Wirkstoff: Hydrocortison acetat.
Hilfsstoffe: Antiox.: E 320; Conserv.: Triclosanum, Chlorhexidini 2HCl; Excip. ad unguentum.
1 g Hydrocrème enthält:
Hydrocortison acetat 5 mg.
Behandlung sämtlicher nicht infizierter entzündlicher Hautkrankheiten, die auf eine lokale Kortikoidbehandlung ansprechen, insbesondere:
leichte ekzematöse Veränderungen der Haut;
Hautirritationen und Rötungen nach Kontakt mit Waschmitteln, Pflanzen, Kosmetika, Schmuck;
Sonnenbrand, Insektenstichen.
Erwachsene und Kinder ab 6 Jahren: 1 bis 2 mal täglich dünn auf die erkrankte Stelle auftragen. Die Anwendungsdauer sollte 2 Wochen nicht überschreiten.
Kinder unter 6 Jahre: nur auf ärztliche Verordnung und unter ärztlicher Kontrolle.
Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe.
Viren-, Pilz- oder bakteriell bedingten Hautinfektionen.
Rosacea und periorale Dermatitis.
Nach Impfungen.
Nicht anwenden im unmittelbaren Augenbereich und auf offenen Wunden.
Relative Kontraindikationen
Siehe «Schwangerschaft/Stillzeit».
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Sanadermil, wie alle kortikoidhaltigen Präparate, darf nicht grossflächig oder während einer langer Zeit (über 2 Wochen) angewendet werden. Bei einer Verschlechterung oder wenn die Symptome über 2 Wochen anhalten, muss ein Arzt bzw. eine Ärztin konsultiert werden.
Hautirritationen können die Symptome einer allergischen Hautreaktion gegenüber einem der Inhaltsstoffe abdecken.
Es liegt keine bekannte, klinisch relevante Interaktion mit topischem Hydrokortison vor.
Tierstudien haben unerwünschte Effekte (Teratogenität) nach topischer Anwendung von starken Kortikosteroiden gezeigt. Es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Unter diesen Umständen soll das Arzneimittel nur falls eindeutig notwendig verabreicht werden.
Über die Passage von topischen Kortikosteroiden in die Muttermilch liegen keine Angaben vor. Sanadermil soll deshalb nicht bei stillenden Frauen verwendet werden.
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Unerwünschte Nebenwirkungen topischer Kortikosteroide sind von der Dosierung und Behandlungsdauer abhängig. Bei Hydrokortison sind sie eher selten.
Im Folgenden sind die unerwünschten Nebenwirkungen gestaffelt nach Organsystem-Klassen und Häufigkeit aufgelistet:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Selten:
Die Schwächung lokaler antiinfektiöser Abwehr kann das Auftreten einer Sekundärinfektion fördern.
Endokrine Erkrankungen
Selten:
Langandauernde, grossflächige Anwendung und/oder die Verwendung unter Okklusivverband kann systemische Effekte verursachen, z.B. Hemmung der Kortikosteroidbiosynthese, Hyperkortikoismus mit Ödem, Diabetes (Auftreten eines latenten Diabetes), Osteoporose, Wachstumsverzögerung beim Kind.
Augenerkrankungen
Sehr selten:
Bei langandauernder Anwendung bei Augen: erhöhter intraokularer Druck, Glaukom, Katarakt.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Selten:
Vom Behandlungsbeginn an können lokale unerwünschte Effekte wie Juckreiz, Brennen oder Hautirritation auftreten; diese Symptome sind entweder die Manifestation einer Überempfindlichkeit gegenüber den Hilfsstoffen von Sanadermil oder eine Nebenwirkung des Hydrokortisons; dieser Wirkstoff kann auch Hauttrockenheit verursachen.
Bei einer langandauernden Anwendung (mehrere Wochen) oder bei zu häufiger Anwendung können folgende Risiken nicht ausgeschlossen werden: Hautatrophie, Teleangiektasie, Hautblutung, Dehnungsstreifen, periorale Dermatitis oder Rosacea, akneartiger Ausschlag oder Hypertrichose.
Beim Auftreten einer Unverträglichkeit ist die Behandlung unverzüglich zu unterbrechen.
Bei absichtlichem Einnehmen von topischen Kortikosteroiden sind signifikante Symptome wenig wahrscheinlich.
Bei grossflächiger abusiver Anwendung bei Kleinkindern konnte eine Beeinflussung der Nebennierenrindenfunktion beobachtet werden.
ATC-Code: D07AA02
Wirkungsmechanismus
Der in Sanadermil enthaltene Wirkstoff ist das Hydrocortisonacetat, ein Steroid mit schwacher Wirksamkeit (Klasse I). Auf der Haut aufgetragen wirkt es entzündungshemmend, antiallergisch, antiexsudativ und juckreizstillend.
Mit Sanadermil wurde keine Resorptionsstudie durchgeführt.
Die Penetrationsraten für Hydrocortison (ohne Okklusion) liegen im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,5%. Sie sind abhängig vom Zustand der Haut, von der galenischen Form, von der Anwendungsart, vom Alter des Patienten und von der Lokalisation. Durch Okklusion bzw. im intertriginösen Bereich sowie beim Säugling werden sie erhöht.
Toxizität
Dosis abhängige hepatische, gastrointestinale und pulmonale toxische Effekte wurden bei der Maus und bei der Ratte beobachtet. Eine klinische Relevanz wurde beim Menschen nicht bewiesen.
Mutagenität
Nach subkutaner Anwendung von potenten Kortikosteroiden wurden mutagene Effekte bei der Maus und bei der Ratte beobachtet.
Die Relevanz dieser Beobachtungen für topische Anwendung ist unklar, ein Risiko ist aber mit dem schwachen Wirkstoff von Sanadermil enig wahrscheinlich.
Karzinogenität
Beim Menschen oder Tier wurde keine Karzinogenität bewiesen.
Haltbarkeit
Verfalldatum auf dem Behälter beachten.
Besondere Lagerungshinweise
Ausser Reichweite von Kindern und bei Raumtemperatur (15–25 °C).
50135 (Swissmedic).
SANADERMIL hydrocrème tb 15 g [D]
VERFORA SA, 1752 Villars-sur-Glâne.
August 2018.
ATC-Code: D07AA02
Wirkstoff: Hydrocortisonacetat
Hauptindikation: Hauterkrankungen
Indikation: Pruritus
Applikationsart | TMD Trim 1 | TMD Trim 2 | TMD Trim 3 | Bemerkungen |
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lokal | keine Angaben | keine Angaben | keine Angaben | gemäss Fachinformation |
ATC-Code: D07AA02, D07XA01
Wirkstoff: Hydrocortisonacetat
Hauptindikation: Hauterkrankungen
Indikation: Pruritus
Applikationsart | TMD | Bemerkungen |
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lokal | keine Angaben | gemäss Fachinformation |