Wirkstoffe
Omeprazolum.
Hilfsstoffe
Omeprazol Zentiva 10 mg, Kapseln:
Sacchari spherae corresp. saccharum 32.025 mg et maydis amylum et aqua purificata, Lactosum (1.679 mg), Hypromellosum, Hydroxypropylcellulosum, Natrii laurilsulfas, Dinatrii phosphas dodecahydricus, Acidi methacrylici et ethylis acrylatis polymerisatum 1:1 dispersio 30 per centum, Macrogolum 6000, Talcum, Kapselhülle Gelatina, Ferri oxidum nigrum (E172), Ferri oxidum rubrum (E 172), Ferri oxidum flavum (E 172), Titanii dioxidum (E 171) pro capsula, corresp. Natrium 0.068 mg
Omeprazol Zentiva 20 mg, Kapseln:
Sacchari spherae corresp. saccharum 64.05 mg et maydis amylum et aqua purificata, Lactosum (3.359 mg), Hypromellosum, Hydroxypropylcellulosum, Natrii laurilsulfas, Dinatrii phosphas dodecahydricus, Acidi methacrylici et ethylis acrylas polymerisatum 1:1 dispersio 30 per centum, Macrogolum 6000, Talcum, Kapselhülle Gelatina, Ferri oxidum nigrum (E172), Ferri oxidum rubrum (E 172), Ferri oxidum flavum (E 172), Titanii dioxidum (E 171) pro capsula, corresp. Natrium 0.137 mg
Omeprazol Zentiva 40 mg, Kapseln:
Sacchari spherae corresp. saccharum 128.1 mg et maydis amylum et aqua purificata, Lactosum (6.717 mg), Hypromellosum, Hydroxypropylcellulosum, Natrii laurilsulfas, Dinatrii phosphas dodecahydricus, Acidi methacrylici et ethylis acrylas polymerisatum 1:1 dispersio 30 per centum, Macrogolum 6000, Talcum, Kapselhülle Gelatina, Ferri oxidum nigrum (E172), Ferri oxidum rubrum (E 172), Ferri oxidum flavum (E 172), Titanii dioxidum (E 171), Indigocarminum (E 132) pro capsula, corresp. Natrium 0.273 mg
1 Kapsel Omeprazol Zentiva enthält 10 mg, 20 mg resp. 40 mg Omeprazol.
Omeprazol Zentiva 20 mg und Omeprazol Zentiva 40 mg
Ulcus duodeni, Ulcus ventriculi, Refluxösophagitis und Zollinger-Ellison-Syndrom. Die Diagnose sollte wenn möglich endoskopisch belegt sein.
Langzeittherapie und Prophylaxe bei Patienten mit Refluxösophagitis, Rückfallprophylaxe des Ulcus duodeni bei therapieresistentem Helicobacter pylori.
Omeprazol Zentiva 20 mg und Omeprazol Zentiva 40 mg können auch als Rezidivprophylaxe bei Ulcus ventriculi verwendet werden.
Eradikation des Helicobacter pylori bei peptischem Ulcus bei gleichzeitiger Gabe von zwei Antibiotika.
Durch NSAR verursachte peptische Ulcera oder gastroduodenale Erosionen.
Symptomatischer gastroösophagealer Reflux (Dyspepsie, Sodbrennen, saures Aufstossen).
Omeprazol Zentiva 10 mg
Rezidivprophylaxe nach geheilter Refluxösophagitis.
Funktionelle säurebedingte Dyspepsie.
Kinder bis 12 Jahre
Refluxösophagitis.
Im Allgemeinen gilt folgende Dosierungsempfehlung:
Kinder bis 12 Jahre
Refluxösophagitis
Alter ≤5 Monate: Die Erfahrung in dieser Altersgruppe ist gering. Entsprechend muss die Indikation streng gestellt werden. Die Startdosis beträgt 0,5 mg/kg/Tag. Bei ungenügendem klinischem Ansprechen kann auf 1 mg/kg/Tag gesteigert werden.
Alter >5 Monate mit einem Körpergewicht <20 kg: 1 mg/kg/Tag. Bei ungenügendem Ansprechen kann auf 1,4 mg/kg/Tag gesteigert werden.
Kinder ≥20 kg Körpergewicht: 1× 20 mg täglich. Bei ungenügendem klinischem Ansprechen kann auf 1× 40 mg täglich gesteigert werden.
Die Therapiedauer beträgt 4 Wochen bis maximal 8 Wochen.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre
Omeprazol Zentiva 20 mg bzw. Omeprazol Zentiva 40 mg, Kapseln
Ulcus duodeni: Im Regelfall 20 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein, das Ulcus heilt normalerweise innerhalb von zwei Wochen ab. Reicht eine 2-wöchige Behandlungsperiode nicht aus, wird die Heilung meist innerhalb einer weiteren 2-wöchigen Therapie erreicht. Patienten mit einem Ulcus duodeni, die auf andere Behandlungsformen ungenügend ansprachen, sollten mit 40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich therapiert werden. Mit dieser Dosierung wird in der Regel eine Heilung meist innerhalb von 4 Wochen erreicht.
Zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit einem Ulcus duodeni beträgt die empfohlene Dosis 20-40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich.
Ulcus ventriculi, Refluxösophagitis: Im Regelfall 20 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein und bei den meisten Patienten heilt das Ulcus innerhalb von vier Wochen ab. Reicht eine 4-wöchige Behandlungsperiode nicht aus, wird die Heilung meist innerhalb einer weiteren 4-wöchigen Therapie erreicht. Patienten mit einem Ulcus ventriculi oder Refluxösophagitis, die auf andere Behandlungsformen ungenügend ansprachen, sollten mit 40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich therapiert werden. Mit dieser Dosierung wird eine Heilung meist innerhalb von acht Wochen erreicht.
Zur Rückfallprophylaxe bei Patienten mit einem Ulcus ventriculi beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Wenn nötig kann die Dosis auf 40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich erhöht werden.
Folgende Kurzzeit-Therapieschemen zur Eradikation des Helicobacter pylori bei peptischem Ulcus wurden in klinischen Studien geprüft:
2× täglich: 20 mg Omeprazol Zentiva in Kombination mit Amoxicillin 1 g und Clarithromycin 500 mg;
Behandlungsdauer: 1 Woche;
oder
2× täglich: 20 mg Omeprazol Zentiva in Kombination mit Clarithromycin 250 mg und Metronidazol 500 mg (oder Tinidazol 500 mg);
Behandlungsdauer: 1 Woche;
oder
40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich in Kombination mit Amoxicillin 500 mg und Metronidazol 500 mg je 3× täglich;
Behandlungsdauer: 1 Woche.
Wenn der Patient nach einwöchiger Kurzzeit-Therapie immer noch Helicobacter-pylori-positiv ist, kann die Therapie nochmals wiederholt werden.
Um die Abheilung aktiver peptischer Ulcera sicherzustellen, beachten Sie bitte auch die Dosierungsempfehlungen für Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi.
Durch NSAR verursachte gastroduodenale Ulcera oder Erosionen: Bei Patienten mit oder ohne gleichzeitiger NSAR-Therapie beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein und die Heilung wird normalerweise innerhalb 4 Wochen erreicht. Reicht eine 4-wöchige Behandlungsperiode nicht aus, wird die Heilung meist innerhalb einer weiteren 4-wöchigen Therapie erreicht. Wenn nötig kann die Dosis auf 40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich erhöht werden.
Zur Rückfallprophylaxe von durch NSAR verursachten peptischen Ulcera, gastroduodenalen Erosionen und dyspeptischen Symptomen beträgt die empfohlene Dosis 20 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich.
Symptomatischer gastroösophagealer Reflux: Die empfohlene Dosierung beträgt 20 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Die Symptombefreiung tritt rasch ein. Reicht eine 4-wöchige Behandlungsperiode mit Omeprazol Zentiva 20 mg nicht aus, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Zollinger-Ellison-Syndrom: Die Dosierung sollte individuell angepasst werden. Die empfohlene Startdosis beträgt 60 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Die Behandlung sollte so lange fortgesetzt werden, wie sie klinisch indiziert ist. Mehr als 90% der Patienten mit schwerster Form der Erkrankung, die eine unzureichende Reaktion auf andere Therapieformen zeigten, sind mit Dosen zwischen 20 mg und 120 mg täglich erfolgreich eingestellt worden. Werden mehr als 80 mg täglich benötigt, so sollte die Tagesdosis auf eine zweimalige Gabe verteilt werden.
Omeprazol Zentiva 10 mg, Kapseln
Zur Rezidivprophylaxe einer abgeheilten Refluxösophagitis beträgt die empfohlene Dosis 10 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich. Die klinischen Studien haben jedoch gezeigt, dass die Rezidivrate bei der Dosierung 10 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich höher ist als unter einer Standarddosierung. Wenn nötig kann die Dosis auf 20-40 mg Omeprazol Zentiva 1× täglich erhöht werden.
Funktionelle säurebedingte Dyspepsie: Zur Behandlung der Symptome epigastrischer Schmerzen/Beschwerden mit oder ohne Sodbrennen beträgt die empfohlene Dosierung Omeprazol Zentiva 10 mg 1× täglich. Tritt nach vier Wochen keine Symptomverminderung ein, sollten weitere Untersuchungen vorgenommen werden.
Art und Dauer der Anwendung
Omeprazol Zentiva Kapseln
Omeprazol Zentiva Kapseln sind am besten morgens unzerkaut mit einem halben Glas Wasser einzunehmen.
Für Patienten mit Schwierigkeiten beim Schlucken und für Kinder, die trinken oder halbfeste Nahrung schlucken können, kann die Kapsel in kohlensäurefreiem Wasser oder in leicht sauren Getränken (z.B. Säfte, Joghurt oder Sauermilch) dispersiert und eingenommen werden. Eine solche Zubereitung soll sofort (innerhalb von 30 Minuten) eingenommen werden. Das Glas danach mit einem halben Glas Wasser nachspülen und leer trinken. Milch oder kohlensäurehaltiges Wasser dürfen nicht verwendet werden. Die Kapsel resp. die Micropellets dürfen weder zerkaut noch zerdrückt werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Es ist keine Dosisanpassung nötig.
Die Bioverfügbarkeit und die Plasmahalbwertszeit von Omeprazol sind bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion erhöht.
Ältere Patienten
Es ist keine Dosisanpassung nötig.
Bekannte Überempfindlichkeit gegenüber Omeprazol , substituierten Benzimidazolen oder einem anderen Bestandteil der Tablette.
Treten beunruhigende Anzeichen wie z.B. signifikanter unbeabsichtigter Gewichtsverlust, anhaltendes Erbrechen, Dysphagie, Hämatemesis oder Melaena auf und besteht Verdacht auf ein Magengeschwür, sollte vor der Behandlung dessen Bösartigkeit ausgeschlossen werden. Ohne vorherige Abklärung der Malignität, können durch eine Behandlung Symptome kaschiert und die Diagnose verzögert werden.
Während der Behandlung mit säurehemmenden Arzneimitteln steigt das Serumgastrin als Reaktion auf die verminderte Säuresekretion an. Ebenso steigt das Chromogranin A (CgA) als Reaktion auf die verminderte Säuresekretion an. Der erhöhte CgA-Spiegel kann mit Untersuchungen bei neuroendokrinen Tumoren interferieren. In der Literatur wird erwähnt, dass eine Behandlung mit einem PPI 5 bis 14 Tage vor der CgA-Bestimmung, die im Rahmen einer Abklärung oder einer Verlaufskontrolle bei neuroendokrinen Tumoren durchgeführt wird, unterbrochen werden sollte, da sich die iatrogen erhöhten CgA-Spiegel innerhalb von 5 bis 14 Tagen - selten auch länger - normalisieren. Die Bestimmung sollte wiederholt werden, wenn die CgA-Spiegel nach diesem Intervall noch zu hoch sind.
Verminderte Azidität im Magen kann allgemein die intragastrische Bakterienzahl erhöhen. Eine Behandlung mit säurehemmenden Substanzen kann zu einer leichten Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Infektionen z.B. durch Salmonellen und Campylobacter führen, bei hospitalisierten Patienten möglicherweise auch durch Clostridium difficile.
Die gleichzeitige Verabreichung von Omeprazol mit Arzneimitteln wie Atazanavir und Nelfinavir wird nicht empfohlen (siehe «Interaktionen»).
Von der gleichzeitigen Verabreichung von Omeprazol und Clopidogrel wird abgeraten (siehe «Interaktionen»).
Knochenfrakturen
Protonenpumpeninhibitoren, besonders wenn sie in einer hohen Dosierung und über eine längere Zeit (>1 Jahr) angewendet werden, können das Risiko von Hüft-, Handgelenks- und Wirbelsäulenfrakturen, insbesondere bei älteren Patienten oder bei Vorliegen anderer bekannter Risikofaktoren, mässig erhöhen. Beobachtungsstudien deuten darauf hin, dass Protonenpumpeninhibitoren das Risiko von Frakturen möglicherweise um 10 - 40% erhöhen, wobei dieses erhöhte Risiko teilweise auch durch andere Risikofaktoren bedingt sein kann. Patienten mit Osteoporoserisiko sollen entsprechend der gültigen klinischen Richtlinien behandelt werden und Vitamin D und Kalzium in ausreichendem Masse erhalten.
Hypomagnesiämie
Schwere Hypomagnesiämie wurde bei Patienten berichtet, die für mindestens drei Monate, jedoch in den meisten Fällen für ein Jahr mit Protonpumpeninhibitoren (PPIs) wie Omeprazol behandelt wurden. Schwerwiegende Manifestationen von Hypomagnesiämie mit Erschöpfungszuständen, Tetanie, Delir, Krämpfen, Schwindelgefühl und ventrikulären Arrhythmien können auftreten, aber sie können sich schleichend entwickeln und dann übersehen werden. Bei den meisten betroffenen Patienten verbesserte sich die Hypomagnesiämie nach Gabe von Magnesium und Absetzen des PPIs. Bei Patienten, für die eine längere Behandlungsdauer vorgesehen ist oder die PPIs mit Digoxin oder anderen Arzneistoffen einnehmen, welche Hypomagnesiämie hervorrufen können (z.B. Diuretika), sollte der Arzt vor und periodisch während der Behandlung mit PPI eine Überwachung der Magnesiumwerte in Betracht ziehen.
Subakuter kutaner Lupus Erythematodes
Protonenpumpenhemmer sind in sehr seltenen Fällen mit dem Auftreten eines subakuten kutanen Lupus Erythematodes (SCLE) assoziiert. Falls Läsionen, insbesondere an den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen auftreten und falls dies von einer Arthralgie begleitet ist, sollte der Patient umgehend ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen, und das medizinische Fachpersonal sollte erwägen, Omeprazol Zentiva abzusetzen. SCLE nach vorheriger Behandlung mit einem Protonenpumpenhemmer kann das Risiko eines SCLE unter der Einnahme anderer Protonenpumpen-Inhibitoren erhöhen.
Omeprazol Zentiva enthält Laktose und Zucker, Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Nierenfunktionsstörungen
Akute tubulointerstitielle Nephritis (TIN) wurde bei Patienten, die Omeprazol einnehmen, beobachtet und kann zu jedem Zeitpunkt während der Behandlung mit Omeprazol Zentiva auftreten (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Eine akute tubulointerstitielle Nephritis kann zu Nierenversagen führen. Bei Verdacht auf TIN sollte Omeprazol Zentiva abgesetzt und umgehend eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
Wirkungen von Omeprazol auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen
Absorption: Die Hemmung der Magensäure während der Behandlung mit Omeprazol oder mit einem anderen PPI kann die Absorption von Arzneimitteln, deren Absorption vom pH im Magen abhängig ist, erhöhen oder vermindern. Wie bei der Anwendung mit anderen Arzneimitteln, die die intragastrische Azidität vermindern, kann auch unter der Behandlung mit Omeprazol die Absorption von Arzneimitteln wie Ketoconazol, Itraconazol und Erlotinib vermindert sein und die Absorption von Arzneimitteln wie Digoxin erhöht sein. Die AUC und Cmax von Itraconazol werden durch gleichzeitige Einnahme von Omeprazol signifikant um ca. 60% reduziert. Bei gesunden Probanden erhöhte die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol (20 mg täglich) und Digoxin die Bioverfügbarkeit von Digoxin um 10% (bei 2 Probanden bis zu 30%).
Mit gleichzeitig verabreichten Antazida wurden keine Interaktionen beobachtet. Es wurden ebenfalls keine Interaktionen mit Nahrungsmitteln beobachtet.
Metabolismus: Da Omeprazol in der Leber durch das Cytochrom P450 2C19 aber auch CYP3A4 metabolisiert wird und CYP2C19 kompetitiv hemmt, kann die Elimination von Arzneimitteln wie Diazepam, Cilostazol, Phenytoin, Warfarin (R-Warfarin) und anderen Vitamin K Antagonisten, welche teils über CYP2C19 metabolisiert werden, verzögert sein. Es empfiehlt sich, die Plasmaspiegel bei Patienten, die Phenytoin einnehmen, zu überwachen und die Dosis erforderlichenfalls zu reduzieren. Die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol 20 mg täglich veränderte jedoch die Phenytoin-Plasmaspiegel bei Patienten unter kontinuierlicher Phenytoin-Therapie nicht. Bei Patienten, die Warfarin oder Vitamin K Antagonisten erhalten, wird eine Überwachung des INR-Wertes empfohlen und die Verringerung der Warfarin- (oder der Vitamin K Antagonisten) Dosis kann notwendig sein. Dies obwohl die gleichzeitige Behandlung mit Omeprazol 20 mg täglich die Koagulationszeit von kontinuierlich verabreichtem Warfarin nicht verändert. In einer Cross-over-Studie führte die Gabe von 40 mg Omeprazol bei gesunden Probanden zu einer Erhöhung der Cmax und AUC von Cilostazol um 18% bzw. 26% sowie eines aktiven Metaboliten von Cilostazol um 29% bzw. 69%.
Omeprazol ist Substrat von CYP3A4, hemmt oder induziert dieses Isoenzym jedoch nicht. Der Metabolismus von CYP3A4 Substraten wie z.B. Lidocain, Chinidin, Estradiol, Erythromycin und Budesonid wird deshalb durch Omeprazol nicht beeinflusst.
Tacrolimus: Bei gleichzeitiger Anwendung von Omeprazol wurde über eine Erhöhung der Serumspiegel von Tacrolimus berichtet. Die Tacrolimus-Konzentration sowie die Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance) sollten verstärkt kontrolliert und die Tacrolimus-Dosis sollte gegebenenfalls angepasst werden.
Resultate von verschiedenen Interaktions-Studien zeigten, dass Omeprazol in Dosen von 20 mg, 40 mg keinen Einfluss auf andere für die Metabolisierung relevante Isoformen des Cytochroms P450 hat. Omeprazol zeigte keine Interaktionen mit Substraten des CYP1A2 (Koffein, Phenacetin, Theophyllin), CYP2C9 (S-Warfarin, Piroxicam, Diclofenac, Naproxen), CYP2D6 (Metoprolol, Propranolol), CYP2E1 (Ethanol).
Bei einigen Patienten wurde bei gleichzeitiger Therapie mit Protonenpumpen-Blockern über erhöhte Methotrexat-Spiegel berichtet. Bei Verabreichung von hohen Methotrexat-Dosen wird empfohlen, Omeprazol vorübergehend abzusetzen.
Wechselwirkungen zwischen Omeprazol und antiretroviralen Arzneimitteln wurden berichtet. Die klinische Bedeutung und die Mechanismen hinter diesen berichteten Interaktionen sind nicht immer bekannt. Ein erhöhter pH-Wert im Magen während einer Omeprazolbehandlung kann die Absorption des antiretroviralen Arzneimittels möglicherweise verändern. Andere mögliche Interaktionsmechanismen laufen über CYP2C19. Für einige antiretrovirale Arzneimittel wie Atazanavir und Nelfinavir wurde von verminderten Serumspiegeln berichtet, als sie gleichzeitig mit Omeprazol verabreicht worden waren. Daher ist diese gleichzeitige Arzneimitteltherapie nicht empfohlen. Die gleichzeitige Verabreichung von Omeprazol (40 mg, 1× täglich) mit Atazanavir 300 mg/Ritonavir 100 mg bei gesunden Probanden führte zu einer wesentlichen Reduktion der Atazanavir Exposition (Verminderung der AUC, Cmax und Cmin um ca. 75%). Die Erhöhung der Atazanavir Dosis auf 400 mg, kompensierte den Omeprazol-Einfluss auf die Atazanavir-Exposition nicht. Für andere antiretrovirale Arzneimittel wie Saquinavir wurde von erhöhten Serumspiegeln berichtet. Es gibt auch einige antiretrovirale Arzneimittel, die bei gleichzeitiger Verabreichung mit Omeprazol einen unveränderten Serumspiegel aufwiesen.
In einer Studie mit gesunden Probanden konnte eine pharmakokinetische/pharmakodynamische Interaktion zwischen Clopidogrel und Omeprazol gezeigt werden. In dieser Studie wurde Clopidogrel in einer Anfangsdosis von 300 mg, gefolgt von einer Erhaltungsdosis von 75 mg täglich zusammen mit täglich 80 mg Omeprazol oral gegeben. Die Plasmakonzentrationen des aktiven Metaboliten von Clopidogrel sanken im Mittel um 46%, gemessen an den Tagen 5, 14 und 29 der Studie. Die maximale Plättchenaggregationshemmung nach ADP-Stimulation nahm um durchschnittlich 16% ab. Die Interaktion kann nicht verhindert werden durch zeitlich versetzte Verabreichung von Clopidogrel und Omeprazol. Bezüglich der klinischen Relevanz dieser PK/PD-Interaktion in Bezug auf schwerwiegende kardiovaskuläre Ereignisse gibt es widersprüchliche Daten aus Beobachtungs- und klinischen Studien. Unter diesen Umständen sollte eine gleichzeitige Behandlung mit Clopidogrel und mit Omeprazol vermieden werden.
Wirkungen von anderen Substanzen auf die Pharmakokinetik von Omeprazol
Metabolismus: Da Omeprazol durch CYP2C19 und CYP3A4 metabolisiert wird, können Arzneimittel, die CYP2C19 oder CYP3A4 oder beide hemmen (wie z.B. Clarithromycin oder Voriconazol), den Omeprazol-Serumspiegel erhöhen, indem sie den Metabolismus von Omeprazol hemmen. Die gleichzeitige Verabreichung von Omeprazol und Voriconazol bewirkte mehr als eine Verdoppelung der Cmax und der AUC von Omeprazol. Eine Dosisanpassung von Omeprazol ist in der Regel bei üblicher Dosierung nicht notwendig. Die Plasmakonzentrationen von Omeprazol und Clarithromycin sind bei gleichzeitiger Behandlung erhöht. Arzneimittel, die CYP2C19 oder CYP3A4 oder beide induzieren (wie z.B. Rifampicin und Hypericum (Johanniskraut)), können zu einem tieferen Omeprazol-Serumspiegel führen, indem sie den Metabolismus von Omeprazol erhöhen.
Interaktionen mit Metronidazol oder Amoxicillin wurden nicht festgestellt. Diese antimikrobiellen Substanzen werden zusammen mit Omeprazol zur Helicobacter pylori-Eradikation eingesetzt.
Schwangerschaft
Reproduktionsstudien bei Tieren haben keine Risiken für die Embryonen und Feten gezeigt. Für den Menschen liegen keine kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor, sodass bei der Anwendung während der Schwangerschaft Vorsicht geboten ist.
Stillzeit
Omeprazol gelangt in geringen Mengen in die Muttermilch, die jedoch im Magen des Neugeborenen durch die Säure inaktiviert werden. Es ist daher unwahrscheinlich, dass die Einnahme von Omeprazol Zentiva während der Stillzeit Auswirkungen auf den Säugling hat.
Aufgrund der möglichen Nebenwirkungen (Kopfschmerzen und Schwindel) kann Omeprazol Zentiva einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen haben.
Die nachfolgenden Nebenwirkungen wurden in den klinischen Studien mit Omeprazol und/oder seit der Markteinführung beobachtet oder vermutet. Keine davon war dosisabhängig.
Die aufgeführte Häufigkeit ist gemäss folgenden Kriterien definiert: «sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100 bis <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000 bis <1/100), «selten» (≥1/10'000 bis <1000), «sehr selten» (<1/10'000), «nicht bekannt» (kann anhand der verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Thrombopenie, Leukopenie, Agranulozytose und Panzytopenie.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Angioödem, Temperaturanstieg und anaphylaktischer Schock/Reaktion
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Hyponatriämie
Sehr selten: Hypomagnesiämie (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»); eine schwerwiegende Hypomagnesiämie kann zu einer Hypokalzämie führen. Eine Hypomagnesiämie kann zu einer Hypokaliämie führen.
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich: Schlafstörungen.
Selten: Agitation, Aggression, Depression, Halluzination, reversible Verwirrtheitszustände
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen
Gelegentlich: Schwindel, Benommenheit, Parästhesie, Schläfrigkeit
Selten: Geschmacksveränderungen
Augenerkrankungen
Selten: Schleiersehen
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Selten: Verengung der Atemwege
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Durchfall, Verstopfung, Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen und Blähungen, Drüsenpolypen des Fundus (gutartig)
Selten: trockener Mund, Stomatitis, gastrointestinale Candidiasis, mikroskopische Colitis.
Unter Therapie mit Omeprazol treten therapiedauerabhängig polypöse Schleimhautverdickungen des Magens auf, die histologisch meist sogenannten «Drüsenkörperzysten» entsprechen. Sie sind gutartig und zum Teil reversibel. Ihre Bedeutung ist zurzeit unklar.
Leber- und Gallenerkrankungen
Gelegentlich: erhöhte Leberenzyme.
Selten: Hepatitis mit oder ohne Ikterus, Leberversagen und bei Patienten mit präexistenten schweren Lebererkrankungen Encephalopathie
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Gelegentlich: Hautausschlag (Rash/Urticaria), Dermatitis und/oder Juckreiz
Selten: Photosensibilität, Erythema exsudativum multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxische epidermale Nekrolyse (TEN), Haarausfall, akute generalisierte exanthematische Pustulose (AGEP), Arzneimittelexanthem mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS)
Sehr selten: subakuter kutaner Lupus Erythematodes (SCLE)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Fraktur der Hüfte, des Handgelenks oder der Wirbelsäule
Selten: Muskel- und Gelenkschmerzen und/oder Muskelschwäche
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Tubulointerstitielle Nephritis (mit möglichem Fortschreiten zu Nierenversagen)Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Selten: Gynäkomastie
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich: Unwohlsein
Selten: vermehrtes Schwitzen, periphere Ödeme
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
Es gibt nur wenige Berichte einer Überdosierung von Omeprazol. In der Literatur sind Überdosierungen mit Einzeldosen bis zu 560 mg beschrieben. Es sind Fälle mit Einzeldosen von bis zu 2400 mg Omeprazol bekannt, d.h. 120× mehr als die empfohlene Normaldosierung. Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, Abdominalschmerzen, Diarrhoe und Kopfschmerzen wurden bei Überdosierungen mit Omeprazol beschrieben. In Einzelfällen wurde auch von Apathie, Depression und Verwirrung berichtet. Sämtliche Symptome, die im Zusammenhang mit einer Omeprazol-Überdosierung auftraten waren vorübergehend. Es wurden keine ernsten Vorkommnisse bei diesen Überdosierungen verzeichnet. Die Eliminiationsrate blieb bei erhöhten Dosen unverändert (first order kinetics) und erforderte keine spezielle Behandlung.
ATC-Code
A02BC01
Wirkungsmechanismus
Omeprazol ist eine schwache Base und wird in der stark sauren Umgebung der intrazellulären Canaliculi der Parietalzelle konzentriert und in die aktive Form umgewandelt, wo es das Enzym H+/K+-ATPase - die Protonenpumpe - hemmt.
Diese Wirkung auf den terminalen Schritt der Säurebildung ist dosisabhängig und sorgt für die hochwirksame Hemmung sowohl der basalen als auch der stimulierten Säuresekretion, unabhängig von der Art des Stimulus.
Alle beobachteten pharmakodynamischen Effekte können durch die Wirkung von Omeprazol auf die Säuresekretion erklärt werden.
Pharmakodynamik
Omeprazol ist ein spezifischer Inhibitor der Protonenpumpe der Parietalzelle. Es bewirkt eine reversible Hemmung der Magensäuresekretion mit einer 1× täglichen Dosierung. Omeprazol, eine racemische Mischung zweier aktiver Enantiomere, reduziert die Magensäuresekretion über einen zielgerichteten Wirkmechanismus.
Klinische Wirksamkeit
Wirkung auf die Magensäuresekretion
Orale Dosen von Omeprazol 1× täglich führen zu einer schnellen und wirksamen Hemmung der Säuresekretion sowohl am Tag als auch in der Nacht. Eine maximale Wirkung wird innerhalb von 4 Behandlungstagen erzielt.
Bei Patienten mit Ulcus duodeni kann innerhalb 24 Stunden im Durchschnitt eine 80%-Senkung der Magensäure erreicht werden. 24 Stunden nach der Verabreichung von Omeprazol beträgt die durchschnittliche Senkung des Säureproduktionspeak nach einer Pentagastrin-Stimulation ungefähr 70%.
Orale Dosen mit Omeprazol 20 mg erzielen bei Ulcus duodeni-Patienten einen intragastrischen pH ≥3, im Mittel während 17 von 24 Stunden.
Als Folge der verminderten Säuresekretion und intragastrischen Azidität reduziert und normalisiert Omeprazol dosisabhängig die Säureexpositionszeit des Oesophagus bei Patienten mit gastroösophagealer Refluxerkrankung.
Die Hemmung der Säuresekretion steht in enger Beziehung zur AUC von Omeprazol und nicht zur tatsächlichen Plasmakonzentration zu einer bestimmten Zeit.
Eine Tachyphylaxie während der Behandlung mit Omeprazol tritt nicht auf.
Wirksamkeit gegenüber Helicobacter pylori
Helicobacter pylori ist mit peptischem Ulcus, einschliesslich Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi assoziiert. Der Helicobacter pylori ist ein wichtiger Faktor für das Entstehen einer Gastritis und/oder eines Ulcus. Daten lassen ausserdem auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Helicobacter pylori und Magenkarzinom schliessen.
Die Eradikation des Helicobacter pylori mit oralem Omeprazol zusammen mit Antibiotika führt zu einer schnellen Symptombefreiung, einer hohen Heilungsrate jeglicher Schleimhautläsionen sowie einer Langzeitremission der peptischen Ulcera. Komplikationen wie gastrointestinale Blutungen werden dadurch vermindert. Eine antisekretorische Langzeitbehandlung ist nicht erforderlich.
Andere Wirkungen in Verbindung mit der Säurehemmung
Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen wurde während der Langzeit-Behandlung mit Omeprazol eine erhöhte Anzahl von ECL-Zellen (Enterochromaffin-ähnliche Zellen) beobachtet. Dies kann möglicherweise mit dem erhöhten Serumgastrin Spiegel zusammenhängen.
Verminderte Azidität im Magen kann allgemein die intragastrische Bakterienzahl erhöhen. Eine Behandlung mit säurehemmenden Substanzen kann zu einer Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Infektionen z.B. durch Salmonellen und Campylobacter führen, bei hospitalisierten Patienten möglicherweise auch durch Clostridium difficile.
Absorption
Omeprazol wird im Dünndarm üblicherweise innert 3-6 Stunden resorbiert. Die systemische Bioverfügbarkeit einer einzelnen oralen Dosis liegt bei ca. 40%, welche nach wiederholter täglicher Applikation auf 60% ansteigt. Cmax und AUC nehmen nach einer Einzeldosis zwischen 10 mg und 40 mg linear zu.
Gleichzeitige Nahrungsaufnahme beeinflusst die Bioverfügbarkeit nicht.
Distribution
Die Plasmaproteinbindung von Omeprazol beträgt um die 95%. Das Verteilungsvolumen beträgt ca. 0,3 l/kg bei gesunden Probanden. Ähnliche Werte wurden bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen gemessen. Bei älteren Patienten und bei Patienten mit Leberfunktionsstörungen ist das Distributionsvolumen leicht vermindert.
Metabolismus
Omeprazol wird hauptsächlich in der Leber vollständig über das Cytochrom P450 Enzymsystem metabolisiert. Der grösste Teil der Metabolisierung wird über polymorphe, spezifische Isoformen des CYP2C19 (S-Mephenytoin Hydroxylase) metabolisiert. Diese sind für die Bildung von Hydroxyomeprazol, dem Hauptmetaboliten im Plasma, verantwortlich. Der restliche Teil des Metabolismus ist abhängig vom spezifischen Isoenzym CYP3A4, welches für die Bildung von Omeprazolsulfon verantwortlich ist.
Da CYP2C19 durch Omeprazol kompetitiv gehemmt wird, besteht das Risiko einer metabolischen Interaktion zwischen Omeprazol und anderen Substanzen, die durch CYP2C19 metabolisiert werden (siehe auch Kapitel «Interaktionen»). Dieses Risiko ist bei CYP2C19 Langsam-Metabolisierern («Mephenytoin-Polymorphismus»; 3-5% der Kaukasier) erhöht. Omeprazol hat kein Potenzial, den Metabolismus anderer CYP3A4-Substrate zu hemmen, da es eine schwache Affinität zum CYP3A4 hat.
Die unten erwähnten Parameter widerspiegeln hauptsächlich die Pharmakokinetik bei Personen mit einem funktionsfähigen CYP2C19 Enzym, den sogenannten schnellen Metabolisierern.
Keiner der Metaboliten zeigt eine Wirkung auf die Säuresekretion.
Elimination
Die totale Plasmaclearance liegt zwischen 30-40 l/h nach einer Einmaldosis. Die Plasmaeliminationshalbwertszeit von Omeprazol ist gewöhnlich kürzer als eine Stunde sowohl nach einer Einzeldosis als auch nach wiederholter einmal täglicher Verabreichung. Die Fläche unter der Plasmakonzentrations-Zeitkurve (AUC) nimmt nach wiederholter Verabreichung von Omeprazol zu. Diese Erhöhung ist dosisabhängig und resultiert nach wiederholter Verabreichung in einem nichtlinearen Dosis-AUC Verhältnis. Diese Zeit- und Dosisabhängigkeit ist auf einen verminderten First-Pass Metabolismus und eine verminderte systemische Clearance zurückzuführen, welche wahrscheinlich aufgrund einer Hemmung des CYP2C19 Enzyms durch Omeprazol und/oder dessen Sulfonmetaboliten verursacht werden. Omeprazol wird vollständig aus dem Plasma eliminiert, und führt bei normaler Anwendung zu keiner Kumulation.
80% einer oral verabreichten Dosis werden als Metabolit über den Urin ausgeschieden, der Rest über Galle und Faeces.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ca. 3% der kaukasischen und ca. 15-20% der asiatischen Bevölkerung besitzen ein nicht funktionsfähiges CYP2C19 Enzym und werden daher langsame Metabolisierer genannt. Bei dieser Patientengruppe wird der Metabolismus von Omeprazol hauptsächlich durch CYP3A4 katalysiert. Nach wiederholter, einmal täglicher Verabreichung von 20 mg Omeprazol, war die durchschnittliche AUC bei den langsamen Metabolisierern im Vergleich zu den schnellen Metabolisierern um das 5-10fache erhöht. Die durchschnittlichen maximalen Plasmakonzentrationen waren ca. 3-5 Mal höher. Die klinische Relevanz dieser höheren Exposition ist unbestimmt. Es gibt jedoch keine Hinweise, dass langsame Metabolisierer in Bezug auf unerwünschte Wirkungen aufgrund der höheren Omeprazolexposition einem erhöhten Risiko ausgesetzt sind.
Kinder
Die Pharmakokinetik bei Kindern (ab 12 Monaten) ist gemäss verfügbaren Daten innerhalb des empfohlenen Dosierungsbereichs vergleichbar mit derjenigen von Erwachsenen.
Ältere Patienten
Die Stoffwechselrate von Omeprazol ist bei älteren Personen etwas verringert.
Eingeschränkte Nierenfunktion
Die systemische Bioverfügbarkeit wird bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion nicht verändert.
Eingeschränkte Leberfunktion
Bei Patienten mit verminderter Leberfunktion ist die AUC erhöht, dies führt jedoch bei 1× täglicher Dosierung zu keiner Kumulation von Omeprazol.
Gastrische ECL-Zell-Hyperplasie und Karzinoide wurden in Studien mit Omeprazol an über ihre gesamte Lebensdauer behandelten Ratten beobachtet. Verschiedene Studien lassen die Schlussfolgerung zu, dass es sich um eine Sekundärreaktion auf die massiv erhöhten Serumgastrinspiegel bei der Ratte handelt. ECL-Zell Karzinoide wurden weder in Studien bei Mäusen noch an Hunden beobachtet. Bei den Mutagenitätsuntersuchungen fanden sich keinerlei Hinweise auf mutagene Wirkungen, und es wurden auch keine Auswirkungen auf die Fertilität und die Entwicklung der Nachkommen beobachtet.
Haltbarkeit
Omeprazol Zentiva darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Omeprazol Zentiva Kapseln
In der Originalverpackung unterhalb von 25 °C und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
65990 (Swissmedic)
OMEPRAZOL zentiva kaps 40 mg 56 stk, EFP 30.27, PP 49.35 [B, SL, SB 10%, G]
OMEPRAZOL zentiva kaps 10 mg 56 stk, EFP 11.79, PP 29.30 [B, SL, SB 10%, G]●
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Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 16.12.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 10 mg 14 stk, EFP 3.72, PP 13.30 [B, SL, SB 10%, G]●
Status: 1 aktuell keine Lieferungen
Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 04.11.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 10 mg 98 stk, EFP 20.70, PP 39.00 [B, SL, SB 10%, G]●
Status: 1 aktuell keine Lieferungen
Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 07.10.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 10 mg 28 stk, EFP 5.94, PP 15.75 [B, SL, SB 10%, G]
OMEPRAZOL zentiva kaps 40 mg 98 stk, EFP 49.14, PP 69.85 [B, SL, SB 10%, G]●
Status: 1 aktuell keine Lieferungen
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Datum Letzte Mutation: 23.09.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 40 mg 14 stk, EFP 9.64, PP 26.90 [B, SL, SB 10%, G]●
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Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 07.10.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 40 mg 7 stk, EFP 4.90, PP 14.55 [B, SL, SB 10%, G]●
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Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 07.10.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 40 mg 28 stk, EFP 19.23, PP 37.30 [B, SL, SB 10%, G]●
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Datum Letzte Mutation: 13.05.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 20 mg 98 stk, EFP 40.01, PP 59.95 [B, SL, SB 10%, G]●
Status: 1 aktuell keine Lieferungen
Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 01.07.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 20 mg 7 stk, EFP 3.46, PP 13.00 [B, SL, SB 10%, G]
OMEPRAZOL zentiva kaps 20 mg 56 stk, EFP 24.15, PP 42.70 [B, SL, SB 10%, G]●
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Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 16.12.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 20 mg 14 stk, EFP 5.67, PP 15.40 [B, SL, SB 10%, G]●
Status: 1 aktuell keine Lieferungen
Geschaetztes Datum Lieferfaehigkeit:
Datum Letzte Mutation: 02.12.2024
OMEPRAZOL zentiva kaps 20 mg 28 stk, EFP 12.51, PP 30.00 [B, SL, SB 10%, G]●
Status: 1 aktuell keine Lieferungen
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Datum Letzte Mutation: 09.09.2024
Helvepharm AG, Frauenfeld
September 2023
Omeprazol (PO) peroral
ATC-Code: A02BC01
Indikation: H. pylori-Eradikation in Kombination mit Antibiotika
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
1 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 0.75 - 1.25 mg/kg/Dosis | 2 | 80 mg/Tag | Für 14 Tage. |
Omeprazol (PO) peroral
ATC-Code: A02BC01
Indikation: Refluxösophagitis
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis | Bemerkung |
---|---|---|---|---|---|
1 Monat(e) - 18 Jahr(e) | kg | 1 - 2 mg/kg/Dosis | 1 | 40 mg/Tag | In besonderen Fällen können höhere Dosen probiert werden. |
Omeprazol (PO) peroral
ATC-Code: A02BC01
Indikation: Magenblutung (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM
Alter | Gewicht | Dosierung | Tägliche Wiederholungen | Max. tägliche Dosis |
---|---|---|---|---|
0 Tag(e) - 28 Tag(e) | kg | 0.5 - 1 mg/kg/Dosis | 1 |
|
ATC-Code: A02BC01
Wirkstoff: Omeprazol
Hauptindikation: Sodbrennen, Reflux, Magenübersäuerung
sappinfo Monographie
Applikationsart | TMD Trim 1 | TMD Trim 2 | TMD Trim 3 |
---|---|---|---|
peroral | 40mg | 40mg | 40mg |
ATC-Code: A02BC01
Wirkstoff: Omeprazol
Hauptindikation: Sodbrennen, Reflux, Magenübersäuerung
sappinfo Monographie
Applikationsart | TMD |
---|---|
peroral | 40mg |