Syntocinon® Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung; Syntocinon® Nasenspray, Lösung
Viatris Pharma GmbH
Zusammensetzung

Wirkstoffe

Oxytocinum.

Hilfsstoffe

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung: Natrii acetas trihydricus, natrii chloridum, acidum aceticum glaciale, ethanolum 96% 5 mg (entsprechend 4,7 mg/ml), chlorobutanolum hemihydricum 5 mg, aqua ad iniectabile q.s. ad solutionem pro 1 ml.

1 ml Syntocinon Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung enthält maximal 0,19 mg Natrium und 4,7 mg Alkohol.

Nasenspray, Lösung: Glycerolum, sorbitolum liquidum non cristallisabile, natrii chloridum, acidum citricum, dinatrii phosphas, acidum aceticum glaciale, natrii acetas trihydricus, chlorobutanolum hemihydricum, methylis parahydroxybenzoas (E218) 0,4 mg, propylis parahydroxybenzoas (E216) 0,2 mg, aqua purificata ad solutionem pro 1 ml.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung zur i.v oder i.m Verabreichung: 1 Ampulle (= 1 ml) enthält 5 I.E. Oxytocin (= 8,333 mcg).

Nasenspray, Lösung: 1 ml enthält 40 I.E. Oxytocin (= 67 mcg). Ein Sprühstoss (0,1 ml) enthält 4 I.E. Oxytocin (= 6,7 mcg).

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung zur i.v oder i.m. Verabreichung

Präpartal

– Geburtseinleitung aus medizinischen Gründen, z.B. bei Übertragung, vorzeitigem Blasensprung, Schwangerschaftshypertonie (Präeklampsie).

– Wehenverstärkung in ausgewählten Fällen von Wehenschwäche.

– Syntocinon kann auch in früheren Schwangerschaftsstadien als Adjuvans zur Behandlung eines nicht vermeidbaren, unvollständigen oder verhaltenen Abortes indiziert sein.

Postpartal

– Prophylaxe einer postpartalen Uterusatonie/-hämmorrhagie nach vaginaler Entbindung oder Sectio caesarea.
Im Falle einer Sectio wird Syntocinon während des Eingriffs, jedoch erst nach der Entbindung des Kindes appliziert.

– Therapie einer postpartalen Uterusatonie/-hämorrhagie.

Nasenspray, Lösung

Förderung der Milchentleerung und Mastitis-Prophylaxe.

Dosierung/Anwendung

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung zur i.v oder i.m. Verabreichung

Syntocinon kann je nach Indikation intravenös (i.v. – als Infusion oder Kurzinfusion) oder intramuskulär (i.m.) appliziert werden.

1. Dauerinfusion zur Geburtseinleitung oder Wehenverstärkung

Syntocinon wird als intravenöse Tropfinfusion oder, vorzugsweise, mittels einer Infusionspumpe mit variabler Geschwindigkeit verabreicht. Zur Herstellung der Dauerinfusion siehe «Hinweise für die Handhabung».

Eine genaue Kontrolle der Infusionsgeschwindigkeit ist unerlässlich. Anfangs soll sie 1-2 milli-I.E./min = 0,1-0,2 ml/min (2-4 Tropfen/min) betragen. Sie kann unter sorgfältiger Überwachung der foetalen Herzfrequenz sowie der Wehenfrequenz und Wehendauer in Intervallen von mindestens 20 Minuten und in Schritten von maximal 1-2 milli-I.E./min gesteigert werden, bis ein mit einer spontanen Wehentätigkeit vergleichbares Kontraktionsmuster vorliegt. Am oder kurz vor dem Geburtstermin wird dies häufig mit einer Infusion von weniger als 10 milli-I.E./min = 1 ml/min (20 Tropfen/min) erreicht. Die empfohlene maximale Infusionsgeschwindigkeit beträgt 20 milli-I.E./min = 2 ml/min (40 Tropfen/min). Sollten ausnahmsweise höhere Infusionsdosen erforderlich sein, wie z.B. bei intrauterinem Fruchttod oder zur Geburtseinleitung in einem früheren Schwangerschaftsstadium, wenn der Uterus weniger gut auf Oxytocin anspricht, empfiehlt sich die Anwendung einer höher konzentrierten Syntocinon-Lösung, z.B. 2 × 5 I.E. in 500 ml (= 20 milli-I.E./ml).

Wird anstelle der Tropfinfusion eine Pumpe mit variablen Infusionsgeschwindigkeiten verwendet, muss die für den vorgesehenen Dosisbereich geeignete Konzentration der Lösung entsprechend den Spezifikationen der Pumpe berechnet werden.

Während der ganzen Infusionsdauer müssen Häufigkeit, Stärke und Dauer der Kontraktionen sowie die foetale Herzfrequenz sorgfältig überwacht werden. Sobald eine angemessene Wehentätigkeit erreicht ist, kann die Infusionsgeschwindigkeit vermindert werden. Bei übermässiger Wehentätigkeit und/oder Anzeichen für «fetal distress» ist die Infusion sofort abzubrechen.

Wenn bei Frauen am oder kurz vor dem Geburtstermin nach einer Infusion von insgesamt 5 I.E. keine regelmässigen Wehen auftreten, ist es ratsam, den Versuch der Geburtseinleitung abzubrechen; er kann am nächsten Tag mit einer anfänglichen Infusionsgeschwindigkeit von wiederum 1-2 milli-I.E./min wiederholt werden.

Nicht-vermeidbarer, unvollständiger oder verhaltener Abort

5 I.E. als i.v.-Infusion über 5 Minuten infundieren oder 5-10 I.E. i.m., nötigenfalls gefolgt von einer i.v.-Infusion von 20-40 milli-I.E./min.

2. Kurzinfusion zur postpartalen Anwendung (zur Herstellung der Kurzinfusion siehe «Hinweise für die Handhabung»).

Prophylaxe postpartaler Uterusblutungen bzw. einer postpartalen Uterusatonie

Nach vaginaler Entbindung

Die übliche Dosis beträgt 5 I.E. und wird nach Ausstossung der Plazenta als i.v.-Infusion über 5 Minuten verabreicht. Alternativ können 5-10 I.E. intramuskulär verabreicht werden. Bei Frauen, denen Syntocinon zur Geburtseinleitung oder Wehenstimulation verabreicht wurde, soll die Infusion während der Plazentarperiode und für wenige Stunden danach bei erhöhter Einlaufgeschwindigkeit (20-40 milli-I.E./min) fortgesetzt werden.

Nach Sectio caesarea

5 I.E. unmittelbar nach der Entbindung des Kindes während 5 Minuten intravenös infundieren.

Therapie postpartaler Uterusblutungen

5 I.E. als i.v.-Infusion über 5 Minuten oder 5-10 I.E. i.m., in schweren Fällen gefolgt von einer i.v.-Infusion, wobei 5-20 I.E. Oxytocin in 500 ml einer elektrolythaltigen Lösung mit einer Geschwindigkeit infundiert werden, die nötig ist, um die Uterusatonie zu beherrschen.

Nasenspray, Lösung

1 Sprühstoss (0,1 ml Nasenspray Lösung zu 4 I.E. Oxytocin) in eine der beiden Nasenöffnungen 5 Minuten vor dem Stillen oder Abpumpen der Milch.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Kinder und Jugendliche

Syntocinon wurde ausschliesslich bei Frauen ab 18 Jahren untersucht. Bei Kindern vor der Pubertät besteht keine Indikation. Für die Anwendung im Rahmen von Schwangerschaften bei Jugendlichen <18 Jahre können mangels spezifischer Daten keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.

Ältere Patientinnen

Bei Frauen nach der Menopause besteht keine Indikation.

Patientinnen mit Nierenfunktionsstörungen

Es wurden keine Studien bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz durchgeführt. Aufgrund der renalen Elimination von Oxytocin sowie seiner antidiuretischen Eigenschaften ist jedoch bei eingeschränkter Nierenfunktion mit einer Akkumulation zu rechnen. Syntocinon sollte daher bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz mit besonderer Vorsicht angewendet werden.

Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen

Es wurden keine Studien bei Patientinnen mit Leberinsuffizienz durchgeführt. Daher können keine Dosierungsempfehlungen gemacht werden.

Art der Anwendung

Siehe «Sonstige Hinweise, Hinweise für die Handhabung».

Eine versehentliche paravenöse Infusion von Oxytocin ist harmlos.

Kontraindikationen

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Hypertone Wehentätigkeit; «fetal distress» (sofern die Geburt nicht unmittelbar bevorsteht).

Schwere Gestose;

Prädisposition für Fruchtwasserembolie (intra-uteriner Fruchttod, Abruptio placentae).

Alle Situationen, bei welchen aus foetalen oder mütterlichen Gründen auch eine spontane Wehentätigkeit vermieden werden muss und/oder eine vaginale Entbindung kontraindiziert ist; hierzu gehören:

– Erhebliches Kopf/Becken-Missverhältnis;

– Placenta praevia, Vasa praevia, Abruptio placentae;

– Nabelschnurumschlingung oder Vorfall;

– Lageanomalien;

– Überdehnung oder verminderte Resistenz des Uterus (Ruptur-Risiko) wie z.B. bei Mehrlingsschwangerschaft, Hydramnion, Multipara mit mehr als 4 Geburten, älteren Multipara;

– Vorliegen einer Uterusnarbe nach grösseren operativen Eingriffen, einschliesslich klassischer Sectio caesarea.

Syntocinon darf nicht innerhalb von 6 Stunden nach vaginaler Prostaglandin-Applikation verabreicht werden (siehe «Interaktionen»).

Syntocinon Nasenspray, Lösung

Während Schwangerschaft und Geburt kontraindiziert.

Allgemein

Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die Anwendung von Oxytocin soll nur in der Klinik und unter qualifizierter ärztlicher Leitung erfolgen.

Eine i.v.-Bolusinjektion soll vermieden werden, da dies zu einer akuten kurzandauernden Hypotonie begleitet von Flushing und Reflextachykardie sowie zu einer QT-Verlängerung führen kann.

Eine schnelle i.v.-Injektion von Syntocinon in Dosen von mehreren I.E. kann das Risiko für Arrhythmien und Herzstillstand erhöhen. Bei Patientinnen mit kardiovaskulären Erkrankungen in der Anamnese (wie z.B. hypertropher Kardiomyopathie, Herzklappenerkrankung, koronarer Herzerkrankung oder Koronarspasmen) sollte Syntocinon unter besonderer Vorsicht angewendet werden, um grössere Veränderungen von Herzfrequenz und Blutdruck zu vermeiden.

Bei schneller i.v. Oxytocin-Bolus-Injektion in Dosen von mehreren I.E. kam es in einer Studie zu Fällen einer vorübergehenden asymptomatischen QT-Verlängerung. Es ist nicht bekannt, ob die beobachteten QT-Verlängerungen in einem Kausalzusammenhang mit der Oxytocin-Behandlung stehen oder durch gleichzeitig verabreichte Komedikationen verursacht wurden. Daten über einen möglichen pathophysiologischen Mechanismus liegen nicht vor.

Bei Patientinnen mit bekannten «langem QT-Syndrom» oder anderen Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung (einschliesslich Komedikation mit Arzneimitteln, für welche das Risiko einer QT-Verlängerung bekannt ist) sollte Syntocinon nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden (siehe «Interaktionen»).

Bei der Anwendung von Syntocinon zur Geburtseinleitung oder zur Wehenverstärkung ist folgendes zu beachten:

– Die Geburtseinleitung mittels Oxytocin bedarf einer fundierten medizinischen Indikation und sollte nicht aus Gründen der Bequemlichkeit durchgeführt werden.

– Syntocinon darf nur als intravenöse Dauerinfusion und niemals als subkutane, intramuskuläre oder intravenöse Einzelinjektion verabreicht werden.

– Die Verabreichung von Oxytocin in übermässigen Dosen bewirkt eine Hyperstimulation des Uterus, welche «fetal distress», Asphyxie und intrauterinen Kindstod bewirken oder zu uterinem Hypertonus, tetanischen Kontraktionen und zur Uterus-Ruptur führen kann. Sehr wichtig ist die sorgfältige Überwachung der kindlichen Herztöne und der Wehenqualität (Häufigkeit, Stärke und Dauer der Kontraktionen), damit die Infusionsgeschwindigkeit den jeweiligen Verhältnissen angepasst werden kann.

– Besondere Vorsicht ist geboten bei Vorliegen eines Borderline-Kopf/Becken-Missverhältnisses, bei Patientinnen mit sekundärer Wehenschwäche, leichter oder mittelschwerer Hypertonie, kardialen Störungen, Status nach Sectio caesarea im unteren Uterinsegment und bei Patientinnen im Alter über 35 Jahren.

– In seltenen Fällen erhöht sich durch die pharmakologische Weheninduktion mit uterotonen Wirkstoffen (inkl. Oxytocin) das Risiko einer postpartalen disseminierten intravasalen Gerinnung (DIG). Dieses Risiko ist durch die pharmakologische Induktion als solche und nicht durch einen spezifischen Wirkstoff bedingt und ist insbesondere dann erhöht, wenn bei der Schwangeren weitere Risikofaktoren für eine DIG vorliegen, z.B. Alter über 35 Jahre, Komplikationen während der Schwangerschaft oder Gestationsalter über 40 Wochen. Bei diesen Frauen sind Oxytocin und andere entsprechende Arzneimittel mit Vorsicht anzuwenden, und der Arzt sollte auf Zeichen einer DIG achten.

– Bei intrauterinem Fruchttod und/oder bei Vorliegen von mekoniumhaltigem Fruchtwasser muss in Hinblick auf das Risiko einer Fruchtwasserembolie eine forcierte Wehentätigkeit vermieden werden.

Bei Patientinnen mit einer Wehenschwäche, die auf Oxytocin ungenügend anspricht, und bei Patientinnen mit schwerer Präeklampsie oder schweren kardiovaskulären Störungen soll Syntocinon nicht über lange Zeit infundiert werden.

Bei Behandlung von postpartalen atonischen Uterusblutungen in Kombination mit Sulproston und/oder Methylergometrin ist Vorsicht geboten (siehe «Interaktionen»).

Störungen des Wasser-Elektrolyt-Gleichgewichtes

Weil Oxytocin eine, wenn auch geringe, antidiuretische Aktivität besitzt, kann es bei langdauernder hochdosierter intravenöser Infusion in Verbindung mit exzessiver Flüssigkeitszufuhr (z.B. im Rahmen einer Therapie bei einem nicht vermeidbaren/verhaltenen Abort oder der Behandlung einer postpartalen Hämorrhagie) zu einer Wasserintoxikation mit Hyponatriämie (sowohl bei der Mutter als auch beim Neugeborenen) kommen. Die Kombination von antidiuretischer Wirkung des Oxytocins und i.v.-Flüssigkeitszufuhr kann zu Hypervolämie mit einer hämodynamischen Form des akuten Lungenödems ohne Hyponatriämie führen.

Um diese seltenen Komplikationen zu vermeiden, sind, wenn hohe Oxytocin-Dosen über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, die folgenden Vorsichtsmassnahmen zu beachten:

Es sollte eine elektrolythaltige Infusionslösung (keine Glukoselösung!) verwendet, das infundierte Flüssigkeitsvolumen möglichst niedrig gehalten (d.h. Oxytocin in höherer Konzentration infundiert), die orale Flüssigkeitszufuhr eingeschränkt, die Flüssigkeitsbilanz überwacht und bei Verdacht auf Elektrolytveränderungen die Serum-Elektrolyte bestimmt werden.

Bei Patientinnen mit schweren Leber- oder Nierenfunktionsstörungen besteht ein erhöhtes Risiko für eine Wasserretention oder eine Akkumulation von Oxytocin. Bei der Behandlung solcher Patientinnen ist daher besondere Vorsicht geboten.

Anaphylaktische Reaktionen/Struktur-Homologie mit Latex

Oxytocin weist eine strukturelle Homologie mit Latex auf. Aus der Marktüberwachung liegen Berichte über anaphylaktische Reaktionen nach parenteraler Anwendung von Oxytocin bei Patientinnen mit Latexallergie vor. Vermutlich besteht eine Kreuzsensitivität zwischen Oxytocin und Latex. Daher gilt:

– Eine vorbestehende Latexallergie kann das Risiko anaphylaktischer Reaktionen bei Anwendung von Oxytocin erhöhen.

– Die Anwendung von Oxytocin kann zu einer entsprechenden Sensibilisierung führen und dadurch das Risiko für eine Latexallergie erhöhen.

Sollte eine solche Reaktion auftreten, muss die Verabreichung sofort abgebrochen werden.

Bei Anwendung von Syntocinon Nasenspray, Lösung wurde über derartige Reaktionen bisher nicht berichtet.

Die gleichzeitige Verabreichung von Syntocinon parenteral und Syntocinon Nasenspray, Lösung ist zu unterlassen.

Hilfsstoffe von besonderem Interesse

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Dieses Arzneimittel enthält 4,7 mg Ethanol (Alkohol) in 1 ml entsprechend 4,7 mg/ml (0,47% w/v). Die Menge in einer Dosis (1 ml) dieses Arzneimittels entspricht weniger als 1 ml Bier oder 1 ml Wein. Die geringe Alkoholmenge in diesem Arzneimittel hat keine wahrnehmbaren Auswirkungen.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro ml, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Nasenspray, Lösung

Methylparahydroxybenzoat (E218) und Propylparahydroxybenzoat (E216) können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen sowie in seltenen Fällen einen Bronchospasmus.

Interaktionen

Mögliche pharmakokinetische Interaktionen von Oxytocin wurden nicht untersucht. Über die nachfolgend beschriebenen pharmakodynamischen Interaktionen wurde unter Anwendung von Syntocinon, Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung berichtet.

Pharmakodynamische Interaktionen

Wirkung anderer Arzneimittel auf Syntocinon

Inhalationsanästhesie

Inhalationsanästhetika (z.B. Cyclopropan, Halothan, Sevofluran, Desfluran) üben eine relaxierende Wirkung auf den Uterus aus, wodurch die wehenstimulierende Wirkung von Oxytocin vermindert werden kann.

Arzneimittel, die das QT-Intervall verlängern

Wird Oxytocin zusammen mit Arzneimitteln verabreicht, für welche eine potentielle Verlängerung des QT-Intervalles bekannt ist, besteht ein erhöhtes Risiko für eine QT-Verlängerung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Wirkung von Syntocinon auf andere Arzneimittel

Regionalanästhesie

Wenn Oxytocin während oder nach einer Kaudalanästhesie verabreicht wird, kann es die blutdrucksteigernde Wirkung von sympathomimetischen Vasokonstriktoren potenzieren. Über mögliche Interaktionen zwischen Syntocinon und Sympathomimetika bei der Epidural- oder Spinalanästhesie liegen keine ausreichenden Daten vor.

Vasokonstriktoren/Sympathomimetika

Oxytocin kann die blutdrucksteigernde Wirkung von Vasokonstriktoren und Sympathomimetika verstärken. Dies gilt auch für Vasokonstriktoren, welche in Arzneimitteln zur Lokalanästhesie enthalten sind.

Antihypertonika

Unter Oxytocin kann die Wirkung von Antihypertonika gesteigert sein. Daher müssen Patientinnen bei gleichzeitiger Verabreichung besonders sorgfältig überwacht werden.

Wechselseitige Interaktionen

Prostaglandine bzw. Prostaglandin-Analoga

Prostaglandine und ihre Analoga fördern ebenfalls die Kontraktion des Myometriums und können daher die uterusstimulierende Wirkung von Oxytocin verstärken und umgekehrt. Syntocinon darf daher nur mit einem Zeitabstand von mindestens 6 Stunden nach Prostaglandin-Gabe angewendet werden (siehe «Kontraindikationen»).

Andere Uterotonika

Bei Behandlung von postpartalen atonischen Uterusblutungen gibt es Berichte über ventrikuläre Tachykardie/Kammerflimmern sowie Myokardinfarkt/Herzstillstand mit teilweise letalem Verlauf bei gleichzeitiger Verabreichung von Sulproston und/oder Oxytocin und/oder Methylergometrin.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft

Ausser zur medizinisch indizierten Geburtseinleitung und Wehenverstärkung sowie zur Anwendung bei spontanem oder indiziertem Abort gibt es für Oxytocin keine Indikation in der Schwangerschaft.

Es gibt klare Hinweise auf Risiken für den menschlichen Foetus, wie Bradykardie, Arrhythmien, ZNS- und/oder Hirnschäden oder Fruchttod.

Es wurden keine Reproduktionsstudien mit Oxytocin an Tieren durchgeführt.

Syntocinon Nasenspray, Lösung ist während der Schwangerschaft kontraindiziert.

Stillzeit

Oxytocin tritt in geringen Mengen in die Muttermilch über; unerwünschte Wirkungen beim gestillten Kind sind nicht zu erwarten.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Es wurden keine entsprechenden Studien durchgeführt. Syntocinon kann Wehen auslösen. Da Frauen mit Uteruskontraktionen kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen sollten, ist nach der Anwendung von Syntocinon entsprechende Vorsicht geboten. Ausserdem kann die Fähigkeit zum Lenken von Fahrzeugen und zur Bedienung von Maschinen durch mögliche unerwünschte Wirkungen von Oxytocin, wie Veränderung von Herzfrequenz und Blutdruck, eingeschränkt werden.

Unerwünschte Wirkungen

Die schwerwiegenden unerwünschten Wirkungen von Oxytocin werden in der Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» beschrieben (siehe dort).

Bei der Geburtseinleitung oder Wehenverstärkung mittels i.v.-Infusion bewirken zu hohe Dosen eine unerwünscht starke Uterusstimulation. Diese kann zu einer foetalen Notlage («fetal distress») und im Extremfall zur foetalen Asphyxie mit intrauterinem Kindstod oder zu uterinem Hypertonus, tetanischen Kontraktionen und zur Uterus-Ruptur führen.

Unabhängig von der Verabreichungsart wurde in klinischen Studien und/oder während der Marktüberwachung über folgende unerwünschte Wirkungen, geordnet nach MedDRA-Systemorganklassen, bei der Mutter berichtet.

Häufigkeitsangaben

«Sehr häufig» (≥1/10), «häufig» (≥1/100, <1/10), «gelegentlich» (≥1/1000, <1/100), «selten» (≥1/10'000, <1/1000), «sehr selten» (<1/10'000); «nicht bekannt» (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Nicht bekannt: disseminierte intravasale Gerinnung.

Erkrankungen des Immunsystems

Selten: anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen (verbunden mit Dyspnoe, Hypotonie), anaphylaktischer/anaphylaktoider Schock (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Nicht bekannt: Angioödem (nur bei parenteraler Applikation beobachtet).

Nasenspray, Lösung: allergische Dermatitis.

Stoffwechsel und Ernährungsstörungen

Nicht bekannt: Wasserintoxikation, maternale Hyponatriämie.

Erkrankungen des Nervensystems

Häufig: Kopfschmerzen.

Herzerkrankungen

Häufig: Tachykardie, Bradykardie.

Gelegentlich: Arrhythmien (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Interaktionen»).

Nicht bekannt: myokardiale Ischämie, QTc-Verlängerung.

Gefässerkrankungen

Sehr selten: Hypertonie.

Nicht bekannt: Hypotonie, Hitzewallungen (Flush).

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums

Nicht bekannt: Nasenbeschwerden, akutes Lungenödem.

Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes

Häufig: Übelkeit, Erbrechen.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Selten: Hautausschlag.

Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse

Nicht bekannt: uterine Hypertonie, tetanische Kontraktionen, Uterusruptur.

Nasenspray, Lösung

Gelegentlich: abnorme Uteruskontraktionen.

Unerwünschte Wirkungen beim Foetus bzw. Neugeborenen

Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen

Nicht bekannt: neonatale Hyponatriämie.

Herzerkrankungen

Nicht bekannt: «fetal distress», Asphyxie (bis hin zu letalem Ausgang).

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Die Symptome einer Überdosierung und ihre Folgen entsprechen den oben beschriebenen unerwünschten Wirkungen. Zusätzlich wurde über einige Fälle von Abruptio placentae und/oder Fruchtwasser-Embolie berichtet.

Berichte über eine akute Überdosierung von Syntocinon Nasenspray, Lösung liegen nicht vor. Sollte eine solche auftreten, sind keine relevanten Auswirkungen zu erwarten, da ein Überschuss der Nasenspray-Lösung in den Gastrointestinaltrakt gelangt, wo das Peptid schnell inaktiviert wird.

Bei einer Patientin wurde die übermässige Anwendung des Sprays in Verbindung mit einer intravenösen Flüssigkeitszufuhr in grossen Mengen mit dem Auftreten einer schweren Wasserintoxikation in Verbindung gebracht.

Behandlung

Wenn während einer i.v.-Infusion von Syntocinon Anzeichen einer Überdosierung auftreten, muss die Infusion sofort abgebrochen werden. Die Therapie der Überdosierung ist symptomatisch, ein spezifisches Antidot existiert nicht. Es wird empfohlen, der Patientin Sauerstoff zu verabreichen. Im Fall einer Wasserintoxikation ist es wichtig, die Flüssigkeitszufuhr zu beschränken, die Diurese zu fördern und Elektrolyt-Verschiebungen zu korrigieren. Ausserdem sollten die Patientinnen auf das mögliche Auftreten von Konvulsionen überwacht werden.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

H01BB02

Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik

Das in Syntocinon enthaltene Oxytocin, ein synthetisches Nonapeptid, ist mit dem physiologischen Hypophysenhinterlappen-Hormon identisch. Oxytocin wird v.a. gegen Ende der Schwangerschaft sowie postpartal aus der Neurohypophyse freigesetzt, wobei die Sekretion durch das kindliche Saugen an den Mamillen stimuliert wird.

Da die Zahl der Oxytocin-Rezeptoren des Uterus im Laufe der Schwangerschaft zunimmt, stimuliert Oxytocin die glatte Muskulatur des Uterus vor allem gegen Ende der Schwangerschaft, während der Wehentätigkeit und unmittelbar nach der Geburt.

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Bei intravenöser Dauerinfusion während des Geburtvorgangs bewirkt Oxytocin rhythmische Kontraktionen im oberen Uterinsegment, welche jenen bei spontaner Wehentätigkeit in Häufigkeit, Stärke und Dauer ähnlich sind.

Oxytocin besitzt einen raschen Wirkungseintritt. Die Latenzzeit beträgt bei i.v.-Injektion weniger als 1 Minute, bei i.m.-Applikation 2-4 Minuten.

Nach einer i.m.-Injektion hält der Effekt von Oxytocin 30-60 Minuten an; nach i.v.-Gabe kann er kürzer sein.

Wenn Syntocinon in den zur Geburtseinleitung oder Wehenverstärkung geeigneten Dosen als intravenöse Infusion verabreicht wird, setzt die Reaktion des Uterus allmählich ein und erreicht gewöhnlich nach 20-40 Minuten das mit der jeweiligen Infusionsgeschwindigkeit erzielbare gleichbleibende Niveau. Die dabei bestehenden Oxytocin-Plasmaspiegel sind mit jenen vergleichbar, die bei spontaner Wehentätigkeit in der Eröffnungsphase gemessen werden.

Nach Abbruch der Infusion oder nach erheblicher Reduktion der Infusionsgeschwindigkeit, z.B. bei Hyperstimulation, geht die Uterusaktivität schnell zurück. Sie kann sich auf einem geeigneten niedrigeren Niveau fortsetzen.

In vitro wurde bei verlängerter Exposition eine Desensibilisierung der Oxytocin-Rezeptoren beobachtet.

Neben seiner Wirkung am Uterus erzeugt Oxytocin eine Kontraktion der myoepithelialen Zellen, welche die Alveolen der Brustdrüse umgeben. Damit wird der Milchaustritt gefördert und das Stillen erleichtert. Oxytocin besitzt jedoch keine galaktopoietische Wirkung.

Synthetisches Oxytocin enthält kein Vasopressin, besitzt aber trotzdem eine schwache intrinsische Vasopressin-ähnliche antidiuretische Aktivität.

Darüber hinaus führt Oxytocin zu einer kurz dauernden Relaxation der glatten Gefässmuskulatur. Dies kann, insbesondere bei schneller intravenöser Injektion hoher Dosen, zu Blutdruckabfall, Flush und Reflextachykardie führen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Nasenspray, Lösung

Die Wirkung von Oxytocin auf die Brust tritt innerhalb von weniger als 5 Minuten nach Anwendung des Nasensprays ein.

Klinische Wirksamkeit

Keine Daten vorhanden.

Pharmakokinetik

Absorption

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Oxytocin wird nach i.m.-Applikation rasch aus dem Muskelgewebe absorbiert. Nach intravenöser Infusion mit einer Geschwindigkeit von 4 milli-I.E./min an Schwangeren am Geburtstermin betrug der Oxytocin-Plasmaspiegel 2-5 mikro-I.E./ml.

Nasenspray, Lösung

Oxytocin wird schnell und ausreichend gut durch die Nasenschleimhaut resorbiert.

Distribution

Das bei 6 gesunden Männern nach intravenöser Injektion bestimmte Verteilungsvolumen im Fliessgleichgewicht betrug 12,2 l (5,8-20,7 l) oder 0,17 l/kg. Die Plasmaproteinbindung von Oxytocin ist sehr gering.

Oxytocin passiert die Plazentaschranke in beiden Richtungen. Es kann in geringen Mengen in der Muttermilch nachgewiesen werden.

Metabolismus

Während der Schwangerschaft wird Oxytokinase, eine Glykoprotein-Aminopeptidase, produziert und erscheint im Plasma. Sie wird sowohl von der Mutter wie auch vom Foeten produziert. Oxytokinase ist das hauptverantwortliche Enzym für die Metabolisierung von Oxytocin, welche überwiegend in Leber und Nieren erfolgt.

Die metabolische Clearance beläuft sich bei der schwangeren Frau auf ca. 20 ml/kg/min.

Elimination

Die Plasmahalbwertszeit von Oxytocin liegt im Bereich von 3-20 Minuten. Oxytocin wird überwiegend in Form der Metaboliten mit dem Urin ausgeschieden, nur weniger als 1% als unveränderte Substanz.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Leberfunktionsstörungen

Die Pharmakokinetik von Oxytocin wurde bei Patientinnen mit Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Da das für den Metabolismus verantwortliche Enzym jedoch ubiquitär vorhanden ist (einschliesslich einer relevanten Aktivität in der Plazenta), ist bei leichter und mässiger Leberinsuffizienz kein wesentlicher Einfluss auf die Pharmakokinetik von Oxytocin zu erwarten. Bei schwerer Leberinsuffizienz siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Nierenfunktionsstörungen

Die Pharmakokinetik von Oxytocin wurde bei Patientinnen mit Niereninsuffizienz nicht untersucht. Es ist jedoch bekannt, dass Oxytocin renal eliminiert wird. Aufgrund der anti-diuretischen Eigenschaften von Oxytocin kann es daher zu einer Akkumulation von Oxytocin mit entsprechender Verstärkung bzw. Verlängerung der Wirkung kommen.

Präklinische Daten

Die präklinischen Daten für Oxytocin zeigen aufgrund herkömmlicher Studien zur akuten Toxizität nach Einzeldosis, zur Genotoxizität und zur Mutagenität kein spezielles Risiko für den Menschen.

Mutagenität, Kanzerogenität

Es wurde eine in-vitro-Studie zur Genotoxizität und Mutagenität von Oxytocin durchgeführt. Die Tests ergaben ein negatives Resultat für chromosomale Aberration und Austausch von Schwesterchromatiden in Kulturen peripherer humaner Lymphozyten. Es zeigte sich keine signifikante Veränderung des Mitose-Index, und Oxytocin hatte keine genotoxischen Eigenschaften. Das genotoxische Potential von Oxytocin wurde nicht in vivo bestimmt.

Es liegen keine Studien zum kanzerogenen Potenzial vor.

Reproduktionstoxizität

Die Behandlung von Ratten mit Oxytocin im Frühstadium der Trächtigkeit mit einer Dosis, die über der beim Menschen empfohlene Maximaldosis lag, führte in einer Studie zum Verlust von Embryonen.

Zu Oxytocin gibt es keine Standardstudien zur Teratogenität und Fertilität.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Haltbarkeit nach Anbruch

Nasenspray, Lösung

Nach Anbruch der Flasche darf diese nicht länger als 1 Monat verwendet werden. Daher wird empfohlen das Anbruchsdatum auf der Etikette der Flasche zu notieren. Nach dem Öffnen soll die Flasche bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahrt werden.

Besondere Lagerungshinweise

Konzentrat zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung: Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.

Nasenspray, Lösung: Im Kühlschrank (2-8 °C) lagern.

Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

Nasenspray, Lösung

Der Spray wird vorzugsweise im Sitzen appliziert.

Schnappdeckel abnehmen. Vor der ersten Anwendung Dosierpumpe etwa 3-mal betätigen, bis Lösung austritt. Den Sprühkopf in senkrechter Stellung in eine der Nasenöffnungen halten und die Dosierpumpe betätigen, dabei leicht durch die Nase einatmen.

Herstellung der Dauerinfusion

Für die Dauerinfusion werden 5 I.E. Syntocinon in 500 ml einer physiologischen Elektrolytlösung (wie z.B. NaCl 0,9%) verdünnt. Diese Lösung enthält 10 milli-I.E./ml. Bei Patientinnen, die kein Natriumchlorid erhalten dürfen, kann stattdessen 5%ige Glukoselösung verwendet werden (siehe aber «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Um eine gleichmässige Durchmischung der Infusionslösung sicherzustellen, ist die Flasche oder der Beutel vor der Anwendung mehrmals zu kippen.

Herstellung der Kurzinfusion

Für die Kurzinfusion werden 5 I.E. Syntocinon in 50 ml (bis maximal 100 ml) einer physiologischen Elektrolytlösung (wie z.B. NaCl 0,9%) verdünnt. Diese Lösung enthält 100 (bzw. 50) milli-I.E./ml. Bei Patientinnen, die kein Natriumchlorid erhalten dürfen, kann stattdessen 5%ige Glukoselösung verwendet werden (siehe aber «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Um eine gleichmässige Durchmischung der Infusionslösung sicherzustellen, ist die Flasche oder der Beutel vor der Anwendung mehrmals zu kippen.

Zulassungsnummer

22114, 25644 (Swissmedic).

Packungen

SYNTOCINON inj inf präp 5 ie 5 amp 1 ml, EFP 3.61, PP 8.25 [B, SL, SB 10%]

7 680221 140261

SYNTOCINON nasenspray 40 ie/ml fl 5 ml [B]

7 680256 440183

Zulassungsinhaberin

Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.

Stand der Information

Oktober 2023.

Version 102 D

SAPP: Schwangere

ATC-Code: H01BB02
Wirkstoff: Oxytocin
Hauptindikation: Geburtseinleitung
sappinfo Monographie

ApplikationsartPeripartale DosierungBemerkungen

intravenös

10iE

gemäss Fachinformation

ATC-Code: H01BB02
Wirkstoff: Oxytocin
Hauptindikation: Subpartale Blutungen
Indikation: Postpartale Hämorrhagie, Uterusatonie
sappinfo Monographie

ApplikationsartPeripartale DosierungBemerkungen

intravenös

20iE

gemäss Fachinformation

SAPP: Stillende

ATC-Code: H01BB02
Wirkstoff: Oxytocin
Hauptindikation: Postpartale Blutungen
Indikation: Postpartale Hämorrhagie, Plazentarperiode, Uterusatonie
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMDBemerkungen

intravenös

20iE

gemäss Fachinformation