Wirkstoffe
Lactoferment 5, Kapseln
Lactobacillus acidophilus mortuus cryodesiccatus (Lactobacillus fermentum et Lactobacillus delbrueckii) 5 Mrd. ut culturae extractum filtratum cryodesiccatum 80 mg
Lactoferment 10, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Lactobacillus acidophilus mortuus cryodesiccatus (Lactobacillus fermentum et Lactobacillus delbrueckii) 10 Mrd. ut culturae extractum filtratum cryodesiccatum 160 mg
Hilfsstoffe
Lactoferment 5, Kapseln
Lactose-Monohydrat (115 mg), hochdisperses Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Magnesiumstearat, Talkum
Kapselhülle: Gelatine, Titandioxid (E 171)
Lactoferment 10, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Lactose-Monohydrat (100 mg), hochdisperses Siliciumdioxid, Calciumcarbonat, Saccharose (410 mg), Bananen-Orangen-Aroma (enthält Sorbitol, Schwefeldioxid E220).
Lactoferment 5, Kapseln
Eine Kapsel enthält 5 Milliarden abgetötete Lactobacillus acidophilus Bakterien sowie deren Stoffwechselprodukte.
Lactoferment 10, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen
Ein Sachet enthält 10 Milliarden abgetötete Lactobacillus acidophilus Bakterien sowie deren Stoffwechselprodukte.
Zur symptomatischen Behandlung von nichtorganischen Diarrhöen beim Erwachsenen, beim Kind und beim Säugling.
Beim Säugling (unter 2 Jahren): als Zusatz zur Rehydratation.
Bei Kindern (über 2 Jahren): diese Therapie ersetzt keine Rehydratation, falls diese nötig ist.
Das Ausmass der Rehydratation und ihre Administrationsart (per os oder i.v.) müssen der jeweiligen Intensität der Diarrhöe, dem Alter und dem Allgemeinzustand des Patienten angepasst werden.
Normalisierung der Darmflora und akute Diarrhöe
Erwachsene: 2 Kapseln oder 1 Sachet 3× täglich.
Kinder und Säuglinge: 2 Kapseln oder 1 Sachet 2× täglich.
Erwachsene und Kinder: Die Kapseln mit etwas Wasser einnehmen. Den Inhalt des Sachet in etwas Wasser suspendieren und einnehmen.
Säuglinge: Den Inhalt der Kapseln oder des Sachet im lauwarmen Schoppen auflösen.
Bisher keine bekannt.
Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Lactoferment 10, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen: Dieses Arzneimittel enthält 0.3 mg Sorbitol pro Sachet und Schwefeldioxid (E220). Kann in seltenen Fällen schwere Überempfindlichkeitsreaktionen und Bronchospasmen hervorrufen.
Bisher keine bekannt.
Schwangerschaft
Bedingt durch die Art des im Darm nicht resorbierten Wirkstoffes besteht keine Evidenz, die an ein Risiko während der Schwangerschaft denken lässt, und die Möglichkeit einer fötalen Schädigung ist daher wenig wahrscheinlich.
Lactoferment 5/10 hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Bis heute sind keine unerwünschten Wirkungen bekannt.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Es wurden keine Fälle einer Überdosierung berichtet.
ATC-Code
A07FA01
Wirkungsmechanismus
Antidiarrhoikum mikrobiellen Ursprungs. Die Wirkstoffe sind ein in Molkennährlösung gezüchteter und abgetöteter Stamm Lactéol von Lactobacillus acidophilus und seine Stoffwechselprodukte. Die pharmakologischen Begutachtungen lassen in vitro oder beim Tier vier Wirkmechanismen erkennen:
– direkte bakteriostatische Wirkung durch von Lactobacillus acidophilus synthetisierte chemische Substanzen (Milchsäure, Substanzen unbekannter Formel);
– nichtspezifische Immunostimulation der Schleimhäute (vermehrte IgA-Synthese);
– Wachstumsstimulation der säurebildenden Abwehrflora, hauptsächlich bedingt durch die Anwesenheit zahlreicher Vitamine der B-Gruppe;
– Adhäsion der durch Hitze abgetöteten Lactobacilli acidophili des Lactéol-Stammes an den absorbierenden und schleimhautabsondernden Zellen des menschlichen Darmes in Kultur. Im Zellkultur-Modell hemmt die Gegenwart von abgetöteten Lactobacilli acidophili des Lactéol-Stammes und ihrer fermentierten Nährlösung die Diarrhoen verursachenden Mikroorganismen daran, sich an die Enterozyten zu heften und in sie einzudringen. Die Verabreichung von abgetöteten Lactobacilli acidophili des Lactéol-Stammes hemmt – bei der Maus – die systemische Dissemination von Campylobacter jejuni aus dem Verdauungstrakt.
Pharmakodynamik
Keine Daten vorhanden.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.
Absorption
Es wurden keine pharmakokinetischen Studien durchgeführt. Das Präparat wird nicht resorbiert.
Distribution
Keine Daten vorhanden.
Metabolismus
Keine Daten vorhanden.
Elimination
Keine Daten vorhanden.
Es sind keine toxischen Wirkungen bekannt.
Inkompatibilitäten
Keine bekannt.
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Nicht bekannt.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25°C) lagern.
Lactoferment 5, Kapseln:
Zulassungsnummer 53746 (Swissmedic)
Lactoferment 10, Pulver zur Herstellung einer Lösung zum Einnehmen:
Zulassungsnummer 51102 (Swissmedic)
LACTOFERMENT kaps 20 stk [D]
LACTOFERMENT plv 10 btl 10 g [D]
Gebro Pharma AG, 4410 Liestal
Oktober 2024
ATC-Code: A07FA01
Wirkstoff: Enterococcus
Hauptindikation: Verdauungsstörungen
Indikation: Durchfall
Applikationsart | TMD Trim 1 | TMD Trim 2 | TMD Trim 3 |
---|---|---|---|
peroral | 225Mio. iE | 225Mio. iE | 225Mio. iE |
ATC-Code: A07FA01
Wirkstoff: Enterococcus
Hauptindikation: Verdauungsstörungen
Indikation: Durchfall
Applikationsart | TMD |
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peroral | 225Mio. iE |