Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml, 0,1 mg/2 ml, 0,5 mg/10 ml
Sintetica SA
Zusammensetzung

Wirkstoffe

Fentanylum (ut Fentanyli citras).

Hilfsstoffe

Natrii chloridum, Natrii hydroxidum ad pH, Aqua ad iniectabilia q.s. ad solutionem.

Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml

1 Ampulle à 1 ml enthält 3,5 mg Natrium.

Fentanyl Sintetica 0,05 mg/1 ml

1 Ampulle à 2 ml enthält 7 mg Natrium.

1 Ampulle à 10 ml enthält 35 mg Natrium.

Darreichungsform und Wirkstoffmenge pro Einheit

Injektionslösung:

Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml enthält 0,02 mg Fentanyl (ut 0,031 mg Fentanyli citras) pro 1 ml

(Lösung mit 0,02 mg/ml, 20 µg/ml)

Fentanyl Sintetica 0,1 mg/2 ml enthält 0,1 mg Fentanyl (ut 0,157 mg Fentanyli citras) pro 2 ml

(Lösung mit 0,05 mg/ml, 50 µg/ml)

Fentanyl Sintetica 0,5 mg/10 ml enthält 0,5 mg Fentanyl (ut 0,785 mg Fentanyli citras) pro 10 ml

(Lösung mit 0,05 mg/ml, 50 µg/ml)

pH: 6,0 – 7,5

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Hochwirksames Opioid-Analgetikum zur Anästhesie und zur Behandlung von postoperativen Schmerzen. Es ist angezeigt:

– als Prämedikation,

– als schmerzstillende Komponente bei der Neuroleptanalgesie;

– als Basis-Schmerzmittel in der Allgemeinmedizin und bei Lokalanästhesie;

– als Dauerinfusion zur Aufrechterhaltung der Analgesie bei längeren Eingriffen.

Dosierung/Anwendung

Die Dosierung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung sollte je nach Alter, Körpergewicht, körperlicher Verfassung, Krankheit, Begleitmedikation und Art des Eingriffs und der Anästhesie individuell angepasst werden.

Übliche Dosierung

Prämedikation

1 bis 2 ml (0,05 bis 0,1 mg) 30 bis 60 Min. vor Beginn des chirurgischen Eingriffs als IM.

Einleitung der Anästhesie

Die Dosis der anfänglichen Bolusinjektion kann in Abhängigkeit von der geplanten Dauer des chirurgischen Eingriffs nach folgendem Schema festgelegt werden:

Ungefähre Dauer des Eingriffs

Fentanyl-Bolusdosis IV

[µg/kg KG]

[ml/10 kg KG]

Lösung mit 20 µg/ml

Lösung mit 50 µg/ml

30 Min. bis 2 h

2 bis 20

1 bis 10

0,4 bis 4

2 bis 4 h

20 bis 50

10 bis 25

4 bis 10

Aufrechterhaltung der Anästhesie

Sobald die Anzeichen darauf hindeuten, dass die Analgesie nachlässt, können nachfolgende Injektionen von 0,5 bis 5 ml (25 bis 250 μg) Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung, die auf die individuellen Bedürfnisse und den Schweregrad des Eingriffs abgestimmt sind, intravenös verabreicht werden.

Die Verwendung einer kontinuierlichen Infusion gewährleistet eine gleichmäßige Analgesie. Je nach Intensität des Schmerzreizes wird die folgende Dosierung empfohlen: 0,045-0,3 μg/kg/Min. (0,01 bis 0,06 ml/10 kg Körpergewicht/Min.). Die Verabreichung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung sollte etwa 20 Minuten vor dem Ende des Eingriffs unterbrochen werden, um eine postoperative Atemdepression nach Möglichkeit zu vermeiden.

Spezielle Dosierungsanweisungen

Hohe Dosen von Fentanyl (20-50 μg/kg Körpergewicht) können bei sehr schmerzhaften chirurgischen Eingriffen angezeigt sein, um die Reaktion auf hormonellen Stress zu reduzieren. Patienten, die hohe Dosen erhalten, müssen postoperativ länger beatmet und wenn möglich im Schockraum überwacht werden, da mit einer lang anhaltenden Atemdepression zu rechnen ist.

Ältere und schwache Patienten

Aufgrund einer verminderten Clearance ist die Elimination von Fentanyl bei älteren Patienten verzögert. Wie bei anderen Opioiden sollte die Anfangsdosis bei älteren (> 65 Jahre) und geschwächten Patienten reduziert werden. Die Wirkung der Anfangsdosis sollte bei der Festlegung weiterer Dosen berücksichtigt werden.

Kinder und Jugendliche

Kinder im Alter von 2 ä 12 Jahren erhalten eine Dosis von 2 bis 3 μg/kg Körpergewicht zur Induktion und Aufrechterhaltung.

Übergewichtige Patienten Bei übergewichtigen Patienten besteht das Risiko einer Überdosierung, wenn die Dosis auf der Grundlage des Körpergewichts berechnet wird. Bei übergewichtigen Patienten sollte die Dosis auf der Grundlage der geschätzten fettfreien Körpermasse und nicht allein auf der Grundlage des Körpergewichts berechnet werden.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen

Bei Patienten mit einer verminderten hepatitischen Perfusion oder Leberinsuffizienz ist bei wiederholten Injektionen oder bei einer Dauerinfusion eine Dosisreduktion vorzunehmen.

Patienten mit Nierenfunktionsstörungen

Bei Patienten mit Niereninsuffizienz sollte eine Reduktion der Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung in Betracht gezogen werden.Diese Patienten sollten auch engmaschig auf Anzeichen einer Fentanyltoxizität überwacht werden (siehe "Pharmakokinetik").

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber einem der Bestandteile von Fentanyl Sintetica oder gegenüber anderen Opioiden.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Atemdepression

Wie alle starken Opioide verursacht Fentanyl eine Atemdepression, die proportional zur verabreichten Dosis ist und mit einem spezifischen Opioidantagonisten (z. B. Naloxon) behandelt wird. Es ist zu beachten, dass die Atemdepression länger anhalten kann als die Wirkung des Antagonisten.

Bei der tiefen Analgesie kann die Atemdepression bis zur postoperativen Phase anhalten oder während dieser Phase erneut auftreten. Daher sollten die Patienten kontinuierlich überwacht werden und eine Wiederbelebungsausrüstung sowie ein Opioidantagonist zur Verfügung stehen. Hyperventilation während der Anästhesie kann die postoperative Ventilation beeinflussen.

Risiko bei gleichzeitiger Verabreichung mit Mitteln, die das zentrale Nervensystem (ZNS) dämpfen, insbesondere mit Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln.

Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl Sintetica und ZNS-Depressoren, insbesondere Barbituraten, Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln, Neuroleptika, Allgemeinanästhetika, Gabapentinoiden (Gabapentin und Pregabalin) sowie anderen nicht-selektiven Substanzen, die eine ZNS-Depression induzieren (z.B. z. B. Alkohol), bei spontan atmenden Patienten erhöht das Risiko einer Atemdepression, einer tiefen Sedierung, eines Komas und des Todes. Wenn beschlossen wird, Fentanyl Sintetica gleichzeitig mit einem ZNS-Depressor, einer ZNS-dämpfenden Substanz, insbesondere mit einem Benzodiazepin oder einem verwandten Arzneimittel zu verabreichen, sollte die niedrigste wirksame Dosis der beiden Arzneimittel während der kürzestmöglichen Dauer der gleichzeitigen Anwendung verabreicht werden. Die Patienten sollten engmaschig auf Anzeichen und Symptome von Atemdepression und tiefer Sedierung überwacht werden . In diesem Zusammenhang wird dringend empfohlen, die Patienten und ihre Betreuer anzuweisen, auf diese Symptome zu achten (siehe "Wechselwirkungen").

Toleranz und Störungen aufgrund der Einnahme von Opiaten (Missbrauch und Abhängigkeit)

Ein wiederholter Einsatz von Opioiden kann zur Entwicklung einer Toleranz und einer physische und psychische Abhängigkeit führen.

Der wiederholte Gebrauch von Opioiden kann zu einer Opioidgebrauchsstörung (Opioid use disorder, OUD) führen. Der absichtliche Missbrauch oder Fehlgebrauch von Opioiden kann zu einer Überdosierung und/oder zum Tod führen. Das Risiko, eine OUD zu entwickeln, ist bei Patienten mit einer persönlichen oder familiären Vorgeschichte (Eltern oder Geschwister) von Substanzmissbrauch (einschließlich Alkoholismus), bei Tabakkonsumenten oder bei Patienten mit anderen psychischen Störungen (z. B. schwere Depressionen, Angstzustände und Persönlichkeitsstörungen)erhöht.

Es ist möglich, dass eine höhere Dosis Fentanyl Sintetica bei Patienten unter chronischer Opioidbehandlung oder mit einer Vorgeschichte von Opioidmissbrauch erforderlich sein kann, um das gleiche Ergebnis zu erzielen.

Die körperliche Abhängigkeit könnte zu akuten Entzugserscheinungen führen, nachdem die Opioiddosis plötzlich abgesetzt oder deutlich reduziert wurde.

Fentanyl kann auf die gleiche Weise wie andere Opioid-Agonisten missbraucht werden. Ein Missbrauch oder absichtlicher Fehlgebrauch von Fentanyl Sintetica kann zu einer Überdosierung und/oder zum Tod führen. Fentanyl Sintetica kann auch zur angemessenen Behandlungvon Personen verwendetwerden, bei denen ein erhöhtes Risiko für Opioidmissbrauch besteht.

Neonatales Entzugssyndrom

Die chronische Behandlung mit Opioiden während der Schwangerschaft beinhaltet ein Risiko für ein neonatales Entzugssyndrom beim Neugeborenen (siehe Schwangerschaft).

Muskelrigidität

Fentanyl-Injektions-/Infusionslösung kann Muskelsteifheit (einschließlich Bruststeifheit) verursachen, die durch eine der folgenden Massnahmen verhindert werden kann: langsame i.v. Injektion (in der Regel ausreichend in niedrigen Dosen), Prämedikation mit Benzodiazepinen und Verabreichung von Muskelrelaxantien.

Es können nicht-epileptische myoklonische Bewegungen auftreten.

Herzerkrankungen

Eine Bradykardie oder möglicherweise ein Herzstillstand kann auftreten, wenn der Patient eine unzureichende Menge eines anticholinergen Arzneimittels erhalten hat oder wenn die Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung mit einem nicht vagolytischen Muskelrelaxans kombiniert wurde. Eine Bradykardie kann mit Atropin behandelt werden.

Opioide könnten zu Hypotonie führen, insbesondere bei hypovolämischen Patienten. Es sollten geeignete Massnahmen ergriffen werden, um einen stabilen Blutdruck aufrechtzuerhalten.

Spezielle Dosierungsvoraussetzungen

Schnelle Bolusinjektionen sollten bei Patienten mit stark eingeschränkter Elastizität der Hirngefäße (Observanz) vermieden werden,da eine vorübergehende Senkung des Blutdrucks bei diesen Patienten in der Regel mit einer kurzfristigen Senkung des zerebralen Perfusionsdrucks einhergeht.

Es wird empfohlen, die Dosis bei älteren und geschwächten Patienten zu reduzieren. Opioide sollten sorgfältig eingestellt werden bei Patienten mit

einer der folgenden Erkrankungen: unbehandelte Hypothyreose, Lungenkrankheit, verminderte Atemreserve, Alkoholismus, verminderte Leber- oder Nierenfunktion. Diese Patienten benötigen außerdem eine längere postoperative Überwachung.

Interaktionen mit Neuroleptika

Wenn Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, erhöht sich das Risiko einer Hypotonie. Darüber hinaus können Neuroleptika extrapyramidale Symptome hervorrufen, die mit einem Antiparkinsonmittel behandelt werden können.

Serotonin-Syndrom

Bei der gleichzeitigen Verabreichung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung und Medikamenten, die das serotonerge Neurotransmittersystem beeinflussen, ist Vorsicht geboten.

Die gleichzeitige Anwendung von serotonergen Arzneimitteln wie selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern (SSRI) und Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmern (SNRI) sowie die gleichzeitige Anwendung vonmit Arzneimitteln, die den Abbau von Serotonin verhindern (einschließlich Monoaminoxidasehemmern [MAO-Hemmern]) kann potenziell zu einem lebensbedrohlichen Serotonin-Syndrom führen, auch wenn die empfohlene Dosis angewendet wird.

Ein Serotonin-Syndrom kann sich in Form eines veränderten psychischen Zustands (z. B. Erregtheit, Halluzinationen, Koma), einer autonomen Instabilität (z. B. Tachykardie, Blutdruckschwankungen, Hyperthermie), neuromuskulärer Anomalien (z. B. Hyperreflexie, Koordinationsschwäche, Steifheit) und/oder gastrointestinaler Symptome (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) äußern. Bei Verdacht auf ein Serotonin-Syndrom muss die Behandlung mit Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung sofort abgebrochen werden.

Opioidinduzierte Hyperalgesie

Die opioidinduzierte Hyperalgesie (OIH) ist eine paradoxe Reaktion auf ein Opioid, bei der das Schmerzempfinden trotz gleichbleibender oder erhöhter Opioidbelastung zunimmt. Es handelt sich um ein anderes Phänomen als bei der Toleranz, bei dem höhere Dosen an Opioiden erforderlich sind, um eine gleiche analgetische Wirkung zu erzielen oder einen wiederkehrenden Schmerz zu behandeln.

Eine opioidinduzierte Hyperalgesie kann sich durch stärkere Schmerzen, allgemeinere (d.h. weniger fokussierte) Schmerzen oder Schmerzen aufgrund häufiger (üblicherweise nicht schmerzhafter) Stimuli (Allodynie) ohne Anzeichen eines Fortschreitens der Krankheit äußern. Bei Verdacht auf eine opioidinduzierte Hyperalgesie muss die Opioiddosis, falls möglich, schrittweise reduziert oder herabgesetzt werden.

Natrium

Fentanyl Sintetica 0,02 mg/1 ml

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h. es ist nahezu «natriumfrei».

Fentanyl Sintetica 0,05 mg/1 ml

2 ml-Ampulle: Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Ampulle, d. h. es ist nahezu «natriumfrei».

10 ml-Ampulle: Dieses Arzneimittel enthält 35 mg Natrium pro 10 ml-Ampulle, entsprechend 1,8 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.

Interaktionen

Wirkungen von anderen Arzneimitteln auf Fentanyl Sintetica

Medikamente mit sedierender Wirkung wie Benzodiazepine oder verwandte Medikamente

Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl Sintetica, Injektions-/Infusionslösung mit sedierend wirkenden Arzneimitteln wie Benzodiazepinen oder verwandten Arzneimitteln erhöht aufgrund der additiven dämpfenden Wirkung auf das ZNS das Risiko von Sedierung, Atemdepression, Koma und Tod. Die Dosis und die Dauer der gleichzeitigen Anwendung sollten begrenzt werden (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").

Andere Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS)

Die Anwendung anderer Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) wie andere Opioide, Barbiturate, Neuroleptika, Allgemeinanästhetika , Gabapentinoide (Gabapentin und Pregabalin) und andere nicht-selektive Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das ZNS (z. B. Alkohol) kann die durch Fentanyl induzierte Atemdepression verstärken oder verlängern.

Wenn Patienten solche Substanzen mit dämpfender Wirkung auf das zentrale Nervensystem (ZNS) erhalten haben, kann die erforderliche Dosis von Fentanyl niedriger als üblich sein. Die gleichzeitige Anwendung von FentanylSintetica bei spontan atmenden Patienten kann das Risiko einer Atemdepression, einer tiefen Sedierung, eines Komas und des Todes erhöhen (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").

Inhibitoren von Cytochrom P450 3A4 (CYP3A4 Inhibitoren)

Fentanyl ist eine Substanz, die einer hohen Clearance unterliegt.

Es wird schnell und umfassend metabolisiert, hauptsächlich über CYP3A4. Die gleichzeitige Anwendung von CYP3A4-Inhibitoren kann zu einer Verringerung der Fentanyl-Clearance führen, wenn Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung verabreicht wird. Nach der Verabreichung einer Einzeldosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung kann die Phase, in der die Gefahr einer Atemdepression besteht, verlängert werden, was besondere Pflege und eine längere Überwachung des Patienten erforderlich machen kann. Das Risiko einer akuten und/oder verzögerten Atemdepression kann bei der Verabreichung wiederholter Dosen von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhöht sein, und eine Verringerung der Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung kann erforderlich sein, um eine Fentanylakkumulation zu verhindern.

Oral verabreichtes Ritonavir (ein starker CYP3A4-Inhibitor) reduzierte die Clearance einer einzelnen intravenösen Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung um zwei Drittel, obwohl die maximalen Plasmakonzentrationen von Fentanyl nicht verändert wurden. Dagegen zeigte Itraconazol (ein weiterer starker CYP3A4-Inhibitor) keine signifikante Wirkung auf die Pharmakokinetik von Fentanyl IV, wenn es vier Tage lang oral mit 200 mg pro Tag verabreicht wurde. Die gleichzeitige Verabreichung von anderen starken oder weniger starken CYP3A4-Inhibitoren wie Voriconazol oder Fluconazol und Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung kann ebenfalls zu einer erhöhten und/oder verlängerten Fentanyl-Exposition führen.

Monoaminoxidasehemmer (MAO-Hemmer)

Es wird empfohlen, einen Monoaminoxidase-Hemmer (MAO-Hemmer) 2 Wochen vor einer Operation oder Anästhesie abzusetzen.

Serotonerge Substanzen

Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung und einem serotonergen Wirkstoff wie einem selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI), einem Serotonin-Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRI) oder einem MAO-Hemmer kann das Risiko eines Serotonin-Syndroms erhöhen, einer Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann.

Wirkungen von Fentanyl Sintetica auf andere Arzneimittel

Die Dosierung anderer ZNS-Depressoren sollte nach der Anwendung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung reduziert werden. Dies ist besonders nach chirurgischen Eingriffen wichtig, da eine tiefe Analgesie mit einer ausgeprägten Atemdepression einhergeht, die in der postoperativen Phase bestehen bleiben oder wieder auftreten kann. Während dieser Zeit könnte die Verabreichung eines ZNS-Depressors, wie z. B. eines Benzodiazepins oder verwandter Produkte, das Risiko einer Atemdepression unverhältnismäßig erhöhen (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").

Bei gemeinsamer Verabreichung mit Fentanyl nehmen die Gesamtplasma-Clearance und das Verteilungsvolumen von Etomidat um den Faktor 2 bis 3 ab, ohne dass sich die Halbwertszeit ändert.

Die gleichzeitige Anwendung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung und intravenös verabreichtem Midazolam führt zu einer Verlängerung der terminalen Plasmahalbwertszeit und einer Verringerung der Plasma-Clearance von Midazolam.

Wenn diese Arzneimittel gleichzeitig mit Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung angewendet werden, sollte ihre Dosierung gegebenenfalls reduziert werden.

Schwangerschaft/Stillzeit

Schwangerschaft

Es gibt keine adäquaten Daten über die Anwendung von Fentanyl Sintetica bei

schwangeren Frauen. In den frühen Stadien der Schwangerschaft kann Fentanyl die Plazenta passieren. In tierexperimentellen Studien hat sich unter maternal toxischen Dosierungen eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Das potenzielle Risiko für den Menschen ist unbekannt.

Die chronische Anwendung von Opioiden während der Schwangerschaft könnte zu einer Drogenabhängigkeit beim Neugeborenen führen, was wiederum zu einem Neonatalsyndrom führt. Wenn die Verabreichung von Opioiden bei einer schwangeren Frau über längere Zeit hinweg nötig ist, muss die Patientin über das Risiko eines Opioid-Neonatalsyndroms informiert werden.

Die Verabreichung (IV oder IM) während der Geburt (einschließlich Kaiserschnitt) wird nicht empfohlen, da Fentanyl die Plazenta durchdringen und die Spontanatmung während der Neugeborenenperiode unterdrücken kann. Wenn Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung dennoch verabreicht wird, müssen bei Bedarf sofort Vorrichtungen zur Unterstützung der Atmung von Mutter und Kind zur Verfügung stehen. Ein Opioidantagonist sollte für das Kind immer verfügbar sein.

Stillzeit

Fentanyl geht in die Muttermilch über. Daher wird weder das Stillen noch die Verwendung von abgepumpter Muttermilch bis zu 24 Stunden nach der Verabreichung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung empfohlen.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Fentanyl Sintetica als Lösung zur Injektion/Infusion hat einen signifikanten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Die Patienten sollten nur dann ein Fahrzeug führen oder eine Maschine bedienen, wenn nach der Anwendung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung ausreichend Zeit vergangen ist (frühestens nach 24 Stunden).

Nebenwirkungen

Die folgenden Nebenwirkungen wurden in klinischen Studien im Zusammenhang mit der intravenösen Verabreichung von Fentanyl Injektions-/Infusionslösung beobachtet.

Störungen des Immunsystems

Gelegentlich: allergische Reaktionen (Anaphylaxie, Bronchospasmus, Pruritus, Urtikaria).

Psychiatrische Störungen

Sehr häufig: Somnolenz.

Häufig: Verwirrung, Depressionen, Anorexie, Angstzustände, Halluzinationen.

Gelegentlich: Insomnie, Agitiertheit, Euphorie, Amnesie.

Störungen des Nervensystems

Häufig: Muskelrigidität (einschliesslich Thoraxrigidität), myoklonische Bewegungen, Schwindelgefühl..

Herzerkrankungen

Häufig: Bradykardie, Tachykardie, Hypotonie.

Atemstörungen, Störungen im Brustraum und Mediastinum

Häufig: Apnoe, Atemdepression.

Gelegentlich: Laryngospasmus.

Störungen des Gastrointestinaltrakts

Sehr häufig: Übelkeit, Erbrechen.

Unerwünschte Wirkungen, die in der Phase nach der Markteinführung gemeldet wurden

Unerwünschte Wirkungen

die in der Post-Marketing-Phase von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung identifiziert wurden, sind im Folgenden aufgelistet. Die Nebenwirkungen sind nach Häufigkeitskategorien aufgelistet, die auf den Häufigkeiten der spontanen Meldungen basieren.

Die Häufigkeiten sind wie folgt angegeben:

Sehr häufig: ≥1/10; häufig: ≥1/100 und <1/10;selten: ≥1/1000 und <1/100; selten: ≥1/10'000 und <1/1000; sehr selten: <1/10'000 (einschliesslichEinzelfälle ).

Störungen des Immunsystems

Sehr selten: Überempfindlichkeit (darunter anaphylaktischer Schock, anaphylaktoide Reaktion und Urtikaria).

Störungen des Nervensystems

Sehr selten: Konvulsionen, Bewusstseinsverlust, Myoklonien.

Herzerkrankungen

Sehr selten: Herzstillstand (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Atemstörungen, Störungen im Brustraum und Mediastinum

Sehr selten: Atemdepression (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

Störungen in der Haut und im Unterhautzellgewebe

Sehr selten: Pruritus.

Wenn Fentanyl zusammen mit einem Neuroleptikum angewendet wird, können die folgenden Nebenwirkungen auftreten: Kälte und/oder Schüttelfrost, Unruhe, postoperative Halluzinationen und extrapyramidale Symptome (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen").

Wie bei anderen Opioidanalgetika kann sich bei wiederholter Anwendung von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung eine Toleranz sowie eine physische und psychische Abhängigkeit entwickeln.

Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome

Eine Überdosierung äußert sich in verstärkten pharmakologischen Wirkungen von Fentanyl Sintetica. Es kann sich eine anhaltende Atemdepression entwickeln, deren Schweregrad von Bradypnoe bis hin zu Apnoe reicht.

Darüber hinaus wurden Fälle von toxischer Leukoenzephalopathie im Zusammenhang mit einer Überdosierung von Fentanyl beobachtet.

Behandlung

Im Falle einer Hypoventilation oder Apnoe muss Sauerstoff verabreicht und eine kontrollierte Beatmung durchgeführt werden. Im Falle einer Atemdepression muss ein spezifischer Opioidantagonist (z. B. Naloxon) verabreicht werden. Es ist zu beachten, dass die Atemdepression länger anhalten kann als die Wirkung des Opioid-Antagonisten. Daher kann es notwendig sein, mehrere Dosen des Antagonisten zu verabreichen.

Wenn gleichzeitig Muskelsteifheit auftritt, sollte ein Muskelrelaxans intravenös verabreicht werden, um die Beatmung zu erleichtern.

Der Patient muss engmaschig überwacht werden, und es muss für eine angemessene Körpertemperatur und Flüssigkeitsaufnahme gesorgt werden. Bei schwerer oder anhaltender Hypotonie muss die Möglichkeit einer Hypovolämie in Betracht gezogen werden, die durch eine angemessene parenterale Flüssigkeitszufuhr korrigiert werden kann.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code

N01AH01

Wirkungsmechanismus

Fentanyl ist ein synthetisches Opioid mit dem pharmakologischen Wirkmechanismus eines μ-Agonisten.

Pharmakodynamik

Fentanyl Sintetica ist ein starkes narkotisches Analgetikum (100-mal stärker als Morphin, 700-mal stärker als Pethidin), das das Schmerzempfinden selbst bei sehr starken Schmerzen hemmt und eine chirurgische Analgesie bewirkt. Die maximale schmerzlindernde Wirkung tritt bereits 2 bis 3 Minuten nach der intravenösen Injektion ein und hält 30 bis 60 Minuten an. Die Tiefe der Analgesie hängt von der Dosis ab und ist leicht zu kontrollieren.

Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung ist durch weitgehend stabile kardiovaskuläre Parameter gekennzeichnet. Klinisch manifeste Histaminfreisetzungen sind selten.

Wie alle Opioidanalgetika kann Fentanyl Sintetica eine Atemdepression, Muskelrigidität (insbesondere Thoraxrigidität), Bradykardie, Euphorie, Miosis sowie cholinerge Effekte verursachen. Die Inzidenz von Übelkeit und Erbrechen in der postoperativen Phase ist niedrig und wird in der Neuroleptanalgesie durch die Gabe eines Neuroleptikums noch verringert.

Klinische Wirksamkeit

Keine Informationen.

Pharmakokinetik

Absorption

Nach intravenöser Bolusinjektion wird die maximale Wirkung nach 2 bis 3 Min. erreicht. Nach intramuskulärer Verabreichung setzt die Wirkung nach 7-8 Minuten ein, und die maximale schmerzstillende Wirkung wird nach etwa 20 Minuten erreicht.

Distribution

Die Verteilung von Fentanyl im Gewebe ist aufgrund seiner hohen Lipophilie schnell und ausgedehnt. Das Verteilungsvolumen im zentralen Kompartiment lV cist 13 l, das Gesamtverteilungsvolumen im Gleichgewichtszustand Vdss beträgt 339 l.

Die höchsten Konzentrationen finden sich in der Skelettmuskulatur und im Fettgewebe, wo Fentanyl aufgrund seiner hohen Affinität ein Depot bildet. Die Umverteilung aus den peripheren Lagern erfolgt langsam.

Die beiden Distributionsphasen besitzen sehr kurze Halbwertszeiten: t½π = ca. 1 Minute, t½α = 18 Minuten. Bei einem pH-Wert von 7,4 beträgt der gebundene Anteil im Blut etwa 84%, wovon etwa die Hälfte auf die Plasmaproteine und der Rest auf die Blutzellen verteilt wird.

Bei niedrigeren pH-Werten steigt die Konzentration des freien Wirkstoffs, bei höheren pH-Werten sinkt sie. Die Informationen- über die Plasmakonzentrationen, die für eine analgetische Wirkung erforderlich sind, schwanken je nach Begleitmedikation, Art des Eingriffs und individuellen Unterschieden zwischen 1 und 25 ng/ml.

Die Blut-Hirn-Schranke wird leicht überwunden, so dass die CSF-Konzentration der Konzentration von freiem Fentanyl im Plasma entspricht.

Metabolismus

Fentanyl unterliegt einer intensiven hepatischen Biotransformation durch CYP3A4. Der Hauptmetabolit ist Nor Fentanyl. Die Clearance liegt bei 574 ml/Min. Die ersten Metaboliten können bereits wenige Minuten nach einer intravenösen Verabreichung bestimmt werden. Fentanyl wird im Wesentlichen über NDealkylierung und oxidative Hydroxylierung abgebaut. Die Metaboliten weisen keine oder nur eine sehr geringe pharmakologische Aktivität auf.

Elimination

Die terminale Eliminationshalbwertszeit t½β beträgt 475 Min.

Etwa 75% einer intravenös verabreichten Dosis werden über den Urin ausgeschieden, hauptsächlich in Form von Metaboliten mit einem unveränderten Anteil von weniger als 10%).

Kinetik bei besonderen Patientenpopulationen

Leberinsuffizienz

Bei Patienten mit verminderter Leberperfusion oder ausgeprägter Leberinsuffizienz kann die Clearance von Fentanyl reduziert und die Elimination daher verzögert sein.

Schwere Niereninsuffizienz

Es wurden keine Fälle von verzögerter Elimination bei Patienten mit Niereninsuffizienz berichtet.

Daten aus einer Studie, in der Patienten während einer Nierentransplantation intravenös Fentanyl erhielten, deuten darauf hin, dass die Clearance von Fentanyl in dieser Patientengruppe verringert sein kann. Wenn Patienten mit Niereninsuffizienz Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhalten, müssen sie engmaschig auf Anzeichen einer Fentanyltoxizität überwacht werden. Die Dosis sollte gegebenenfalls reduziert werden (siehe "Dosierung/Verabreichung").

Kinder und Jugendliche

Die Bindung von Fentanyl an Plasmaproteine beträgt bei Neugeborenen etwa 62 % und ist damit geringer als bei Erwachsenen. Die Clearance und das Distributionsvolumen erhöhen sich bei Säuglingen und Kindern. Dies kann den Bedarf an Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhöhen.

Erwachsene Patienten mit Verbrennungen

Durch einen Anstieg der Clearance um bis zu 44 % und ein erhöhtes Distributionsvolumen kommt es zu einer Verminderung der Plasmakonzentration von Fentanyl. Dies kann die erforderliche Dosis von Fentanyl Sintetica Injektions-/Infusionslösung erhöhen.

Übergewichtige Patienten

Die Clearance von Fentanyl steigt mit dem Körpergewicht. Bei Patienten mit einem BMI > 30 erhöht sich die Fentanyl-Clearance um etwa 10 % pro10 kg fettfreier Körpermasse.

Präklinische Daten

Fentanyl zeichnet sich durch ein breites therapeutisches Spektrum aus. Bei Ratten beträgt der Quotient der letalen zur effektiven Dosis (LD50/ED50 Quotient) ca. 282, verglichen mit 69 bei Morphin und 5 bei Pethidin.

Mutagenität

In vitro zeigte Fentanyl wie andere Opioidanalgetika in Experimenten mit Säugetierzellen mutagene Wirkungen, allerdings nur in zytotoxischen Konzentrationen und mit metabolischer Aktivierung. In In-vivo-Studien an Nagetieren und in bakteriellen Versuchen hat Fentanyl keine Mutagenität gezeigt.

Karzinogenität

In einer zweijährigen Kanzerogenitätsstudie an Ratten war Fentanyl nicht mit einer erhöhten Inzidenz von Tumoren verbunden. In dieser Studie wurden subkutane Dosen von bis zu 33 μg/kg/Tag an männliche Tiere und bis zu 100 μg/kg/Tag an weibliche Tiere verabreicht, was den maximal tolerierten Dosen für männliche bzw. weibliche Tiere entsprach.

Reproduktionstoxizität

Experimente an Ratten zeigten eine Mortalität bei den Embryonen und eine verminderte Fruchtbarkeit. Diese Ergebnisse standen jedoch im Zusammenhang mit der mütterlichen Toxizität und waren nicht auf eine direkte Wirkung der Verbindung auf den sich entwickelnden Embryo zurückzuführen. Es wurden keine Hinweise auf eine teratogene Wirkung gefunden.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten

Fentanyl Sintetica darf nicht mit alkalischen oder gepufferten Lösungen gemischt werden und ist physikalisch inkompatibel mit Methoexital, Pentobarbital, Phenytoin und Thiopental.

Wichtigste Inkompatibilität: Bei intravenöser Gabe von Nafcillin-Natrium und kurz darauf folgender Anwendung einer Kombination aus Fentanyl und Droperidol bildet sich ein weisses Präzipitat. Angesichts einer möglichen Inkompatibilität, die zur Bildung von Präzipitaten führen könnte, sind solche Mischungen entweder zu vermeiden oder zu validieren und durch qualifiziertes Klinikpersonal in der Pharmazie zuzubereiten.

Kompatibilitäten

Fentanyl Sintetica kann mit NaCl- oder Glukose-Injektionslösungen gemischt werden. Die verdünnten Fentanyl Sintetica Lösungen sind mit den Kunststoff-Infusionssets kompatibel.

Haltbarkeitsdauer nach dem Öffnen

Die Injektionslösung ist nach dem Öffnen der Ampulle unverzüglich zu verabreichen.

Eventuelle Reste der Injektionslösung sind zu verwerfen.

Haltbarkeit

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise

Bei Raumtemperatur (15 – 25 °C) lichtgeschützt in der Originalverpackung aufbewahren.

Außer Reichweite von Kindern aufbewahren.

Hinweise für die Handhabung

Tragen Sie beim Öffnen der Ampulle Handschuhe. Bei versehentlichem Hautkontakt den betroffenen Bereich mit Wasser abspülen. Keine Seife, Alkohol oder andere Reinigungsmittel verwenden, die einen chemischen oder physischen Abrieb der Haut verursachen könnten.

Zulassungsnummer

53’987 (Swissmedic).

Packungen

FENTANYL sintetica inj lös 0.5 mg/10ml 10 x 10 ml [A+]

7 680539 870027

FENTANYL sintetica inj lös 0.02 mg/ml 10 amp 1 ml [A+]

7 680539 870034

FENTANYL sintetica inj lös 0.1 mg/2ml 10 amp 2 ml [A+]

7 680539 870010

Zulassungsinhaberin

Sintetica SA, Mendrisio.

Stand der Information

August 2023

Swisspeddose

Fentanyl (NASAL) nasal
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Prozedurale Analgesie
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Jahr(e) - 18 Jahr(e)

kg

1.5 - 2 mcg/kg/Dosis

Wenn das Volumen 0.5 mL überschreitet, sollte die Dosis auf beide Nasenlöcher verteilt werden.

Fentanyl (IVINJ) intravenös (Injektion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Schmerzen (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

0 Tag(e) - 28 Tag(e)

kg

0.5 - 2 mcg/kg/Dosis

6 - 12

CAVE: Langsam verabreichen um das Risiko einer Brustwandsteife zu reduzieren. Die Beziehung zwischen Dosis und Reaktion wird durch die Indikation (Art des schmerzhaften Eingriffs), die interindividuelle Variabilität und die vorherige Exposition gegenüber Opioiden beeinflusst.

Fentanyl (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Schmerzen (beatmete Patienten) (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

0 Tag(e) - 28 Tag(e)

kg

1 - 5 mcg/kg/Dosis

Gemäss klinischem Ansprechen anpassen. Höhere Dosen können notwendig sein. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen/schnellem i.v. Bolus.

0 Tag(e) - 28 Tag(e)

kg

0.5 - 5 mcg/kg/h

Dauerinfusion. Gemäss klinischem Ansprechen titrieren.

Fentanyl (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Intubation
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 4 mcg/kg/Dosis

Dosis abhängig von Co-Medikation/klinischer Wirkung. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen.

Fentanyl (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Kurzer Eingriff
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 2 mcg/kg/Dosis

Dosis abhängig von Co-Medikation/klinischer Wirkung. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen.

Fentanyl (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Schmerzen (beatmete Patienten)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 4 mcg/kg/Dosis

Gemäss klinischem Ansprechen anpassen. Höhere Dosen können notwendig sein. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen/schnellem i.v. Bolus.

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 6 mcg/kg/h

Gemäss klinischem Ansprechen anpassen. Höhere Dosen können notwendig sein. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen/schnellem i.v. Bolus.

Fentanyl (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Schmerzen (nicht beatmete Patienten)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 2 mcg/kg/Dosis

Gemäss klinischem Ansprechen anpassen. Höhere Dosen können notwendig sein. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen/schnellem i.v. Bolus.

Fentanyl (IV) intravenös (Infusion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Schmerzen (IPS, Anästhesie, Notfall)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 2 mcg/kg/Dosis

Gemäss klinischem Ansprechen anpassen. Höhere Dosen können notwendig sein. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen/schnellem i.v. Bolus.

1 Monat(e) - 18 Jahr(e)

kg

1 - 6 mcg/kg/h

Gemäss klinischem Ansprechen anpassen. Höhere Dosen können notwendig sein. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen/schnellem i.v. Bolus.

Fentanyl (IVINJ) intravenös (Injektion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Intubation (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

0 Tag(e) - 28 Tag(e)

kg

1 - 4 mcg/kg/Dosis

Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei schneller Infusion. In der Regel in Kombination mit einem Muskelrelaxans. Dosis abhängig von der Co-Medikation/klinischer Wirkung und vorangegangener Exposition gegenüber Opioiden.

Fentanyl (IVINJ) intravenös (Injektion)
ATC-Code: N01AH01
Indikation: Kurzer Eingriff (Neonatologie)
Art der Anwendung: HARM

AlterGewichtDosierungTägliche WiederholungenMax. tägliche DosisBemerkung

0 Tag(e) - 28 Tag(e)

kg

1 - 2 mcg/kg/Dosis

Gemäss klinischem Ansprechen titrieren. Dosis abhängig von der Co-Medikation/klinischer Wirkung und vorangegangener Exposition gegenüber Opioiden. Risiko einer Brustwandsteifigkeit bei höheren Dosen.

SAPP: Schwangere

ATC-Code: N02AB03, N01AH01
Wirkstoff: Fentanyl
Hauptindikation: Schmerzen
sappinfo Monographie

ApplikationsartTMD Trim 1TMD Trim 2TMD Trim 3Peripartale Dosierung

keine Angaben

-

keine Angaben

keine Angaben

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