2 | TMD Trim 3 |
---|---|---|---|
peroral | 1000mg | 1000mg | 1000mg |
ATC-Code: J01DC02
Wirkstoff: Cefuroxim
Hauptindikation: Infektionen, bakterielle allgemein
Applikationsart | TMD Trim 1 | TMD Trim 2 | TMD Trim 3 |
---|---|---|---|
intravenös | 4500mg | 4500mg | 4500mg |
ATC-Code: J01DC02
Wirkstoff: Cefuroxim
Hauptindikation: Infektionsprophylaxe, peripartal
Applikationsart | Peripartale Dosierung |
---|---|
intravenös | 750mg |
ATC-Code: J01DC02
Wirkstoff: Cefuroxim
Hauptindikation: Infektionsprophylaxe, peripartal
Applikationsart | Peripartale Dosierung |
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peroral | 1000mg |
ATC-Code: J01DC02
Wirkstoff: Cefuroxim
Hauptindikation: Infektionen, bakterielle allgemein
Applikationsart | TMD |
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intravenös | 4500mg |