Metronidazol i.v. B. Braun
B. Braun Medical AG
Zusammensetzung

Wirkstoffe

Metronidazolum 500 mg

Hilfsstoffe

Dinatrii phosphas dodecahydricus, Acidum citricum monohydricum, Natrii chloridum, Aqua ad iniectabile

Dieses Arzneimittel enthält 311 mg (14 mmol) Natrium pro 100 ml.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

1 Durchstechflasche zu 100 ml Infusionslösung enthält 500 mg Metronidazol.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Metronidazol i.v. B. Braun eignet sich zur Behandlung von Infektionen, bei denen die Beteiligung anaerober Bakterien nachgewiesen oder vermutet wird, unter Berücksichtigung des angegebenen Wirkspektrums von Metronidazol.

Metronidazol i.v. B. Braun Infusionslösung wird eingesetzt bei Sepsis, Bakteriämie, Hirnabszess, nekrotischer Pneumonie, Osteomyelitis, Puerperalfieber, Beckenabszess, Parametritis, Peritonitis und postoperativen Wundinfektionen, aus denen Anaerobier isoliert werden können.

Metronidazol i.v. B. Braun dient auch zur Verhütung und Behandlung postoperativer Infektionen durch anaerobe Bakterien, speziell Bacteroidesarten.

Da Metronidazol gegen aerobe Bakterien unwirksam ist, sollte bei aerob-anaeroben Mischinfektionen zusätzlich ein geeignetes Chemotherapeutikum eingesetzt werden.

Dosierung/Anwendung

Die intravenöse Verabreichung soll sich auf Patienten, bei denen keine orale Applikation möglich ist, beschränken. Sobald als möglich soll die Infusion durch eine orale Medikation ersetzt werden.

Metronidazol i.v. B. Braun wird mit einer Geschwindigkeit von 5 ml pro Minute intravenös infundiert.

Eine Infusion kann auch in isotoner Kochsalzlösung oder 5%iger Glucoselösung erfolgen.

Behandlung von Anaerobier-Infektionen

Therapieeinleitung

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren

Die Initialdosis beträgt 15 mg Metronidazol (= 3 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG.

Kinder unter 12 Jahren

7,5 mg Metronidazol (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG alle 8 Stunden während 3 Tagen, dann alle 12 Stunden.

Erhaltungstherapie

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren

Die Erhaltungsdosis beträgt 7,5 mg (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG alle 6 Stunden während 3 Tagen, dann alle 12 Stunden.

Kinder unter 12 Jahren

7,5 mg Metronidazol (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG alle 8 Stunden während 3 Tagen, dann alle 12 Stunden.

Therapiedauer

Der Behandlungszeitraum erstreckt sich im Allgemeinen auf 5–7 Tage. Die Behandlung darf in der Regel 10 Tage nicht überschreiten. Nur im begründeten Einzelfall kann die Therapiedauer verlängert werden (s. „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“.

Tägliche Höchstdosis

4 g Metronidazol; übliche Therapiedauer 7–10 Tage; ernsthafte Anaerobier-Infektionen können eine Therapie von 2–3 Wochen erfordern.

Prophylaxe von postoperativen Anaerobier-Infektionen

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren

15 mg Metronidazol (= 3 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG intravenös über 30–60 Min.; die Infusion sollte 1 Stunde vor Operation beendet sein. Falls nötig, können 6(–8) und 12(–16) Stunden nachher nochmals 7,5 mg (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG gegeben werden.

Kinder unter 12 Jahren

Wie bei Erwachsenen; die Dosis beträgt 7,5 mg Metronidazol (= 1,5 ml Metronidazol i.v. B. Braun) pro kg KG.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei schweren Leberfunktionsstörungen sind Metronidazol-Konzentrationsbestimmungen im Blutserum vorzunehmen und gegebenenfalls ist die Dosis zu reduzieren.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei Niereninsuffizienz kann Metronidazol i.v. B. Braun in normaler Dosierung angewendet werden. Bei gleichzeitiger Hämodialyse ist allerdings die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig werden. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearence unter 10 ml/Min. ohne Hämodialyse kommt es zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden; Peritonealdialyse ist nicht wirksam.

Ältere Patienten

Bei älteren Patienten sollte die tägliche Dosis verringert werden.

Kontraindikationen

Bei Überempfindlichkeit gegen Metronidazol oder andere Nitroimidazol-Derivate, die jedoch sehr selten ist, darf Metronidazol i.v. B. Braun nur dann gegeben werden, wenn eine lebensbedrohliche Infektion vorliegt und andere Präparate wirkungslos sind.

Die Anwendung im 1. Trimenon der Schwangerschaft ist kontraindiziert.

Bei schweren Leberschäden, Störungen der Blutbildung (wie Granulozytopenie) oder Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems, sollte man Metronidazol i.v. B. Braun nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreichen.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei schweren Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. anaphylaktischer Schock), einschliesslich des Stevens-Johnson-Syndroms und der toxischen epidermalen Nekrolyse, ist die Behandlung mit Metronidazol sofort abzubrechen und eine Notfallbehandlung durch qualifiziertes medizinisches Fachpersonal einzuleiten

Bei Behandlungen mit hohen Dosen oder Therapiedauer über 10 Tage und/oder bei schweren Erkrankungen des zentralen Nervensystems ist eine regelmässige biologische und klinische Kontrolle angezeigt.

Falls aus zwingenden Gründen Metronidazol i.v. B. Braun länger als die empfohlene Dauer (Therapiedauer über 10 Tage) verabreicht werden muss, sollten in regelmässigen Abständen Blutbildkontrollen, insbesondere Zählung der Leukozyten, durchgeführt werden. Zudem soll der Patient beobachtet werden, ob unerwünschte Wirkungen, wie periphere und zentrale Neuropathien (z.B. Parästhesie, Ataxie, Schwindel, Krampfanfälle) auftreten.

Blutsystem

Bei Patienten mit Blutdyskrasien in der Anamnese ist vor und nach der Behandlung, v.a. bei wiederholten Therapien, eine Kontrolle der Leukozytenzahl durchzuführen.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen und Hämodialyse

Bei Hämodialysepatienten ist die verkürzte Halbwertszeit von Metronidazol zu beachten. Eine zusätzliche Dosis nach Hämodialyse kann dadurch notwendig sein. Siehe spezielle Dosierungsanweisungen im Kapitel „Dosierungen/Anwendung“.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Dosis zu reduzieren und die Plasmakonzentration zu überwachen. Metronidazol i.v. B. Braun sollte nur mit Vorsicht bei Patienten mit einer hepatischen Enzephalopathie verabreicht werden.

Cockayne-Syndrom: Fälle mit schwerer Hepatotoxizität / akutem Leberversagen einschliesslich Fälle mit tödlichem Ausgang und einem sehr schnellen Einsetzen nach der Behandlungseinleitung bei Patienten mit Cockayne-Syndrom wurden bei Arzneimitteln beobachtet, die Metronidazol für die systemische Anwendung enthalten. Bei dieser Population sollte Metronidazol daher nach einer sorgfältigen Risiko-Nutzen-Analyse und nur dann verwendet werden, falls keine alternative Behandlung zur Verfügung steht. Vor dem Therapiebeginn sowie während und im Anschluss an die Behandlung müssen Leberfunktionstests durchgeführt werden, bis sich die Leberfunktion wieder im normalen Bereich befindet bzw. bis die Ausgangswerte wieder erreicht sind. Falls die Leberwerte während der Behandlung deutlich erhöht sind, sollte das Arzneimittel abgesetzt werden.

Patienten mit dem Cockayne-Syndrom sollten angewiesen werden, Symptome für eine potenzielle Leberschädigung unverzüglich ihrem Arzt zu melden und die Einnahme von Metronidazol zu beenden.

Nervensystem

Aktive und schwere Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems können sich unter Metronidazol verschlechtern. Metronidazol sollte bei diesen Patienten nur eingesetzt werden, wenn der Nutzen das Risiko deutlich überwiegt. Bei Auftreten von Konvulsionen, Myoklonus, peripheren Neuropathien, Ataxie, Schwindel oder geistiger Verwirrung ist die Behandlung abzubrechen. Patienten sollten auf die mögliche Gefahr von schwerwiegenden zentralnervösen Nebenwirkungen aufmerksam gemacht werden.

Interaktionen mit anderen Substanzen

Über Metronidazol sind Interaktionen mit anderen gleichzeitig verabreichten Wirkstoffen (z.B. Mycophenolat-Mofatil, Tacrolimus, Amiodaron oder Lithium u.a.) oder Nahrungsmitteln (z.B. Alkohol: Cave: Disulfiram (Antabus)-Effekt durch Metronidazol) bekannt, die klinisch relevant sein können und eine klinische oder labortechnische Überwachung der Patienten und / oder eine Dosisanpassung erfordern können. Die Rubrik Interaktionen ist zu beachten.

Candidiasis

Unter der Behandlung mit Metronidazol kann sich eine bestehende Candidiasis verschlimmern.

Karzinogenese/Mutagenese

Aufgrund positiver Befunde von Metronidazol in Mutagenitäts- und Karzinogenitätstests, sollte eine Überschreitung der empfohlenen Therapiedauer sorgfältig überdacht werden (siehe Kapitel „Präklinische Daten“).

Neugeborene mit einem Gestationsalter < 40 Wochen

Während der ersten Lebenswoche kann eine Akkumulation von Metronidazol auftreten. Deshalb soll nach einigen Therapietagen die Serumkonzentration überwacht werden.

Pseudomembranöse Colitis

Im Falle einer Reinfektion die geeignete Therapie durchführen.

Beim Auftreten andauernder Durchfälle, möglicherweise verursacht durch eine pseudomembranöse Colitis (meistens durch Clostridium difficile), ist das Präparat sofort abzusetzen und eine geeignete Therapie (z.B. Vancomycin) einzuleiten. Arzneimittel, die die Peristaltik hemmen, sind in diesem Fall kontraindiziert

Im Falle einer natriumfreien Diät berücksichtigen, dass 100 ml Metronidazol i.v. B. Braun 14 mmol Natrium enthalten. Dieses Arzneimittel enthält 311 mg Natrium pro 100 ml, entsprechend 15,5 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2g.

Interaktionen

Einfluss anderer Substanzen auf die Pharmakokinetik von Metronidazol

Die gleichzeitige Gabe von Enzyminduktoren (z.B. Phenobarbital oder Phenytoin) beschleunigt die Metabolisierung von Metronidazol (= Senkung der Serumhalbwertszeit, bei Phenobarbital auf 3 Stunden).

Enzyminhibitoren (z.B. Cimetidin) hemmen den Abbau von Metronidazol (= Erhöhung der Serumhalbwertszeit).

Über Interaktionen zwischen Metronidazol und Lithiumtherapie (Risiko der Lithiumretention) resp. Alkohol (Risiko des Antabus-Effektes mit Flush, Erbrechen, Tachykardie) siehe unter „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“.

Einfluss von Metronidazol auf die Pharmakokinetik anderer Substanzen

Bei gleichzeitiger Verabreichung von Metronidazol und Cyclosporin besteht das Risiko von erhöhten Cyclosporin-Serumspiegeln. Falls eine Kombination dieser beiden Medikamente notwendig ist, sollten der Serumspiegel von Cyclosporin und das Serumkreatinin überwacht werden.

Metronidazol reduziert die Clearance von 5-Fluorouracil und erhöht so dessen Toxizität.

In Kombination mit Busulfan wurde über eine erhöhte Toxizität durch erhöhte Plasmakonzentrationen von Busulfan berichtet. Die gleichzeitige Gabe von Busulfan und Metronidazol wird daher nicht empfohlen.

Metronidazol kann den Metabolismus von Carbamazepin und Phenytoin hemmen und dadurch deren Plasmakonzentration erhöhen.

Einfluss auf die Pharmakokinetik von Mycophenolat-Mofatil

Antibiotika (z.B. Metronidazol) können die die Magen-Darm-Flora verändern und dadurch die orale Bioverfügbarkeit von Mycophenolsäureprodukten verringern. Eine engmaschige klinische und labortechnische Überwachung auf Anzeichen einer verminderten immunsuppressiven Wirkung von Mycophenolsäure wird bei gleichzeitiger Therapie mit Antiinfektiva empfohlen (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Einfluss auf die Pharmakokinetik von Tacrolimus:

Die gleichzeitige Verabreichung mit Metronidazol kann die Blutkonzentration von Tacrolimus erhöhen. Der vorgeschlagene Mechanismus ist die Hemmung des hepatischen Tacrolimus-Metabolismus über CYP 3A4. Die Tacrolimus-Blutkonzentrationen und die Nierenfunktion sollten häufig überprüft und die Dosierung entsprechend angepasst werden, insbesondere nach Beginn oder Absetzen der Metronidazol-Therapie bei Patienten, die in ihrem Tacrolimus-Regime stabilisiert sind (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Einfluss auf die Pharmakokinetik von Amiodaron

Eine Verlängerung des QT-Intervalls und Torsade de pointes wurden bei der gleichzeitigen Verabreichung von Metronidazol und Amiodaron berichtet, da Metronidazol als CYP4A3-Inhibitor die Plasmakonzentration von Amiodaron erhöhen kann. Es kann angebracht sein, das QT-Intervall im EKG zu überwachen, wenn Amiodaron in Kombination mit Metronidazol angewendet wird. Patienten, die ambulant behandelt werden, sollten darauf hingewiesen werden, einen Arzt aufzusuchen, wenn Symptome auftreten, die auf das Auftreten von Torsade de pointes hinweisen könnten, wie Schwindel, Herzklopfen oder Synkope. (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Einfluss auf die Pharmakokinetik von Lithium

Lithium Plasmaspiegel können durch Metronidazol erhöht werden.

Über Lithiumretention, begleitet von Anzeichen einer möglichen Nierenschädigung, wurde berichtet bei Patienten, die gleichzeitig Lithium und Metronidazol erhielten. Eine Lithiumtherapie ist deshalb zu reduzieren oder abzusetzen, bevor mit Metronidazol behandelt wird. Bei Patienten unter Lithium-Therapie müssen bei Gabe von Metronidazol die Lithium-Plasmakonzentrationen sowie die Kreatinin- und Elektrolytwerte überwacht werden. (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Einfluss auf die Pharmakokinetik von Alkohol(metaboliten)

Wegen des Disulfiram (Antabus)-Effektes von Metronidazol (Flush, Erbrechen, Tachykardie) durch Inhibition der Acetaldehyddehydrogenase mit Akkumulation des toxischen Alkoholmetaboliten Acetaldehyd ist der Patient anzuweisen, während der Behandlung mit Metronidazol und am Tag danach auf alkoholische Getränke und auf Medikamente, die Alkohol enthalten, zu verzichten. (siehe auch „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Metronidazol kann als CYP4A3-Inhibitor die Wirkung von Vitamin K Antagonisten (Kumarinderivate), die Substrate von CYP3A4 sind, verstärken, indem es deren Plasmakonzentrationen erhöht. Gegebenenfalls sollte die Tromboplastinzeit kontrolliert und die Dosierung des Antikoagulans angepasst werden.

Einige Antibiotika können die Wirkung oraler Kontrazeptiva durch Reduktion ihrer Plasmakonzentrationen verringern. Über Einzelfälle fehlender Wirksamkeit in Zusammenhang mit Metronidazol wurde berichtet.

Pharmakodynamische Interaktionen

Gleichzeitige Gabe von Disulfiram (Antabus) kann psychotische Reaktionen hervorrufen (siehe unter „Unerwünschte Wirkungen“).

Schwangerschaft, Stillzeit

Metronidazol besitzt eine gute Gewebegängigkeit, so dass die Placenta keine Schranke darstellt. Der Gehalt in der Muttermilch ist hoch (mehr als 50% des Serumwertes).

Im Falle einer uneingeschränkten Anwendung von Nitroimidazolen durch die Mutter besteht für das Ungeborene bzw. Neugeborene das Risiko einer Krebsauslösung oder Erbgutschädigung. Gesicherte Hinweise für eine Schädigung des Embryos oder Feten gibt es bislang nicht.

Schwangerschaft

Die Sicherheit einer Anwendung von Metronidazol in der Schwangerschaft ist nicht ausreichend belegt. Insbesondere für die Frühschwangerschaft liegen widersprüchliche Berichte vor. Einige Studien haben Hinweise auf eine erhöhte Fehlbildungsrate ergeben. Das Risiko möglicher Spätfolgen, einschliesslich des kanzerogenen Risikos, ist bisher nicht geklärt.

Erstes Trimenon

Die Anwendung im 1. Trimenon ist kontraindiziert.

Zweites Trimenon und Drittes Trimenon

Im zweiten und dritten Trimenon ist Metronidazol nur anzuwenden, wenn dies klar erforderlich ist.

Stillzeit

Während der Anwendung von Metronidazol i.v. B. Braun soll nicht gestillt werden. Auch nach Behandlungsende sollte für mindestens 2–3 Tage (entsprechend 5 Halbwertszeiten von Metronidazol) nicht gestillt werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Da Metronidazol i.v. B. Braun verschiedene Störungen des Nervensystems und der Augen bewirken kann (siehe „Unerwünschte Wirkungen“), kann die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen beeinträchtigt sein.

Unerwünschte Wirkungen

Unerwünschte Wirkungen von Metronidazol sind in der Regel dosisabhängig.

Liste der unerwünschten Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen sind nach MedDRA-Systemorganklassen und Häufigkeit gemäss folgender Konvention geordnet:

„sehr häufig“ (≥1/10)

„häufig“ (≥1/100, <1/10),

„gelegentlich“ (≥1/1‘000, <1/100)

„selten“ (≥1/10‘000, <1/1‘000)

„sehr selten“ (<1/10‘000)

„nicht bekannt“ (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Sehr selten: Granulozytopenie, Agranulozytose, Pancytopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie, Knochenmarkdepression. In diesen Fällen soll die Therapie abgesetzt werden.

Nicht bekannt: Leukopenie, aplastische Anämie.

Erkrankungen des Immunsystems

Als Überempfindlichkeitsreaktionen wurden gemeldet:

Gelegentlich: Hautausschlag

Selten: Anaphylaxie bis zum anaphylaktischen Schock, (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Nicht bekannt: Angioödem

Psychiatrische Erkrankungen

Sehr selten: psychotische Störungen einschliesslich Verwirrtheit und Halluzinationen.

Nicht bekannt: Depression.

Erkrankungen des Nervensystems

Sehr selten: Encephalopathie, Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel, Sehströrungen, Bewegungsstörungen, Vertigo, Ataxie, Dysarthrie, Konvulsionen.

Nicht bekannt: Somnolenz oder Schlaflosigkeit, Myoklonus, Krämpfe, periphere Neuropathien wie z.B. Parästhesie, Schmerzen, pelziges Gefühl, Kribbeln in den Extremitäten, aseptische Meningitis (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Augenerkrankungen

Sehr selten: Diplopie, Myopie.

Nicht bekannt: Okulogyre Krise, optische Neuropathie / Neuritis.

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Selten: pseudomembranöse Kolitis (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“). Über reversible Fälle von Pankreatitis wurde berichtet

Nicht bekannt: Erbrechen, Übelkeit, Durchfall, Glossitis, Stomatitis, Aufstossen mit bitterem Geschmack, Oberbauchschmerzen, Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack), belegte Zunge, Anorexie, Dysphagie.

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr selten: Abnorme Leberfunktionstests und Bilirubinwerte.

Nicht bekannt: Hepatitis, Ikterus.

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Sehr selten: Toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson Syndrom, Pruritus, Urtikaria (siehe „Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen“).

Nicht bekannt: Erythema multiforme, Flush.

Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr selten: Arthralgie, Myalgie.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege.

Häufig: Dysurie, Cystitis, Harninkontinenz und Candida Superinfektion im Genitalbereich.

Gelegentlich: Dunkelfärbung des Urins durch einen Metronidazol-Metaboliten.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Nicht bekannt: Reizungen der Venenhaut (bis zur Thrombophlebitis), Schwäche, Fieber.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome

Hauptsymptome einer Überdosierung sind zentralnervöse Störungen bis zu peripheren Neuropathien, Myalgien und Parästhesien. Nach Unterbrechung der Behandlung mit Metronidazol verschwinden die Symptome üblicherweise wieder.

In Berichten von Überdosierungen mit Einmaldosen von bis zu 15 g Metronidazol wurden folgende Symptome beschrieben: Übelkeit, Erbrechen, Hyperreflexie, Ataxie, Tachykardie, Atemnot und Desorientierung. Todesfälle sind nicht beschrieben.

Behandlung

Es gibt kein spezifisches Antidot für Metronidazol. Bei akuter Überdosierung ist eine symptomatische Behandlung (Hämodialyse) einzuleiten. Bei chronischer Intoxikation mit Metronidazol kann die Rückbildung der Beschwerden 2–6 Monate dauern.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

ATC-Code: J01XD01

Imidazol-Antiinfektivum

Wirkungsmechanismus

Metronidazol selbst ist unwirksam. Es ist eine stabile Verbindung, die in Mikroorganismen eindringen kann. Unter anaeroben Bedingungen werden aus Metronidazol durch die mikrobielle Pyruvat-Feroxin-Oxidoreduktase unter Oxidation von Ferredoxin und Flavodoxin Nitrosoradikale gebildet, die auf die DNA einwirken. Nitroso-Radikale bilden Addukte mit Basenpaaren der DNA, was zum Bruch der DNA-Kette und in der Folge zum Zelltod führt.

Pharmakodynamik

Metronidazol, ein synthetisches Nitroimidazolderivat, ist aktiv gegen die meisten obligat anaeroben Bakterien und gegen Protozoen.

Der bakterizide Effekt erstreckt sich auf folgende Bakterien und parasitäre Protozoen:

Empfindliche Keime: Bacteroides. fragilis, Fusobacterium spp., Peptoniphilus spp., Peptostreptococcus spp., Veillonella spp., Porphyromonas spp., Prevotella spp., Clostridium difficile, Clostridium perfringens, Trichomonas vaginalis. Die MHK für empfindliche anaerobe Bakterien liegen zwischen 0,1 und 8 µg/ml.

Mässig empfindliche Keime: Actinomyceten, Propionibakterien (MHK 8–16 µg/ml).

Nicht empfindliche Keime: Aerobe und fakultativ anaerobe Erreger (MHK >16 µg/ml).

Empfindliche Parasiten: Entamoeba histolytica, Trichomonas vaginalis (MHK <3 µg/ml), Giardia lamblia (MHK 0,8–32 µg/ml), Balantidium coli.

PK/PD Verhältnis

Die Wirksamkeit von Metronidazol hängt hauptsächlich vom Quotienten aus der maximalen Serumkonzentration (cmax) und der minimalen Hemmkonzentration (MIC) ab, die für den jeweiligen Mikroorganismus relevant ist.

Breakpoints

Für die Prüfung von Metronidazol werden die üblichen Verdünnungsreihen verwendet. Die folgenden minimalen Hemmkonzentrationen wurden festgelegt, um zwischen empfänglichen und resistenten Mikroorganismen zu unterscheiden:

Gram-positive Anaerobier (S: ≤ 4 mg/l R > 4 mg/l)

Gram-negative Anaerobier (S: ≤ 4 mg/l R > 4 mg/l)

Helicobacter pylori (S: ≤ 8 mg/l R > 8 mg/l)

Resistenzen

Innerhalb der Nitroimidazol-Gruppe herrscht komplette Kreuzresistenz. Selten sind resistente Stämme von Trichomonas vaginalis sowie – im Zusammenhang mit einer Langzeittherapie – resistente Stämme von Bact. fragilis und anderen anaeroben Bakterien aufgetreten

Die Prävalenz der erworbenen Resistenz bei einzelnen Arten kann je nach Region und Zeit variieren. Daher sollten insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen spezifische lokale Informationen zur Resistenzlage vorliegen. Insbesondere bei schweren Infektionen oder bei Versagen der Behandlung ist eine mikrobiologische Diagnose einschliesslich der Bestimmung der Spezies des Mikroorganismus und seiner Empfindlichkeit gegenüber Metronidazol erforderlich

Klinische Wirksamkeit

Keine Angaben.

Pharmakokinetik

Absorption

Die Bioverfügbarkeit nach i.v. Infusion von Metronidazol beträgt 100%. Die Plasmakonzentrationen sind der verabreichten Dosis proportional.

Nach i.v. Infusion von 500 mg Metronidazol innert 20 Minuten liegt die mittlere Serumkonzentration bei 18 µg/ml. Bei i.v. Applikation von 500 mg Metronidazol alle 8 Stunden wird ein mittlerer Serumspiegel von 14 µg/ml erreicht. Die gemessenen Minimalspiegel liegen über der minimalen Hemmkonzentration für empfindliche Keime.

Distribution

Die Plasmabindung ist gering (unter 20%), das Verteilungsvolumen beträgt 0.64-0.71 l/kg bei Neugeborenen und 0.51-1.1 l/kg bei Erwachsenen. Metronidazol diffundiert rasch in fast alle Gewebe und Körperflüssigkeiten und findet sich vor allem in Lungen, Nieren, Leber, Haut, Knochen, Galle, zerebralen Abszessen, Zerebrospinalflüssigkeit, Speichel, Samenflüssigkeit und Vaginalsekret in ähnlichen Konzentrationen wie im Serum.

Metronidazol passiert die Plazenta und geht in die Muttermilch über. Die fötalen Serum- und Gewebespiegel können die Höhe des mütterlichen Serumspiegels erreichen.

Die Proteinbindungskapazität beträgt weniger als 20%.

Metabolismus

Metronidazol wird in der Leber durch Glukuronisierung metabolisiert.

Die Plasmahalbwertszeit beträgt 6–10 Stunden. 30–60% einer i.v. Dosis werden in der Leber metabolisiert; der Hauptmetabolit im Serum (Hydroxymetabolit) besitzt noch etwa 30% der chemotherapeutischen (antiparasitär bzw. antibakteriell) Wirksamkeit des Metronidazols. Der Hauptmetabolit im Urin ist der saure Metabolit und hat keine antimikrobielle Wirkung mehr.

Elimination

Der überwiegende Anteil (60–80% innert 48 Stunden) des Metronidazols wird über die Niere hauptsächlich in Form der Metabolite ausgeschieden. Geringe Mengen (6–15%) erscheinen auch in den Faeces. Die Eliminationshalbwertszeit für Metronidazol beträgt ca. 8 Stunden, die des Hydroxymetaboliten ist etwas länger.

Kinetik spezieller Patientengruppen

Niereninsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit von 6–8 Stunden bleibt bei Niereninsuffizienz unverändert. Bei geringgradiger Niereninsuffizienz ist die Ausscheidung nur unwesentlich verlängert. Bei Patienten mit einer Kreatinin-Clearance unter 10 ml/min. ohne Hämodialyse kommt es jedoch zur Akkumulation von Metronidazol-Metaboliten. Diese können mit Hilfe von Hämodialyse rasch beseitigt werden.

Leberinsuffizienz: Die Plasmahalbwertszeit von 6–8 Stunden kann bei Leberinsuffizienz verlängert sein. Unter Hämolyse ist sie auf 2½ Stunden verkürzt. Schwere Leberinsuffizienz führt zu verzögerter Plasmaclearance

Dialyse: Metronidazol und seine Metaboliten sind gut dialysierbar. Peritonealdialyse hat keinen Einfluss auf die Plasmakonzentration von Metronidazol.

Geriatrie: Mit zunehmendem Alter sinkt die renale Ausscheidung.

Neugeborene: Bei Neugeborenen sind die Halbwertszeiten verlängert.

Präklinische Daten

Toxizität bei wiederholter Gabe

Bei Hunden traten nach wiederholter Verabreichung toxische Wirkungen in Form von Nystagmus, Ataxie und Tremor auf. In Untersuchungen an Affen wurde nach Verabreichung über ein Jahr eine dosisabhängige Zunahme der hepatozellulären Degeneration nachgewiesen.

Kanzerogenität

Metronidazol wies eine karzinogene Wirkung bei Mäusen und Ratten auf. Ähnliche Studien bei Hamstern jedoch zeigten negative Resultate und grosse epidemiologische Studien an Menschen haben keinen Beweis für ein erhöhtes karzinogenes Risiko geliefert.

Metronidazol war ausserdem bei in-vitro Tests mit Bakterien mutagen. In-vitro Studien mit Säugetierzellen, als auch in-vivo Studien mit Nagetieren und Menschen, haben aber einen ungenügenden Beweis für eine mutagene Wirkung von Metronidazol erbracht.

Reproduktionstoxizität

Tierversuche haben bei Ratten bis zu Dosen von 200 mg/kg Körpergewicht und bei Kaninchen bis zu 150 mg/kg Körpergewicht pro Tag keine teratogenen Effekte oder andere embryotoxischen Wirkungen ergeben.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten

Kombinationstherapie

Metronidazol i.v. B. Braun kann allein oder gleichzeitig (aber nicht vermischt) mit anderen bakteriologisch geeigneten parenteral zu verabreichenden Chemotherapeutika gegeben werden.

Beeinflussung diagnostischer Methoden

Metronidazol beeinflusst die spektrometrische Bestimmung von AST, ALT, LDH, Triglyceriden und Glucose Hexokinase - welches zu verringerten Werten (einschliesslich Nullwerten) führen kann.

Metronidazol zeigt eine starke Absorption im Bereich der Wellenlänge, bei der NADH bestimmt wird. Dadurch können bei Anwendung von „continuous-flow“-Verfahren, die auf der Bestimmung der NADH-Abnahme am Endpunkt basieren, erhöhte Leberenzym-Konzentrationen maskiert sein. Über ungewöhnlich niedrige Leberenzymwerte, einschließlich Nullwerte, wurde berichtet.

Haltbarkeit

Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Metronidazol i.v. B. Braun muss in der Originalpackung, vor Licht geschützt, bei Raumtemperatur (15–25 °C) aufbewahrt werden.

Hinweise für die Handhabung

Angebrochene Gebinde dürfen nicht aufbewahrt werden, Restmengen müssen verworfen werden.

Zulassungsnummer

48018 (Swissmedic)

Packungen

METRONIDAZOL braun inf lös 20 durchstf 100 ml [B]

7 680480 180251

Zulassungsinhaberin

B. Braun Medical AG, Sempach

Stand der Information

Mai 2023

Swisspeddose

Metronidazol parenteral (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01XD01
Indikation: Appendizitis perforata
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche Dosis

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

10 mg/kg/Dosis

3

40 mg/kg/Tag

Metronidazol parenteral (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01XD01
Indikation: Perioperative Antibiotika-Prophylaxe
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

15 mg/kg/Dosis

30 bis 60 Minuten vor dem Eingriff.

Metronidazol parenteral (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01XD01
Indikation: Anaerobier-Infektionen
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche Dosis

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

7.5 - 10 mg/kg/Dosis

3

40 mg/kg/Tag

Metronidazol parenteral (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01XD01
Indikation: Anaerobier-Infektionen (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

0 Tag(e) - 28 Tag(e)

kg

15 mg/kg/Dosis

0 Wochen PMA - 28 Wochen PMA

kg

7.5 mg/kg/Dosis

1

24 Stunden nach der Ladedosis beginnen. Geringe Evidenz; Verlängerung des Intervalls auf 48 Stunden erwägen.

28 Wochen PMA - 34 Wochen PMA

kg

7.5 mg/kg/Dosis

2

12 Stunden nach der Ladedosis beginnen.

34 Wochen PMA - 44 Wochen PMA

kg

7.5 mg/kg/Dosis

3

8 Stunden nach der Ladedosis beginnen.

Metronidazol parenteral (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: J01XD01
Indikation: Perioperative Antibiotika-Prophylaxe (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

0 Tag(e) - 28 Tag(e) und

0 - 1.2 kg

7.5 mg/kg/Dosis

30 bis 60 Minuten vor dem Eingriff.

0 Tag(e) - 28 Tag(e) und

1.2 - 99 kg

15 mg/kg/Dosis

30 bis 60 Minuten vor dem Eingriff.

SAPP: Schwangere

ATC-Code: P01AB01, G01AF01, J01XD01
Wirkstoff: Metronidazol
Hauptindikation: Infektionen, bakterielle vaginal
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMD Trim 1TMD Trim 2TMD Trim 3

keine Angaben

nicht anwenden

2000mg

2000mg

ATC-Code: P01AB01, G01AF01, J01XD01
Wirkstoff: Metronidazol
Hauptindikation: Infektionen, bakterielle vaginal
Indikation: Bakterielle Vaginose
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMD Trim 1TMD Trim 2TMD Trim 3

peroral

nicht anwenden

2000mg

2000mg

ATC-Code: P01AB01, G01AF01, J01XD01
Wirkstoff: Metronidazol
Hauptindikation: Infektionen, parasitäre
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMD Trim 1TMD Trim 2TMD Trim 3

keine Angaben

nicht anwenden

2000mg

2000mg

ATC-Code: P01AB01, G01AF01, J01XD01
Wirkstoff: Metronidazol
Hauptindikation: Infektionen, parasitäre
Indikation: Trichomonaden
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMD Trim 1TMD Trim 2TMD Trim 3

peroral

nicht anwenden

2000mg

2000mg

SAPP: Stillende

ATC-Code: P01AB01, G01AF01, J01XD01
Wirkstoff: Metronidazol
Hauptindikation: Infektionen, bakterielle allgemein
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMDBemerkungen

keine Angaben

keine Angaben

nur als Reserve einsetzen

Chargenrückrufe

Titel: Chargenrückruf – diverse Injektabilia des Herstellers B. Braun Medical AG
Datum: 04/08/2023
Zulassungsnummer: 29550, 29554, 45794, 48018
Text: Die Firma B. Braun Medical AG zieht Chargen von diversen Infusionslösungen bis auf Stufe Detailhandel vom Markt zurück. Bei routinemässigen Qualitätskontrollen wurde eine mögliche Kreuzkontamination der Lösungen mit Midazolam festgestellt. Der Rückruf erfolgt mittels Firmenschreiben an die mit dem Präparat belieferten Kunden.
Präparate: Glucose B. Braun, Infusionslösung NaCl B. Braun, Infusionslösung Aqua ad iniectabilia B. Braun, Lösung Metronidazol i.v. B. Braun, Infusionslösung
Rückzug der Chargen: siehe Firmenschreiben
Zulassungsinhaberin: B. Braun Medical AG
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